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Maserati Bora

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Maserati
Bora
Hersteller: Maserati
Produktionszeitraum: 1969–1978
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé
Motoren: 4,7-4,9 l V8-Mittelmotoren 228-243 kW
Länge (mm): 4330
Breite (mm): 1770
Höhe (mm): k.A.
Leergewicht (kg): bis 1.400
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: Maserati Merak
Ähnliche Modelle: Lamborghini Countach

Der Maserati Bora war der erste Mittelmotor-Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Maserati.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Das Fahrzeug entstand, als Maserati noch zu Citroën gehörte. Es war der erste Maserati mit Mittelmotor. Die coupéförmige Karosse wurde 1969 bei der Designschmiede Italdesign vom Chefdesigner Giorgetto Giugiaro gezeichnet.

Auffällig sind das kantige Äußere und die Klappscheinwerfer, die das Fahrzeug auch bei bis zu 265 km/h Spitzengeschwindigkeit windschnittig machten. Weiterhin sind die vielen Chromdetails, die Auspuffanlage mit 4 Endrohren und das Edelstahldach charakteristische Merkmale des Boras. Als Type 117 bezeichnet, wurde er 1971 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt. Als 1972 die Produktion begann, machten die hohen Kraftstoffpreise dem Absatz des Fahrzeugs Schwierigkeiten. Immerhin schluckte der Motor 25,6 Liter auf 100 Kilometer. In dieser Krise trennte sich Citroën wieder von Maserati, somit sanken die Produktionszahlen von 56 im Jahre 1975 auf lediglich 6 im darauffolgenden Jahr. Anstatt das Modell einzustellen, nahm man unter der Leitung von De Tomaso einige technische Änderungen vor und produzierte noch bis 1978 insgesamt 571 Fahrzeuge. Auf dem amerikanischen Markt hätte der Bora Erfolg haben können, wäre da nicht der zu einfache hintere Stoßfänger, der einen Verkauf verhinderte, da er nicht den Vorschriften zum Aufprallschutz bis 8 km/h entsprach.

[Bearbeiten] Vor- und Nachteile

Gelobt wurden das Handling, das Platzangebot und die enorme Kraft des Motors, ebenso die Ausstattung: serienmäßig mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern und Sitz- und Pedalverstellungen. Das Heizungs- und Lüftungssystem sowie die schwachen Bremsen und die Sicht nach hinten standen in der Kritik. Beim eher seltenen Rechtslenker-Modell bemängelte man zudem die nicht umgebaute Handbremse.

[Bearbeiten] Namensgebung

Maserati verwendete in der Vergangenheit oft Bezeichnungen für Winde als Modellname, wie zum Beispiel beim Ghibli, beim Mistral oder auch beim Bora. Letzteren hätte man wegen seinem heißblütigen Motor lieber nach dem Wüstenwind "Passat" benennen sollen, als nach dem Bora, einem kalten Wind, der an der Adria aus Nordosten weht.

[Bearbeiten] Technik im Überblick

[Bearbeiten] Motoren

Im ersten Modellstadium kam ein längs eingebauter, wassergekühlter V8-Mittelmotor mit einem Zylinderblock- und Kopf aus Leichtmetall, mit zwei obenliegenden Nockenwellen pro Zylinderreihe zum Einsatz. Das relativ kompakt bauende Triebwerk (Zylinderwinkel 90 Grad) schöpfte Anfangs aus 4,719 Litern Hubraum 310 PS (228 kW) bei 6000 U/min. Das zusammen mit dem Getriebe, dem Differential und den hinteren Radaufhängungen auf einem gummigelagerten und demontierbaren Fahrschemel montierte und auch aus dem Maserati Ghibli bekannte Aggregat, erreichte 260 km/h Spitze und beschleunigte den Wagen von 0-100 km/h in 6,5 Sekunden. 1976 erhöhte man den Hubraum auf 4,9 Liter bei 330PS (243kW) die bei 6000 U{min zur Verfügung standen und erreichte mit 461 Nm Drehmoment Spitzengeschwindigkeiten von 265 km/h. Weitere Daten:

