Mercedes-Benz (Rennteam)

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Die Marke Mercedes-Benz ist schon lange im Motorsport tätig.

Die Firmen Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) und Benz & Cie, welche die Marke Daimler-Benz AG gegründet hatten, indem sie sich 1926 zusammenschlossen, waren beide vor ihrer Fusion im Motorsport erfolgreich. Beide nahmen am ersten Autorennen (Paris-Rouen 1894) teil.

Inhaltsverzeichnis 1 Die Anfänge 2 Die 30er Jahre 3 Die 50er Jahre 4 Die 60er bis 80er Jahre 5 Seit Ende der 80er Jahre 6 Mercedes’ erneutes Engagement in der Formel 1 7 Siehe auch 8 Weblinks

[Bearbeiten] Die Anfänge

Der Mercedes Simplex von 1902, gebaut von der DMG, war der erste zweckmäßig gebaute Rennwagen, der deutlich niedriger gebaut war, als es bei Autos damals üblich war. Dieses Modell dominierte für Jahre den Automobilsport. Im Jahr 1914, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, gewann der DMG Mercedes 35 hp den Großen Preis von Frankreich.

Karl Benz’ neue Firma, Carl Benz Söhne, baute den Blitzen-Benz, der mehrere Geschwindigkeitsrekorde aufstellte, und 1909 228,1 km/h erreichte. Durch diesen Rekord gewann das Modell das Ansehen, schneller als alle anderen Autos und sogar Züge und Flugzeuge zu sein. Die Firma konstruierte viele aerodynamisch designte Rennwagen. Der Benz-Tropfenwagen hatte die Form eines Regentropfens und wurde 1923 auf dem Autodromo Nazionale Monza im Motorsport eingeführt.

[Bearbeiten] Die 30er Jahre

In den 1930ern dominierte die neugeschaffene Firma Daimler-Benz mit ihren legendären Silberpfeilen, zusammen mit dem Konkurrenten Auto Union, den europäischen Motorsport. Dabei stellten sie Geschwindigkeitsrekorde von bis zu 435 km/h auf. Das Team wurde bis zum Ende des Motorsportprojektes von Rennleiter Alfred Neubauer geführt. Bedeutende Mercedes-Rennwagen aus den 30er Jahren waren z. B. der Mercedes-Benz W125 und der Mercedes-Benz W154.

[Bearbeiten] Die 50er Jahre

Im Jahr 1952 kehrte Mercedes-Benz mit dem kleinen und untermotorisierten Mercedes-Benz 300SL in den Motorsport zurück, der die 24 Stunden von Le Mans und die Carrera Panamericana gewann und in anderen bedeutenden Rennen, wie der Mille Miglia gut abschnitt.

Am 4. Juli 1954 stieg Mercedes-Benz mit dem Mercedes-Benz W196 in die Formel 1 ein und fuhr mit den Fahrern Juan Manuel Fangio und Karl Kling einen Doppelsieg beim Großen Preis von Frankreich ein. Mercedes-Benz dominierte die Grand Prix- und Sportwagenrennen bis zum Ende der Saison 1955, als sich der Konzern, wie zu Beginn der Saison geplant, mit allen Teams aus dem Motorsport zurückzog. Der verheerende Unfall in Le Mans 1955, als ein Mercedes-Benz 300SLR mit einem anderen Auto kollidierte und dabei über 80 Zuschauer getötet wurden – daraufhin wurden einige Rennen abgesagt –, trug mit zum Rückzug bei.

[Bearbeiten] Die 60er bis 80er Jahre

Mercedes-Benz setzte in den 1960ern und 1970ern einige große Limousinen (Mercedes-Benz W111) im Rallyesport ein. In den frühen 80ern war geplant, den damals neuen Mercedes-Benz W201 („190er“) im Rallyesport einzusetzen. Aber da zu dieser Zeit Allradantrieb und Turbolader (Audi Quattro) im Wettbewerb eingeführt wurden, wurde dieser Plan aufgegeben. Stattdessen wurde der W201 mit einem 16-Ventil-Motor von Cosworth auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Nardò vom 13. bis 21. August 1983 für einen Dauerlauf eingesetzt. Der Wagen brach dabei drei FIA-Weltrekorde, nachdem er fast ohne Unterbrechung (bis auf einen 20-sekündigen Boxenstopp alle 2½ Stunden) insgesamt 201 Stunden, 39 Minuten und 43 Sekunden über 50.000 km mit einer Höchstgeschwindigkeit von 247 km/h gefahren war. Dieser Erfolg gab den Ausschlag für die serienmäßige Herstellung des Modells 190E 2.3–16.

[Bearbeiten] Seit Ende der 80er Jahre

Mercedes-Benz kehrte schließlich in den späten 80ern in den Sportwagensport und in die DTM zurück; Sauber-Mercedes gewann 1989 die 24 Stunden von Le Mans. Mercedes war auch in der Gruppe C-WM erfolgreich und brachte dort durch intensive Nachwuchsförderung große Talente hervor, wie z. B. den späteren Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher. Seit Gründung der Deutschen Tourenwagen Masters im Jahre 2000 dominiert Mercedes-Benz diese Serie und wurde mit Ausnahme von 2002 und 2004, als Audi die Serie gewinnen konnte, stets Meister.

Mercedes-Benz setzt auch Renntrucks in Truck Racing-Rennen ein.

[Bearbeiten] Mercedes’ erneutes Engagement in der Formel 1

Seit 1993 ist Mercedes auch wieder in der Formel 1 als Motorenlieferant aktiv, zunächst für Sauber. 1995 wurde die Partnerschaft mit Sauber jedoch beendet und McLaren mit Motoren beliefert. Mercedes hält heute 40 % der Anteile an McLaren. In den Saisons 1998 und 1999 konnte jeweils der McLaren-Pilot Mika Häkkinen die Weltmeisterschaft gegen Konkurrent Michael Schumacher im Ferrari für sich entscheiden, wobei McLaren 1998 auch die Konstrukteurswertung gewann.

Das Safety Car und das Medical Car der Formel 1 wird von Mercedes gestellt. Das aktuelle Safety Car ist ein Mercedes SLK 63 AMG.

[Bearbeiten] Siehe auch

• Portal:Motorsport
• Mercedes-Benz
• McLaren-Mercedes

[Bearbeiten] Weblinks

• Mercedes-Benz Deutschland
• Mercedes-Benz Österreich
• Mercedes-Benz Schweiz
• Mercedes-Benz weltweit
• Webseite der DaimlerChrysler AG
• Die Motorsport-Website von Mercedes-Benz