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Maximilian zu Wied-Neuwied

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Maximilian zu Wied-Neuwied
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Maximilian zu Wied-Neuwied

Prinz Maximilian Alexander Philipp zu Wied-Neuwied (* 23. September 1782 in Neuwied; † 3. Februar 1867 in Neuwied; auch Maximilian zu Wied, Max zu Wied oder Maximilian von Wied zu Neuwied; selbstgewähltes Pseudonym bei den Expeditionen nach Brasilien und Nordamerika: Baron von Braunsberg) war ein deutscher Ethnologe und Naturforscher. Er trug nach dem Vorbild der Humboldts durch zwei mehrjährige Expeditionsreisen und ihre Auswertung in zahlreichen Publikationen Wesentliches zur Botanik, Zoologie und Ethnologie bei. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena verlieh ihm 1858 die Ehrendoktorwürde. Über 50 wissenschaftliche Gattungs- und Artenbezeichnungen tragen seinen Namen und erinnern an seine Forschungen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Werk

[Bearbeiten] Lebenslauf

Maximilian zu Wied-Neuwied wurde als achtes von zehn Kindern des Erbgrafen Friedrich Carl zu Wied-Neuwied (1741-1809) und seiner Ehefrau Louise geb. Gräfin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1747-1823) im Schloss Neuwied geboren.

Christian Friedrich Hoffmann, ein Ingenieurleutnant, unterrichtete ihn vor allem in Naturkunde und Archäologie, verbrachte mit ihm viel Zeit in den umliegenden Wäldern, begleitete ihn bei der Jagd und leitete ihn an, Pflanzen zu sammeln.

Er diente ab 1802 in der preußischen Armee. Während der Napoleonischen Kriege nahm er unter anderem an der Schlacht bei Jena und Auerstedt teil. Am 28. Oktober 1806 geriet er bei Prenzlau in der Uckermark in französische Gefangenschaft, aus der er aber nach wenigen Tagen entlassen wurde.

Anschließend widmete er sich zu Hause dem Selbststudium der Geographie, Naturgeschichte und Völkerkunde. Außerdem führte er Briefwechsel mit Alexander von Humboldt und anderen Naturwissenschaftlern sowie mit gelehrten Gesellschaften und Institutionen. Er war im Wintersemester 1811/12 an der Georg-August-Universität Göttingen immatrikuliert, wohnte bei Dietrich in der Prinzenstraße und hörte Vorlesungen von Johann Friedrich Blumenbach. Weitere Universitätsstudien lassen sich nicht nachweisen.

1813 bis 1815 diente er während der Befreiungskriege in der preußischen Armee als Major beim Brandenburgischen Husaren-Regiment. 1814 wechselte er zur Kavallerie und nahm teil an den Kämpfen bei Chalons, Chateau Thierry, La Fère und St.-Martin und war im März 1814 beim siegreichen Einzug der Alliierten in Paris dabei. Er wurde für die Zeit der Expedition nach Brasilien beurlaubt und schied 1817 aus der Armee aus.

1815 bis 1817 führte er seine Expedition nach Brasilien durch und dokumentierte die Flora, Fauna und die indigene Bevölkerung. Die Ergebnisse dieser Expedition veröffentliche er 1820/21 unter dem Titel Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817.

Von nun an widmete er sich ganz seinen naturkundlichen Studien. In den 1820er Jahren beschäftigte er sich in besonderer Weise mit Labrador, Nordamerika, Russisch-Asien und der Steppe Kirgisiens und entschied sich dann für eine weitere Expedition nach Nordamerika.

1832 bis 1834 führte er seine Expedition nach Nordamerika in Begleitung des Schweizer Malers Karl Bodmer und des fürstlichen Jägers und Präparators David Dreidoppel durch. Die Ergebnisse dieser Expedition veröffentlichte er zwischen 1837 und 1842 in seinem Werk „Reise in das innere Nord-Amerika 1832-1834“.

Seine bei den Expeditionen angelegte und durch Tausch oder Ankauf erweiterte Sammlung stellte er in der ehemaligen Fasanerie im Park der fürstlichen Residenz in Neuwied aus.

1842 nahm er Zeichenunterricht bei dem Düsseldorfer Maler Lorenz Clasen.

Am 3. Februar 1867 starb er an einer Lungenentzündung. Er wurde im Familiengrab der Fürsten zu Wied beigesetzt.

