Malapropismus
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Der Malapropismus (englisch: malapropism) ist ein erzähltechnischer Kunstgriff, bei dem ein Wort zu humoristischen Zwecken absichtlich in einer fälschlichen Weise (d. h. einer nicht dem lexikalischen Sinn des betreffenden Wortes entsprechenden Weise) statt eines ähnlich klingenden Zielwortes verwendet wird.
Im weiteren Sinne wird das Wort Malapropismus auch in der Bedeutung 'Wortverwechselung' oder 'falscher Gebrauch eines Fremdwortes' benutzt.
[Bearbeiten] Herkunft
Das Wort Malapropismus leitet sich von der Figur der Mrs. Malaprop (über altenglisch malapropos 'unangemessenerweise', abgeleitet von dem französischen Wort mal à propos 'unzweckdienlich') aus Richard Brinsley Sheridans Stück "Die Rivalen" ab, die gezielt lange und umständliche Wörter verwendete, um so den Eindruck der Gelehrsamkeit zu erwecken.
[Bearbeiten] Beispiele
- "Meine Güte, ist das eine Syphilisarbeit" (statt "Sisyphosarbeit").
- "Auf dem Gebiet ist er eine Konifere" (statt "Koryphäe").
- "Das war bei uns zu Hause so Ouzo" (statt "Usus").
- "Er hat sich geschickt aus der Atmosphäre gezogen" (statt "Affäre").
- "Ich tu es ja nicht wegen des schnöden Mammuts" (statt "Mammons").