Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Methoden der Geschichtswissenschaft (Nationalsozialismus) - Wikipedia

Methoden der Geschichtswissenschaft (Nationalsozialismus)

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Im Folgenden werden zeitgeschichtliche Kontroversen zur Geschichte des Dritten Reiches dargestellt. Der Artikel befasst sich dabei hauptsächlich mit dem methodischen Problem der Theoriebildung zum Nationalsozialismus. Dabei wird der so genannte Historikerstreit als Ausgangspunkt für das Verständnis der Methodendiskussion herangezogen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Einleitung

In der Zeitgeschichtsforschung kann man eine so genannte materiale Ebene der Theoriebildung von einer methodischen Ebene der Theoriebildung unterscheiden, denen vier verschiedene Konzepte zugeordnet werden: Intentionalismus, Funktionalismus, Historisierung und Zivilisationsbruchthese.

[Bearbeiten] Die materiale Ebene der Theoriebildung

Auf der Ebene konkreter Interpretationen von Tatsachen (materiale Ebene) gibt es zwei Schulen: die Intentionalisten und die Funktionalisten, die sich gegenseitig pejorativ auch als Programmologen und Strukturalisten bezeichnen. Während jene das Herrschaftssystem des Nationalsozialismus als zentralistisch gelenkte Diktatur ansehen (monolithischer Führerstaat), betonen diese die polykratische Herrschaftsstruktur des Dritten Reichs.

[Bearbeiten] Intentionalisten

Die Gruppe der Intentionalisten nimmt an, dass sich in der Politik des Dritten Reiches das Programm Hitlers, seine Absichten und Ziele realisiert haben. Hauptcharakteristikum des Nationalsozialismus ist hier die inhärente Finalität im Denken Hitlers. Die Intentionalisten stellen Hitler ins Zentrum des Dritten Reiches.

  • Eberhard Jäckel bringt seine zentralen Annahmen schon im Titel eines seiner Hauptwerke zum Ausdruck: Hitlers Weltanschauung, Hitlers Herrschaft, Hitlers Weg in den Untergang. Jäckel fasst seine Thesen so zusammen: "Hitlers Antisemitismus trug kriegerische Züge, er ging vom Kriege aus, verlangte kriegerische Methoden und sollte im Krieg verwirklicht werden."
  • Saul Friedländer beweist in seinem Aufsatz „Vom Antisemitismus zur Judenvernichtung: Eine historiographische Studie zur nationalsozialistischen Judenpolitik und Versuch einer Interpretation“ die Existenz eines ausdrücklichen Befehls Hitlers für die Vernichtung der europäischen Juden. Allerdings hält er dieses Faktum für ungeeignet zur Erklärung des gesamten Holocaust.
  • Klaus Hildebrand formuliert seine zentralen Thesen mit einem Vorschlag zur Begriffsbestimmung, man solle nicht von Nationalsozialismus sondern von "Hitlerismus" reden.
  • Gerald Fleming weist auf die von ihm vermutete biographische Kontinuität hin. Er behauptet, es führe ein gerader Weg von dem Linzer Realschüler Adolf Hitler zu den ersten Massenerschießungen.
  • Ino Arndt erklärt: dass das Euthanasieprogramm die technische Vorbereitung der Endlösung gewesen sei, sei ein Beispiel für die Kontinuität und Absicht in der Politik der Nationalsozialisten.

[Bearbeiten] Funktionalisten

Die Funktionalisten betonen dagegen, dass sich die Tätigkeit Hitlers im Dritten Reich auf sog. Weltanschauungsfragen beschränkt habe. Ansonsten hätte sich die Politik aus dem Gegen- und Miteinander rivalisierender Gruppen, aus Eigendynamik und selbst geschaffenen Sachzwängen ergeben. Hauptcharakteristikum des Nationalsozialismus sei hier die Improvisation von Entscheidungen, charakteristisch sei die kumulative Radikalisierung konkurrierender Gruppen.

  • Hans Mommsen nennt dieses Phänomen polykratische Herrschaft. Dabei betont er, dass Hitler dort, wo er mit konkreten Handlungsalternativen konfrontiert war, im Sinne eines Pragmatismus der Macht stets die weniger radikale Lösung gewählt habe.
  • Uwe Dietrich Adam erklärt, dass von einer geplanten und gelenkten Politik in Bezug auf die Shoah keine Rede sein könne. Es habe nie ein Gesamtplan zur Ermordung der Juden bestanden. Und Massentötungen seien mit größter Wahrscheinlichkeit von Hitler nicht als politisches Ziel angestrebt worden. Die Funktionalisten stellen die mittleren Herrschaftseliten und ihr rivalisierendes Verhalten in das Zentrum des Forschungsinteresses.
  • Martin Broszat betont: „Der Antisemitismus Hitlers diente im Wesentlichen zu einer allgemeinen Mobilisierung. Er führte zufälligerweise zur Endlösung. (Die Nazis wurden Opfer ihrer eigenen Propaganda). Die Selektion negativer Weltanschauungselemente führte zu einer zunehmenden Radikalisierung. Die Phraseologie musste sich schließlich selbst beim Wort nehmen. Die Judenvernichtung verdeutlicht die wahnhafte Vertauschung von Kampfsymbol und Endziel. Die Endlösung war das Ergebnis einer Reihe lokaler Initiativen. Es hat keinen allgemeinen Vernichtungsbefehl gegeben.“