Vogelpräparat im Museum Wiesbaden, von Wied gesammelt
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Vogelpräparat im Museum Wiesbaden, von Wied gesammelt

[Bearbeiten] Die Expedition nach Brasilien 1815-1817

Die erste Expedition führte ihn 1815-17 nach Brasilien, wohin Alexander von Humboldt nicht reisen durfte. In Brasilien hatte Wied Gelegenheit, sechs Stämme von Indianern zu besuchen: Botokunden, Canacán, Coroados, Coropos, Pataxó und Puri.

Insbesondere interessierte sich Wied für die dortige Vogelwelt und legte eine entsprechende Sammlung an. Zurück in Deutschland beschrieb er zahlreiche Arten erstmalig für die Wissenschaft. Nicht nur von Goethe wurden seine eindrucksvollen Schilderungen der Natur Brasiliens wahrgenommen. Diese Sammlung gelangte dann zum größten Teil an das American Museum of Natural History und das Museum Wiesbaden.

Auf einem Teilstück der Brasilien-Expedition wurde er von dem Pflanzensammler Friedrich Sello und dem Vogelkundler Georg Wilhelm Freyreiss begleitet.

[Bearbeiten] Die Reise nach Nordamerika

Als Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied die Reise nach Nordamerika plante, nahm er Karl Bodmer 1832 als Jäger und wissenschaftlichen Zeichner unter Vertrag mit der Zielsetzung, dass er Land und Leute sowie Flora und Fauna mit größtmöglicher Genauigkeit im Bild dokumentiere.

Der Prinz verlangte die Besitzrechte der Bilder und übernahm die Verpflichtung, Karl Bodmer Geld für Fahrt und Logis sowie 45 Taler im Monat zu zahlen. Die Bilder von Karl Bodmer sollten die Lebenswelt der indianischen Bevölkerung in Nordamerika dokumentieren, bevor ihre einzigartige Kultur für immer verloren ging.

Am 7. Mai 1832 verließen sie zusammen mit dem Hofjäger und Präparator David Dreidoppel das Schloss in Neuwied und reisten am 17. Mai von Helvoet Sluys bei Rotterdam aus mit einem amerikanischen Schiff nach Boston, wo sie am Independence Day, dem 4. Juli, an Land gingen. Unglücklicherweise wütete in dieser Zeit in Nordamerika die Cholera, die für die Reisenden eine ständige Bedrohung war. Die Expedition, die 28 Monate dauerte, führte zunächst von Boston über New York City und Philadelphia nach Pennsylvania zu den Niederlassungen der Mährischen Brüder in Nazareth, Gnadenhütten und Bethlehem, wo sich Karl Bodmer während einer Jagdexkursion bei dem Zerspringen seines Gewehres schwer verwundete. Während der Weiterreise den Ohio River entlang besuchten sie nördlich von Pittsburgh (Pennsylvania) die deutsche Stadtgründung Economy (heutiger Name: Ambridge) von Johann Georg Rapp und seiner Harmony Society.

Blick auf New Harmony am Wabash River 1832-1833. Handkolorierter Kupferstich von Karl Bodmer.
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Blick auf New Harmony am Wabash River 1832-1833. Handkolorierter Kupferstich von Karl Bodmer.

Am 19. Oktober 1832 erreichten sie New Harmony (Indiana), wo sie überwinterten und die Stadt und ihre Umgebung erforschten. Ihre Hoffnung, dort Indianer anzutreffen, erfüllte sich nicht.

Maximilian zu Wied-Neuwied war zwei Monate bettlägerig, er musste seine Cholera auskurieren. Er nutzte den Aufenthalt in New Harmony zur Erforschung der nordamerikanischen Fauna und Flora und zu Gesprächen mit den hier ansässigen Wissenschaftlern Thomas Say und Charles Alexandre Lesueur. Da Maximilian zu Wied-Neuwied eine Reise in das noch von Indianern bewohnte Gebiet westlich des Mississippi plante, war er interessiert an den wissenschaftlichen Ergebnissen der Forschungsreise, die Thomas Say in den Jahren 1819 bis 1820 vom Mississippi bis in die Rocky Mountains gemacht hatte.

Karl Bodmer reiste im Januar 1833 allein nach New Orleans, um Kisten mit Sammlungsgut nach Deutschland einzuschiffen. Bei der Stadt Natchez besuchte er ein Lager der Choctaw und porträtierte einige Repräsentanten dieses Indianervolkes, das aus dem Osten der USA vertrieben worden war.

