Mesopotamische Kunst
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Die Kunst Mesopotamiens repräsentiert die kulturelle Blüte einer der ersten Hochkulturen neben dem Alten Ägypten und der kretisch-mykenischen Kultur, Sie fand ihren Höhepunkt ca. 3000 vor Christus.
Mesopotamien entspricht geographisch dem heutigen Iran und Irak und lag im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris.
Zu den bedeutendsten Ensembles babylonischer Kunst gehört das Ischtar-Tor, das heute im Pergamonmuseum in Berlin zu sehen ist
Die Skulptur stellt vor allem Götter, Bittende, Dankende, Beter oder Richter als monumentale Statuen dar (Beispiel: „Ebik il von Mari“). Die Malerei zeigte die Lebenswelt wie z. B. Jagdszenen.
Die Statuen dieser Zeit zeigten oft eine aufrechte, gerade Haltung des Körpers, sowohl sitzend und stehend. Ihr Körper war streng symmetrisch angeordnet. Sie orientierten sich an Zylinder- und Würfelmaßen. Die Oberflächenausarbeitung war sehr fein aber nicht sehr detailliert. Das heißt es fehlten viele Konturen. Es waren oftmals größere glatte Oberflächen. Dies lässt sich auf vereinfachte Körperformen zurückschließen. Eine Besonderheit ist das der Unterleib der Personen stets bedeckt sein musste. Deshalb trugen sie immer einen stilisierten langen Rock in Form einer Tonne.
Sie dienten allein religiösen Zwecken, z. B. für Weihgeschenke, Dank- oder Bittgeschenke für bestimmte Gottheiten. Daraus lässt sich schon das „Du-tu-des-Prinzip“ erkennen. Es besagt, dass man wenn etwas jemanden gestiftet oder geschenkt wird, dessen Wünsche und Bitten in Erfüllung gehen werden. Es sind keine echten Porträts, die eine bestimmte Person aus dem Leben darstellt, sondern allgemein gültige Vorbilder. (Idealbild). Über die Gestik und Mimik lässt sich feststellen, dass Augen sehr weit aufgerissen sind und somit stark auffallen. Sie verkörpern einen staunenden, bittenden, ehrfürchtig demütigen Blick. Ihr Rückgrat ist aufrecht, was einen selbstbewussten Eindruck hinterlässt (Richterfunktion, Gesetzgeber). Die Hände sind oft verschränkt und zeigen eine bittende Stellung.
