Mbandaka
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Mbandaka (bis 1966 Coquilhatville) ist eine Stadt im Norden des äquatorialafrikanischen Staates Zaïre (seit 1998 Demokratische Republik Kongo). Sie zählt zu den größten Städten der Republik und ist die Hauptstadt der Provinz Équateur. Ihre geografische Breite ist 0,1° Nord (nur wenige Kilometer nördlich des Äquators), ihre Länge 18,3° Ost.
Mbandaka liegt am östlichen (linken) Ufer des Kongoflusses auf 370 m Seehöhe in der Nähe der Mündung des Ruki (nahe Zuflüsse Busira und Momboyo). Ihre Einwohnerzahl beträgt etwa 185.000 (2005) und stieg seit 1984 um ein Drittel, was deutlich unter dem allgemeinen Bevölkerungswachstum des Landes liegt.
Die Stadt wurde im Jahre 1883 von Henry Morton Stanley unter dem Namen Equateurville gegründet. Unter belgischer Herrschaft fand eine Umbenennung in Coquilhatville statt. 1966 wurde die Stadt im Rahmen der von dem damaligen Diktator Mobutu ins Werk gesetzten „Afrikanisierung“ in „Mbandaka“ umbenannt.
Die Stadt lebt vor allem vom Fischfang. Die gefangenen Fische werden in den größeren umliegenden Städten sowie in der Hauptstadt Kinshasa abgesetzt. Sehenswert ist vor allem der botanische Garten Mbandakas.
Koordinaten: 0° 2' 54" N, 18° 15' 60" O