Am 16. März 1833 fuhren sie zu dritt weiter zur Indianeragentur für den amerikanischen Westen in St. Louis, um Passierscheine für die Fahrt in das Indianergebiet zu beantragen. Als sie den Major Offallon auf seinem Landsitz in der Nähe von St. Louis besuchten, zeigte er ihnen seine Sammlung von Indianerbilder des Malers George Catlin, der im Jahr 1831 eine Reise den Missouri River hinauf nach Fort Union gemacht hatte. Bei dem General William Clark lernten sie eine Delegation von Sauk und Fox kennen, die den General bitten wollten, ihren Häuptling Black Hawk aus der Haft freizulassen.

Rast am Fluss Missouri im November 1833 neben dem Mackinaw-Boot. In den Käfigen im Boot befinden sich junge Bären für die Rückreise nach Deutschland. Handkolorierter Kupferstich von Karl Bodmer.
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Rast am Fluss Missouri im November 1833 neben dem Mackinaw-Boot. In den Käfigen im Boot befinden sich junge Bären für die Rückreise nach Deutschland. Handkolorierter Kupferstich von Karl Bodmer.

Am 10. April 1833 verließen sie St. Louis mit der von der Lewis-und-Clark-Expedition erstellten Karte des Missouri und mit eingekauften Tauschwaren für den Handel mit Indianern. Sie fuhren auf dem Dampfschiff Yellow Stone der American Fur Company den Missouri aufwärts. Karl Bodmer skizzierte Landschaften, Tiere und Indianer und gestaltete Porträts von den Angehörigen verschiedener Indianerstämme, während Maximilian zu Wied-Neuwied sein ausführliches Tagebuch führte und Gebrauchsgegenstände von den Indianern erwarb.

Auf dem Weg zum Fort Pierre trafen sie Angehörige der Omaha und Ponca. Am 30. Mai 1833 erreichten sie den Handelsposten Fort Pierre und fanden eine Tipi-Siedlung der Dakota. Von dort aus fuhren sie am 5. Juni 1833 mit dem Dampfschiff Assiniboin an verlassenen Siedlungen der Arikaree vorbei zum Fort Clark. Hier trafen sie Mandan, Hidatsa und Absarokee. Am 19. Juni 1833 fuhren sie weiter zum Fort Union, wo sie den Cree, Ojibwa, Assiniboin und Blackfoot begegneten. Hier stiegen sie zur Weiterfahrt um in das hölzerne mit Segeln angetriebene Kielboot Flora. Auf dem Weg zum Fort McKenzie trafen sie Atsina. Sie erreichten das Fort McKenzie am 9. August 1833; dort blieben sie bis zum 14. September 1833 und lernten die Piegan (ein Stamm der Blackfoot) kennen. Für die Rückfahrt vom Fort McKenzie benutzten sie ein schmales und flaches aus Holzplanken gezimmertes Mackinaw-Segelboot, das sie mit Kisten voller Sammlungsgut und zwei Bärenkäfigen beladen hatten. In einem Unwetter am 15. September lief das Boot voll Wasser. Dabei wurden ein Großteil der mitgeführten botanischen Sammlung vom oberen Missouri und viele indianische Lederanzüge durch Wasserschaden und anschließenden Schimmel zerstört.

In Fort Union blieben sie vom 29. September bis zum 30. Oktober 1833. Dort gab Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied einen Teil seiner naturhistorischen Sammlung nach Deutschland auf; im Sommer 1834 konnte das Dampfschiff Assiniboin das Fort Union wegen Niedrigwasser aber nicht verlassen, und später brannte der Dampfer auf dem Missouri auf, so dass die zoologischen Ergebnisse der Forschungsreise verloren gingen. Dieser Verlust, von dem der Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied erst im Herbst 1835 erfuhr, hat ihn schwer getroffen; daraufhin versuchte er, seine verbliebene Sammlung durch Tausch und Ankäufe zu ergänzen.

Blick in das Erdhaus des Mandan-Kriegers Dipäuch 1833-1834. Tableau 19 von Karl Bodmer.
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Blick in das Erdhaus des Mandan-Kriegers Dipäuch 1833-1834. Tableau 19 von Karl Bodmer.

Am 8. November 1833 erreichten sie Fort Clark, wo sie einen strengen Winter mit Temperaturen bis -43°C erlebten und das Leben der benachbarten Mandan und Hidatsa dokumentierten. Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied erkrankte am 11. März 1834 in Fort Clark an Skorbut, überlebte aber. Nach dem Verzehr der Blätter und Zwiebeln der kleinen weiß blühenden Allium reticulatum stellte sich die Genesung ein. Am 18. April 1834 brachen sie mit dem voll beladenen Mackinaw-Boot nach Fort Pierre auf. Von dort fuhren sie weiter nach St. Louis und verschifften den größten Teil der mitgeführten Sammlungen sowie Bodmers Skizzen und Zeichnungen nach Europa.

