Markstein
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Markstein (Slowenisch: Mejnik) ist eine Ortschaft in der Katastralgemeinde Sittich der Stadtgemeinde Feldkirchen.
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[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Folgt man der alten Bundesstraße (heute: Klagenfurter Straße) von Feldkirchen nach Klagenfurt in südlicher Richtung, so trifft man zirka 4 Kilometer vom Feldkirchner Stadtzentrum entfernt auf den Ort Markstein. Markstein hat 551 Einwohner (Volkszählung 2001).
[Bearbeiten] Nachbarorte
| Feldkirchen | ||
| Höfling |  |
Klein Sankt Veit |
| Stocklitz | Oberglan | Radweg |
[Bearbeiten] Beschreibung des namensgebenden Marksteins
Vermutlich handelt es sich um einen Sandstein aus dem heute noch genutzten Steinbruch bei Zwattendorf am südlichen Fuß des Göße- oder Veitsbergs (dritter des Vierbergelaufs). Der Besitzer des Anwesens, wo der Markstein steht, gibt weiters an, dass er den Stein vor Jahrzehnten gehoben und gereinigt habe und dabei eine schwach erkennbare Ziffer zum Vorschein kam; er könne jedoch nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, ob es eine Sechs oder eine Drei war. Durch unsachgemäße Handhabung beim in Kärnten weit verbreiteten Böllerschießen wurde der Stein leider stark in Mitleidenschaft gezogen und die Spitze abgetrennt, jedoch lose wieder aufgesetzt. Damit kann der Grenzstein in seiner vollen Größe betrachtet werden.
[Bearbeiten] Historisches
[Bearbeiten] Illyrische Provinzen
Während der Napoleonischen Kriege wurde dieser Name gemäß der klassizistischen Zeitmode auch für administrative Zwecke verwendet. Die im Frieden von Schönbrunn 1809 abgetrennten Teile Österreichs wurden von Frankreich als Illyrische Provinzen (mit Hauptstadt Laibach) organisiert. Es bestand aus den Départements Carinthie (Osttirol und der Westteil Kärntens - Unterkärnten blieb bei Österreich), Carniole (Krain), Istrie (das Küstenland), Croatie Civile ("Zivilkroatien") und Croatie Militaire ("Militärkroatien", das heißt die Militärgrenze), Dalmatie (Dalmatien), Raguse (Ragusa, das heißt Dubrovnik).
[Bearbeiten] Grenzübergang
Der Ort besteht in der Hauptsache aus zwei zur Zeit der Napoleonischen Kriege (1804-1812) errichteten Zollhäusern, einem mächtigen Lindenbaum aus der Zeit Maria Theresias (vor 1780) und dem noch recht gut erhaltenen Grenzstein aus dem Jahr 1809, dem Markstein. Er bestimmt die an dieser Stelle in nord-südlicher Richtung verlaufende, alte Landesgrenze zwischen dem Kaisertum Österreich im Osten und den Illyrischen Provinzen im Westen. Nördlich davon wurde ein weiterer Schönmarkstein gefunden und weiter im Süden auf den Höhen des Hohen Gallins noch ein dritter Stein, sodass der seinerzeitige Grenzverlauf eindeutig markiert ist.