  • Bohrung/Hub: 93,9 mm x 85 mm
  • Verdichtungsverhältnis: 8,5:1
  • Ventilsteuerung: 2 Ventile pro Zylinder, gesteuert durch 2 obenliegende Nockenwellen mit Kettenantrieb für jeden Zylinderblock
  • Gemischbildung: 4 Weber-42-DCNF-Vergaser
  • Zündanlage: mit Zündverteiler

[Bearbeiten] Übertragung

Der Antrieb erfolgte durch ein ZF-5-Gang-Schaltgetriebe auf die Hinterachse. Dabei war das Getriebe und das Differenzial hinter dem Motorangeflanschst; weiterhin leisteten eine Einscheibentrockenkupplung und ein Schneckenrad mit Hypoidverzahnung als Achsgetriebe ihren Dienst.

  • Übersetzungsverhältnis: i) 2,580:1; II) 1,520:1; III) 1,040:1; IV) 0,850:1; V) 0,740:1
  • Übersetzungsverhältnis im Achsgetriebe: 3,770:1

[Bearbeiten] Aufhängung

Die eigentlich sportliche Federung bot trotzdem auf schlechten Straßen noch genügend Komfort. Dies gelang durch Einzelradaufhängung mit Trapezdreiecks-Querlenkern, Schraubenfedern mit Teleskopstoßdämpfern und Stabilisatoren Vorne sowie auf der Hinterachse.

[Bearbeiten] Lenkung

Die im Bora zum Einsatz kommende sportlich-direkte Zahnstangenlenkung war ein damals übliches und nicht besonders außergewöhnliches Lenkungssystem.

[Bearbeiten] Bremsen und Felgen

Durch die Zusammenarbeit mit Citroën erhielt der Bora vier hydraulische, innenbelüftete Scheibenbremsen mit Bremskraftverstärker. Standardmäßig wurden Leichtmetallfelgen im Format 7,5 x 15 mit 215/70 x 15-er Michelin-Radialbereifung montiert.

[Bearbeiten] Karosserie

Die zweitürige, zweisitzige und selbsttragende Sportcoupé-Karosserie basierte auf einem Plattformrahmen mit quadratischen Rohren als Zusatzrahmen von Motor und Kraftübertragung.

[Bearbeiten] Abmessungen und Gewicht

Durch den schon erwähnten, kompaktbauenden Motor blieb trotz ebenfalls kompakter Außenmaße erstaunlich viel Platz für Passagiere und Gepäck, worauf so mancher Konkurrent vom Schlage eines Lamborghini Countach neidisch sein konnte. Das kräftige Triebwerk hatte mit den 1400 kg Gesamtgewicht ein leichtes Spiel.

  • Länge: 4330 mm
  • Breite: 1770 mm
  • Radstand: 2590 mm
  • Vordere und hintere Spurweite: 1470 mm/1440 mm
  • Gewicht: 1400 kg

[Bearbeiten] Leistung

  • Höchstgeschwindigkeit: 265 km/h
  • Beschleunigung von 0-100 km/h: 6,5 s
  • Kraftstoffverbrauch (Durchschnitt): 25,6 l/100 km

[Bearbeiten] Nachfolger

Der Maserati Merak mit fast der selben Karosse wie der Bora wurde seit 1972 mit V6-Motor produziert und lebte bis 1983 weiter. Anfangs mit 190 PS aus 3 Litern Hubraum und 235 km/h Spitze, 1975 dann als Merak SS mit 220 PS und 240 km/h Höchstgeschwindigkeit, war er mit 1500 gebauten Einheiten der beliebteste Maserati seiner Zeit.

Heute ist das Maserati Coupé GT mit 390 PS, 4,244 Liter-V8-Frontmotor, 285 km/h Spitzengeschwindigkeit und Sechsganggetriebe der würdige Nachfolger des legendären Maserati Bora. Für mindestens 86.300 € (Stand 2006) kann man in 4,9 Sekunden von 0-100 km/h beschleunigen. Auch der Verbrauch orientiert sich mit fast 19 Litern pro 100 km am historischen Vorbild.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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