Während ihres Aufenthaltes in St. Louis sahen sie sich im Hause des Major Ofallon eine Sammlung von indianischen Porträts und Szenen ihres Konkurrenten George Catlin an und besuchten die Mounds von Cahokia. An Bord des Dampfschiffes Metamora verließen sie nach einer Woche St. Louis und reisten für einige Tage nach New Harmony. Dann erreichten sie Cincinnati über den Ohio. Von Portsmouth aus befuhren sie den Ohio and Erie Canal, der bis zum Jahr 1913 den Ohio mit dem Eriesee verband, und erreichten Cleveland. In Buffalo besuchten sie ein Dorf der Seneca, fuhren dann zu den Niagarafällen und zu einer Siedlung der Tuscarora. Über den Erie-Kanal gelangten sie nach Syracuse, wo sie Onondaga und Oneida sahen. In Philadelphia und New York City trafen sie sich mit Wissenschaftlern zum wissenschaftlichen Austausch. Am 16. Juli 1834 reisten sie mit dem Paketboot Havre von New York nach Le Havre, wo sie am 8. August 1834 mit vier Grizzlybären in Bärenkäfigen ankamen.

Karl Bodmer hatte sich mit Indianern angefreundet und wollte für immer in Amerika bleiben. Nur auf Wunsch des Prinzen und wegen einer akuten Erkrankung kehrte er nach Europa zurück.

[Bearbeiten] Das Werk „Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834“

Karl Bodmer brachte von der Reise mehr als 400 Skizzen und Aquarelle von Indianern, Pflanzen, Tieren und Landschaften nach Deutschland zurück. Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied wählte unter den zahlreichen Aquarellen diejenigen aus, die er in sein Buch Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 aufnehmen wollte.

Titelblatt des 1. Bandes von: Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834.

Er bat daraufhin Karl Bodmer, die Herstellung der Illustrationen gegen die Zahlung eines Monatslohnes von 100 Talern zu überwachen, von dem er die Hälfte des Geldes für Löhne und Spesen verwenden musste.

Karl Bodmer beaufsichtigte daraufhin 20 renommierte Kupferstecher in Paris, Zürich und London, die 63 Stahl- und 18 Kupferplatten herstellten, welche seine Aquarelle genau reproduzierten. Die Kupferstecher benutzten dabei Pantografen, um die Vorlagen und ihre Proportionen präzise zu vergrößern.

Von den 81 Platten erschienen 48 große als Bildtafeln (Tableau genannt) im Großformat und 33 kleinere als Vignetten. Nach dem Druck leitete er Künstler an, die die Bildtafeln und Vignetten gemäß seinen Angaben farbig kolorieren sollten. Er reiste deshalb ständig zwischen den Städten Paris, Zürich und London hin und her, um die exakte Ausführung der Drucke und ihrer farbigen Fassungen sicherzustellen. Am 10. November 1837 wurde die erste Lieferung der deutschen Ausgabe in fünf verschiedenen Ausführungen angeboten. Die Preise für jede der 20 Lieferungen lagen zwischen 3 Thalern, 5 Silbergroschen und 10 Thalern, je nach Art des Papiers und der Zahl der kolorierten Stiche. So ergaben sich Preise für das deutsche Gesamtwerk in Höhe von 60 - 200 Talern. Zum Vergleich: Ein gelernter Arbeiter verdiente seinerzeit in Koblenz im ganzen Jahr 200 Taler.

Zwischen 1837 und 1842 veröffentlichte Jakob Hölscher in Koblenz das deutschsprachige Buchprojekt Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 als zweibändiges Werk mit Bildatlas in Einzellieferungen. Wegen der 81 Bodmer-Illustrationen gilt es als Meilenstein in der Geschichte des Buchdrucks im 19. Jahrhundert.

Mató-Tópe, Häuptling der Mandan.
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Mató-Tópe, Häuptling der Mandan.