[Bearbeiten] Die methodische Ebene der Theoriebildung

Auf der methodischen Ebene der Theoriebildung unterscheidet man zunächst die These vom Zivilisationsbruch (Jürgen Habermas) von dem Konzept einer Historisierung des Nationalsozialismus, wie sie Martin Broszat beispielhaft zusammengefasst hat.

[Bearbeiten] Die Zivilisationsbruchs-These

Jürgen Habermas entwickelte in den Aufsätzen "Eine Art Schadensabwicklung", "Vom öffentlichen Gebrauch der Historie" und "Geschichtsbewusstsein und posttraditionale Identität" das Konzept des Zivilisationsbruches.

Er stellt dabei einleitend drei Fragen:

  • In welcher Form gilt Karl Jaspers These von der „kollektiven Mithaftung“ heute?
  • Worin besteht die Singularität der Nazi-Verbrechen?
  • Was bedeutet Zivilisationsbruch?

Die ersten beiden Fragen fasst Habermas in drei Thesen zusammen:

  • Erste These: Man kann nicht die Rechtsnachfolge des Deutschen Reiches antreten und sich die Tradition der deutschen Kultur aneignen, ohne die historische Haftung für die Lebensform zu übernehmen, in der Auschwitz möglich war (Jaspers heute).
  • Zweite These: Wir können für den Entstehungszusammenhang der NS-Verbrechen nur haften durch solidarische Erinnerung und reflexive, prüfende Einstellung gegenüber der eigenen identitätsstiftenden Tradition.
  • Dritte These: Je weniger Gemeinsamkeit der kollektive Lebenszusammenhang, in dem Auschwitz möglich war gewährt hat, umso größer ist die Versöhnungslast, die der nachfolgenden Generation auferlegt ist.

Daraus folgt als Zusammenfassung die Singularitätsthese: Die vorangehenden drei Annahmen verbieten es, die Unvertretbarkeit der uns zugemuteten Haftung durch einebnende Vergleiche herunterzuspielen.

Als zweites entwickelt Habermas die sogenannte Zivilisationsbruchthese. Auschwitz sei die Signatur eines Zeitalters. Dort sei an eine tiefe Schicht der Solidarität zwischen allem, was Menschenantlitz trägt, gerührt worden. Die Integrität dieser Tiefenschicht war bis dahin unbesehen unterstellt. Aber durch Auschwitz sei die Naivität zerstört worden, aus der fraglose Überlieferungen ihre Autorität schöpften und geschichtliche Kontinuitäten gezehrt hatten. Deshalb wären durch die Naziverbrechen die Bedingungen für die Kontinuierung geschichtlicher Lebenszusammenhänge verändert worden. Das ist die Zivilisationsbruchthese.

Zu Kritik an Habermas Konzept ist Folgendes zu sagen. Habermas fragt, woran sich die Geister im Historikerstreit schieden. Er unterstellte, es gäbe ein Interesse der Linken, das die Arbeit des distanzierenden Verstehens die Kraft reflexiver Erinnerung freisetzen solle. Dem genenüber stünde das Interesse der Rechten, das die Historie zur nationalgeschichtlichen Aufmöbelung einer konventionellen Identität in Dienst genommen werden. Habermas unterstellt seinen Gegnern im Historikerstreit also ein politisches Interesse. Die Zivilisationsbruchthese verfolgt aber auch ein politisches Interesse: Nämlich die Befestigung einer posttraditionaler Identität der Individuen und die Sicherung einer Westorientierung der Bundesrepublik aufgrund eines Verfassungspatriotismus.

[Bearbeiten] Die Historisierung des Nationalsozialismus

[Bearbeiten] Beispiel

Was Historisierung bedeutet, kann am Beispiel von Lutz Niethammers Studie über „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ erläutert werden. Dabei wurden Zeitzeugen über ihre Einschätzung befragt, welche Zeit sie subjektiv als gute und schlechte Zeiten in Erinnerung hätten. Das Ergebnis sieht zusammengefasst folgendermaßen aus:

  • 1930-1942 Gute Zeit
  • 1942-1948 Schlechte Zeit
  • 1948-1999 Gute Zeit

Daraus lässt sich schließen, dass die subjektive Beurteilung der eigenen Lebenssituation die politischen Systemgrenzen ignoriert. Erinnerung ist folglich stets amoralisch.

