Max Walter (Musiker)
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Max Walter (* 1. April 1899 in Myslowitz (Oberschlesien); † verschollen 1946) war ein deutscher Musiker und Komponist.
Max Walter wirkte 1914 zunächst als selbständiger Organist in seiner Heimatstadt an der Myslowitzer Kirche und studierte am Konservatorium Czyplik/Beuthen Orgel, Violine und Klavier. 1919 zog er nach Berlin, wo er von Carl Thiel Orgelunterricht erhielt. 1920 setzte er das Studium in Regensburg fort und machte dort 1923 die Abschlußprüfung. Er bekleidete verschiedene Organistenämter und kehrte 1926 schließlich nach Berlin zurück, wo er bis zum 31. Dezember 1942 Privatmusiklehrer und Kichenmusiker in der katholischen Gemeinde Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz wurde. Von 1926 bis 1928 nahm ihn Arnold Schönberg als Schüler in seine Meisterklasse auf. 1933 wurde Max Walter Mitglied der Reichsmusikkammer, trat aber 1934 aus politischen Gründen wieder aus. Die Verleihung des Mozartpreises wurde rückgängig gemacht, da Walter als politisch unzuverlässig galt. 1943 wurde er zum Kriegsdienst einberufen, geriet Gefangenschaft, starb in einem Kriegsgefangenenlager und ist seither verschollen.
[Bearbeiten] Werke
- Jesusmesse in sechs Teilen
- Klaviersonaten
- Violinsonaten
- Sinfonien
- Streichquartette
- Opernfragmente
[Bearbeiten] Literatur
Deutscher Musiker-Kalender 1943, Band 1, Seite 80
[Bearbeiten] Weblinks
- Arnold Schönberg Center - Schüler in Berlin
- Thomas Phleps, Zwölftöniges Theater – 'Wiener Schüler' und Anverwandte in NS-Deutschland
Personendaten | |
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NAME | Walter, Max |
KURZBESCHREIBUNG | Kirchenmusiker und Komponist |
GEBURTSDATUM | 1. April 1899 |
GEBURTSORT | Myslowitz (Oberschlesien) |
STERBEDATUM | 1946 |
STERBEORT | verschollen |
Kategorien: Musiker | Deutscher | Mann | Geboren 1899