Die Reisebeschreibungen umfassen insgesamt 1340 Textseiten, in die 52 kleine Holzschnitte eingefügt sind. Der Text von Maximilian zu Wied-Neuwied enthält in der Reihenfolge seiner Tagebuchaufzeichnungen nicht nur Reiseschilderungen und Berichte über die Indianervölker, sondern auch Aufzeichnungen über die Flora und Fauna Nordamerikas und eine Beschreibung der industrialisierten Oststaaten der USA. Der separate Bildatlas besteht aus 81 Illustrationen und einer Karte; er wurde in fünf verschiedenen Ausführungen angeboten, die unterschiedliche Papierqualitäten und entweder unkolorierte Schwarzweißbilder oder kolorierte Farbbilder enthielten.

Der gedruckte Text von Maximilian zu Wied-Neuwied umfasst rund 300 000 Wörter, während das Manuskript etwa 500 000 Wörter enthielt. Das Manuskript wurde also vor der Veröffentlichung stark gekürzt, beispielsweise um die Beschreibung von Trinkgelagen, um die Darstellung sexueller Gewohnheiten der besuchten Indianerstämme und um einige wenig schmeichelhafte Bemerkungen über die weißen Händler am Missouri. Zum Einstieg beim Lesen des Textes (etwa des Reprints vom Verlag L. Borowsky, München 1979) eignet sich Kapitel 21 im 2. Band; dort beschreibt Maximilian zu Wied-Neuwied die ursprüngliche Flusslandschaft des Missouri und seine Tierwelt im Jahr 1833. Diese Flussfahrt in unberührter Natur muss ein einzigartiges Erlebnis gewesen sein.

Die Subskribentenliste führt 215 Personen und Institutionen auf, die insgesamt 277 Exemplare bestellten, davon waren 160 Exemplare in der einfachsten Ausführung ohne Kolorierung. Es zeigte sich, dass weitere Käufer des Werkes nur sehr schwer zu gewinnen waren. Dabei kam es zu Spannungen zwischen Karl Bodmer und dem Prinzen Maximilian zu Wied-Neuwied, da Bodmer vertraglich zugesagt hatte, die Verantwortung für den Verkauf in Frankreich und England zu übernehmen. Die französische Erstausgabe erschien 1840-1843, und die englische Erstausgabe folgte 1843-1844. Die wirtschaftliche Depression des Jahres 1846 und die Revolution von 1848 dämpften überall die Nachfrage, und ein finanzielles Debakel zeichnete sich ab. 1847 verzichtete Karl Bodmer auf alle seine Rechte an den Originalplatten und übertrug die Verantwortung für die Vermarktung auf Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied und seine Familie. Hans Peter Treichler berichtet (a.a.O. Seite 195), dass Karl Bodmer seinerzeit eine geradezu verheerende Bilanz zog: Er, Bodmer, habe zehn der besten Jahre seines Lebens dem Bildatlas geopfert. Auch wenn er die beiden Amerikajahre ausnehme, habe dieser Einsatz seiner Künstlerlaufbahn nachhaltig geschadet, das Versäumte lasse sich auch mit einem Höchstmaß an Einsatz und Willenskraft nicht wieder einbringen.

Er übergab die Platten aber erst 1856 der preußischen Botschaft in Paris zur Weitergabe, wo sie wegen des Deutsch-Französischen Krieges bis zum Jahr 1873 lagerten.

[Bearbeiten] Sammlungen in amerikanischen Museen

Am 27.-28. April 1894, ein Jahr nach Karl Bodmers Tod, wurde Bodmers künstlerischer Nachlass im Hotel Drouot in Paris versteigert

Der Wabash River bei New Harmony 1832-1833. Ausschnitt aus: „Cutoff River Arm des Wabash“ von Karl Bodmer
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Der Wabash River bei New Harmony 1832-1833. Ausschnitt aus: „Cutoff River Arm des Wabash“ von Karl Bodmer

George A. Lucas, der aus Baltimore stammte, arbeitete Ende des 19. Jahrhunderts als Kunstagent in Paris. Er besuchte Karl Bodmer persönlich und nach dessen Tod auch einen seiner Söhne und kaufte Drucke und Zeichnungen für seine George A. Lucas collection, die auch ein Skizzenbuch von Karl Bodmer enthält. Am 26. April 1894 besichtigte er Bodmers Nachlass vor dem Verkauf; es ist aber nicht anzunehmen, dass er dort Werke ersteigerte, da sich in seiner Sammlung keine Bilder mit Auktionsstempel befinden. Die George A. Lucas collection kam vorübergehend in den Besitz des Maryland Institute und befindet sich jetzt im Baltimore Museum of Art. Die Sammlung enthält Skizzen von Bodmers Reise nach Amerika und Zeichnungen von Tieren und Landschaften aus der Umgebung von Barbizon.