[Bearbeiten] Begriffsbestimmung und Definition

Wenn man eine Begriffsbestimmung vornehmen will, so lässt sich das am besten mit einem Wort von Martin Broszat illustrieren: „Wenn das Dritte Reich beginnt, geht der Autor auf Distanz. Das Einfühlen in historische Zusammenhänge bricht ebenso ab, wie die Lust am geschichtlichen Erzählen.“
Saul Friedländer unterscheidet in einer systematischen Darstellung vier Elemente der Historisierung:

  • Das Studium der Nazi-Episode sollte dem Studium jedes anderen historischen Phänomens gleich sein.
  • Das moralisch bedingte Schwarzweißbild der Nazizeit sollte durch die Darstellung aller widersprüchlichen Elemente abgelöst werden.
  • Der zeitliche Rahmen 1933-1945 sollte erheblich relativiert werden und die Naziepoche in die größeren Trends historischer Entwicklungen eingepasst werden.
  • Es gilt die selbstauferlegte Distanzierung der Historiker von der Naziepoche, also das Syndrom der Pflichtlektüre, zu beseitigen.

[Bearbeiten] Die Phasen der Historisierung

  • Phase I: Die sog. „Sonderwegsdebatte“

Die Sozialgeschichtsforschung in den 50er und 60er Jahren vermutet als wesentliche Ursache für das politische Erstarken der Nationalsozialisten in der Weimarer Zeit die durchgängige Autoritätsfixiertheit der deutschen Bevölkerung, die ihrerseits durch das Fehlen einer wirklichen politischen und gesellschaftlichen Revolution im 19. Jahrhundert bedingt sei. Daraus folgte die Annahme, dass sich Deutschlands Herrschaftseliten vom Kaiserreich über Weimar und Drittes Reich bis in die früher Bundesrepublik hinübergerettet hätten. Daraus folgt der politische Versuch, diese Herrschaftseliten durch moderne Leistungs- und Managementeliten abzulösen, und die Forderung nach einer gesellschaftlichen und politischen Modernisierung der Bundesrepublik, was sich in der Brandt-Ära tatsächlich einlöst.

In den 70er Jahren geht die sozialgeschichtliche Forschung weiter, nachdem ihr die Delegitimation der deutschen Herrschaftseliten in der jungen Bundesrepublik gelungen ist. Jetzt befindet man sich in einer Zeit der gesellschaftlichen und politischen Modernisierung und die selben linken Sozialgeschichtler stellen die Frage nach dem Beginn dieser Modernisierung in Deutschland. Jetzt wurde die kontroverse These entwickelt, dieser Modernisierungsschub habe seinen Beginn im Dritten Reich gehabt.

Konservative Historiker benutzen nun das Historisierungsparadigma und wenden es, begleitet von revisionistischen Erklärungen (bei Nolte die Infragestellung der Kriegsschuld), politisch gegen links. Daraus ergibt sich nun eine unübersichtliche Gemengelage von Fragen und Problemen: Wenn man die mittleren Herrschaftseliten im Dritten Reich als Hauptakteure betrachtet und den Nationalsozialismus in ein historisches Kontinuum zwischen Weimar und der Bundesrepublik einordnet, erhält man ein erhebliches Legitimationsproblem und gerät im Zweifelsfalle sogar in die Nähe revisionistischer Positionen. Dies drückt sich dann in konkreten wissenschaftlichen Streitfragen aus, zum Beispiel im Falle der sogenannten "Entschlussbildung".

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Bücher

  • Dan Diner:Ist der Nationalsozialismus Geschichte? Zu Historisierung und Historikerstreit. Fischer Verlag. Frankfurt 1987.
  • Jürgen Habermas:Eine Art Schadensabwicklung. edition suhrkamp. Frankfurt 1987.
  • ders. Die postnationale Konstellation. Politische Essays. edition suhrkamp. Frankfurt 1998.
  • Eberhard Jäckel und Jürgen Rohwer (Hrsg.): Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg. Fischer Verlag. Frankfurt 1987.
  • Ernst Nolte: Der Faschismus in seiner Epoche. Piper Verlag. München 1963.
  • Michael Werz und Peter Maroldt: Antisemitismus und Gesellschaft Verlag Neue Kritik. Frankfurt 1995.

[Bearbeiten] Siehe auch

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