Edward Everett Ayer (1841 - 1927), ein reicher Geschäftsmann aus Chicago, kaufte bei der Nachlassversteigerung am 27.-28. April 1894 im Hotel Drouot in Paris 42 der 59 dort angebotenen Aquarelle, Zeichnungen, Skizzen, Kupferstiche und Lithographien von der Reise nach Amerika und fügte diese Bodmer collection in seine Ayer collection ein, die er 1911 der Newberry Library in Chicago stiftete. Die Bodmer collection trägt heute den Namen Newberry Library Bodmer Collection und enthält insgesamt 44 Werke von Karl Bodmer.

Beide Sammlungen haben ausschließlich Werke aus Karl Bodmers privatem Besitz. Darunter sind Aquarelle, die er in seinem Pariser Atelier als Druckvorlage für die Tableaus anfertigte. Der Vergleich dieser Aquarelle mit den früheren Aquarellen und Skizzen zeigt, welche Veränderungen er auf Wunsch von Maximilian zu Wied-Neuwied für die Druckfassung vorgenommen hat.

Bodmers Werke und Druckplatten, die er Maximilian zu Wied-Neuwied überlassen musste, wurden im Schloss Neuwied aufbewahrt und gerieten in Vergessenheit. Dr. Stanley Pargellis von der Newberry Library und der deutsche Wissenschaftler Dr. Joseph Röder sorgten für ihre Wiederentdeckung. Durch eine Wanderausstellung kamen 118 Aquarelle 1953 – 1955 nach Amerika und machten die Aquarelle dort bekannt.

Tagebucheintrag von Maximilian zu Wied-Neuwied vom 31. August 1832. Er zeichnet den Personenwagen der Pferdebahn, die zu dem Kohlebergwerk des Ortes Mauch Chunk in Pennsylvania, USA, hinaufführt, und die Weiche und Bremsvorrichtung (b).
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Tagebucheintrag von Maximilian zu Wied-Neuwied vom 31. August 1832. Er zeichnet den Personenwagen der Pferdebahn, die zu dem Kohlebergwerk des Ortes Mauch Chunk in Pennsylvania, USA, hinaufführt, und die Weiche und Bremsvorrichtung (b).

Im Jahr 1959 erwarb die Kunsthandlung M. Knoedler & Company aus New York die im Schloss Neuwied aufbewahrten gesamten Archivmaterialien sowie Karl Bodmers Kunstwerke und Druckplatten und stellte sie im Joslyn Art Museum in Omaha (Nebraska) aus. Im Jahr darauf kaufte die Northern Gas Company mit Sitz in Omaha die Sammlung für die Stiftung Inner North an und übergab sie dem Joslyn Art Museum zunächst als Leihgabe und 1986 als Geschenk.

In dem Museumsbestand befinden sich seitdem 386 Zeichnungen und Aquarelle von Karl Bodmer, die Tagebücher und die Reisekorrespondenz von Maximilian zu Wied-Neuwied sowie weitere Dokumente wie Zeitungsausschnitte, Rechnungen, Einladungen und Landkarten. Für die Tagebücher fehlt bislang eine wissenschaftliche Textausgabe.

1989 gab das Joslyn Art Museum eine handkolorierte und auf 125 Exemplare limitierte Neuausgabe vom Bildatlas der Reise in das innere Nord-Amerika 1832-1834 heraus, die mit den Original-Druckplatten hergestellt wurde.

In verschiedenen Buchveröffentlichungen hat das Museum gemeinsam mit der University of Nebraska Press Zeichnungen und Aquarelle aus dem Museumsbestand publiziert. 1984 erschien das Buch Karl Bodmer's America mit 359 Reproduktionen von Zeichnungen und Aquarellen, die Karl Bodmer während der Amerikareise angefertigt hatte.

Nach dem Urteil von Hans Peter Treichler (a.a.O. Seite 157) sind die Originalaquarelle in ihrer Spontaneität, aber auch in ihrer Farbgebung und Linienführung den späteren gestochenen Illustrationen künstlerisch überlegen.

Karl Bodmers Illustrationen von Nordamerika gibt es in unterschiedlichen Farbgebungen, da sie von Hand koloriert wurden. Sie befinden sich heute nicht nur in den genannten Museen, sondern auch in The Whitney Gallery of Western Art im Buffalo Bill Historical Center in der Stadt Cody (Wyoming, USA) und in einigen anderen vorwiegend amerikanischen Museen. Über den Kunsthandel werden viele Werke von ihm angeboten.

[Bearbeiten] Bestand in europäischen Bibliotheken und Museen

[Bearbeiten] Belgien

  • Brüssel: Bibliothèque royale de la Belgique (Französische Edition)

[Bearbeiten] Deutschland

  • Berlin: Ethnologisches Museum (Gebundene deutsche Edition ohne Kolorierung)
  • Berlin: Staatsbibliothek (Gebundene deutsche Edition ohne Kolorierung)
  • Leipzig: Private Kollektion (Tableau 23)
  • München: Bayerische Staatsbibliothek (Gebundene deutsche Edition ohne Kolorierung), * * München: Staatliches Museum für Völkerkunde (Handkolorierte Tableaus der deutschen Edition, ungebunden)
  • Offenbach: Deutschen Ledermuseum (Verschiedene Tableaus)
  • Stuttgart: Lindenmuseum (zahlreiche Tableaus und Vignetten)

[Bearbeiten] England

  • Cambridge: University Library (Gebundene deutsche Edition ohne Kolorierung)
  • London: British Library (Gebundene deutsche Edition ohne Kolorierung, gebundene handkolorierte französische Edition, zahlreiche Tableaus und Vignetten aus dem Werk Nord-Amerika in Bildern ohne Kolorierung)
  • London: Museum of Mankind (Gebundene handkolorierte englische Edition ohne die Tableaus 1 und 5 und Vignetten XIX und XXIX.
  • London: Natural History Museum (Gebundene deutsche Edition mit und ohne Handkolorierung)
  • Oxford: Bodleian Library of the University (Gebundene französische Edition ohne Kolorierung)

[Bearbeiten] Frankreich

  • Paris: Bibliothèque nationale de France (Gebundene deutsche Edition, zwei gebundene französische Editionen)

[Bearbeiten] Österreich

  • Wien: Albertina (Gebundene deutsche Edition)

[Bearbeiten] Schweiz

  • Zürich: Nordamerika Native Museum NONAM (zahlreiche Tableaus und Vignetten, zum Teil handkoloriert)

[Bearbeiten] Ehrungen

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena verlieh ihm 1858 die Ehrendoktorwürde.

Über 50 wissenschaftliche Gattungs- und Artenbezeichnungen tragen seinen Namen und erinnern an seine Forschungen, beispielsweise: Rotwangen-Schmuckschildkröte, Bergmeerschweinchen, Nacktschnabelhäher und Weißflügel-Pompadourkotinga.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Expedition nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817

[Bearbeiten] Deutsche Erstausgaben

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817, 1820
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Beiträge zur Naturgeschichte Brasiliens, 1824-1833, 4 Bände in 5 Teilen
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Brasilien, Nachträge, Berichtigungen, Zusätze, 1850

[Bearbeiten] Spätere Veröffentlichungen

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Unveröffentlichte Bilder und Handschriften zur Völkerkunde Brasiliens. Hrsg. Josef Röder und Hermann Trimborn. Bonn 1954.

[Bearbeiten] Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834

Diese von Karl Bodmer erstellte wissenschaftliche Illustration wurde 1865 veröffentlicht und zeigt die nordamerikanische Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans), die von Maximilian zu Wied-Neuwied beschrieben wurde.
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Diese von Karl Bodmer erstellte wissenschaftliche Illustration wurde 1865 veröffentlicht und zeigt die nordamerikanische Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans), die von Maximilian zu Wied-Neuwied beschrieben wurde.

[Bearbeiten] Deutsche Erstausgaben

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834, 2 Textbände und 1 Bildband mit Illustrationen von Karl Bodmer, J. Hölscher, Koblenz 1839-41.
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Verzeichnis der auf meiner Reise in Nord-Amerika beobachteten Säugethiere. Nicolai Verlag, Berlin, 1862. Mit 4 Lith. von C.F. Schmidt.
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Verzeichnis der Reptilien welche auf einer Reise im nördlichen America beobachtet wurden. Nova Acta Acad. CLC Nat. Cur. 32, I, 8, Dresden 1865 (Mit 7 Illustrationen von Karl Bodmer von Schildkröten und zwei Salamandern. Auch separat veröffentlicht: Frommann, Jena.)

[Bearbeiten] Französische Erstausgabe

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Voyage dans l’interieur de L’Amérique du Nord exécuté pendant les années 1832, 1833 et 1834. Arthus Bertrand 1840 – 1843.

[Bearbeiten] Englische Erstausgabe

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Maximilian Prince of Wied’s Travels in the Interior of North America, during the years 1832 – 1834. Achermann & Comp., London 1843-1844 (Übersetzung von H. Evans Lloyd). Auszüge daraus erschienen 1906 in Early Western Travels, 1748-1848 (vol. 22-25) von Reuben Gold Thwaites.

[Bearbeiten] Deutsche Reprints

  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise in das innere Nord-Amerika 1832-1834. Reprint mit zwei Textbänden, Vignettenband und Tafelmappe. Verlag L. Borowsky, München 1979 (vollständige Ausgabe, antiquarisch erhältlich).
  • Walter Hansen: Die Reise des Prinzen Wied zu den Indianern. Verlag W. Ludwig, Pfaffenhofen-Ilm 1977 (gekürzt zu einer fortlaufenden und gut lesbaren Textfassung mit Schwarzweißphotographien).
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise in das innere Nord-Amerika 1832-1834. Reprint der Tableaus und Vignetten in guter Farbdruckqualität mit sehr stark gekürztem Text, preiswert. Taschen Verlag Köln 2001.
  • Maximilian zu Wied-Neuwied: Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817. Reprint in zwei Bänden, 2001. Gardez. ISBN 3-89796-026-5

[Bearbeiten] Amerikanische Erstausgaben der Skizzen und Aquarelle

  • John C. Ewers: Views of vanishing frontier. Joslyn Art Museum, Omaha. Neb. 1985, ISBN 0-936364-12-2 (Ausstellungskatalog)
  • Marsha V. Gallagher: Karl Bodmer's eastern views. Joslyn Art Museum, Neb. 1996, ISBN 0-936364-26-2 (Ausstellungskatalog)
  • David C. Hunt, u.a. (Hrsg.): Karl Bodmer's America. Joslyn Art Museum, Omaha (Nebraska) 1984, ISBN 0-8032-1185-6 (Mit einer Biographie von William J. Orr: Karl Bodmer. The Artist's Life. und der Erstveröffentlichung von Bodmers amerikanischen Skizzen und Aquarelle in bester Qualität)
  • Brandon K. Ruud (Hrsg.): Karl Bodmer's North American Prints. Joslyn Art Museum, Omaha, Neb. 2004, ISBN 0-8032-1326-3

[Bearbeiten] Romanfassung

  • Peter Baumann: Der Herr des Regenbogens. Roman einer Expedition. Die abenteuerliche Reise Maximilians Prinz zu Wied und des Malers Karl Bodmer zu den Indianern Nordamerikas. Scherz-Verlag, Bern 1998.

[Bearbeiten] Biografien

Maximilian zu Wied-Neuwied
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Maximilian zu Wied-Neuwied
  • Hans Läng: Prärie- und Plainsindianer. Die Reise in das innere Nord-America von Maximilian Prinz zu Wied und Karl Bodmer. Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1993. ISBN 3-87439-289-9
  • Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz und Hermann Josef Roth (Hrsg.): Maximilian Prinz zu Wied. Jäger, Reisender, Naturforscher. GNOR, Nassau/Lahn 1994 (= Fauna und Flora in Rheinland-Pfalz, Beiheft; Bd. 17) ISSN 0938-7684
  • Hermann Josef Roth (Hrsg.): Prinz Maximilian zu Wied. Jäger, Forscher, Reisender. Westerwald und Amerika. Leben und Werk. Verlag der Museen des Westerwaldkreises, Montabaur 1995 ISBN 3-930081-04-0
  • Philipp Wirtgen: Zum Andenken an Prinz Maximilian zu Wied. Sein Leben und wissenschaftliche Thätigkeit. Heuser, Neuwied 1867

[Bearbeiten] Bibliographie

  • Claus Nissen: Die zoologische Buchillustration. Ihre Bibliographie und Geschichte. Band I: Bibliographie. Anton Hiersemann Verlag Stuttgart 1969. Seite 432.

[Bearbeiten] Die Büchersammlung des Prinzen Maximilian zu Wied

  • Siegfried Schmidt: Die Büchersammlung des Prinzen Maximilian zu Wied. Entstehung, Bestandsaufnahme und Schicksal einer naturwissenschaftlichen Privatbibliothek des 19. Jahrhunderts. Bouvier, Bonn 1985 ISBN 3-416-01890-7

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Karl Bodmer – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Commons: Maximilian zu Wied-Neuwied – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
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