Mönchsberg

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Der Mönchsberg ist ein Stadtberg in Salzburg (Österreich), der mit seinem langgezogenen Rücken das Stadtbild prägt.

Der Mönchsberg besteht aus Konglomerat (Nagelfluh), er ist ein Deltaschotter (Kammesbildung) im Schutze des (wesentlich älteren) harten Kalksteinriegels des Festungsbergs. Seinen Namen hat er vom Benediktinerkloster St. Peter, das sich an den Berg anschmiegt. Im Berg befinden sich die oberhalb des Petersfriedhofs gelegenen, so genannten Katakomben, Einsiedeleien, die aber nie als Begräbnisstätten dienten.

Am 16. Juli 1669 kostet ein Bergsturz des Mönchsbergs 500 Menschen das Leben.

Schon 1137 bis 1143 wurde der Stiftsarmstollen des Almkanals bergmännisch durch den Berg getrieben, um das Wasser des Almkanals in die Stadt zu leiten. Dieses einzigartige Stollenbauwerk ist bis heute erhalten und kann während der jährlichen Almabkehr im September besichtigt werden. Das Sigmundstor (Tunnel) wurde 1764-1766 erbaut.

1874/75 wurde der erste Wasserspeicher für Untersberg-Quellwasser auf dem Mönchsberg gebaut (1080 m³). Noch heute wird die Stadt aus einem auf dem Berg gelegenen Speicher (25.000 m³) mitversorgt.

Große Kavernen im Mönchsberg dienten während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker. In den 1970ern wurden einige dieser Hallen zu einer gigantischen Garagenanlage im Berg ausgebaut, die heute über 4000 PKW eine Stellfläche bietet.

Der Mönchsberg ist als Plateuaberg mit seinem kleinräumigen Wechsel von Wald und Wiesen und seinen vielen Aussichtsplätzen als Naherholungsraum und Touristenziel besonders bedeutend.

Bereichert wird er durch viele erhaltene Wehranlagen. Die Richterhöhe, die eine vorzügliche Aussicht auf den Süden der Stadt und die dahinter liegende Gebirgskette der Alpen ermöglicht, geht auf Wehrbauten nach 1278 zurück, die von Fürsterzbischof Paris Lodron während des Dreißigjährigen Krieges wesentlich verstärkt wurden.

Die weitgehend erhaltene "Bürgerwehr", wurde 1487/88 als Teil der Stadtmauer errichtet und nach 1500 als achttürmige Anlage erweitert.

Die Müllner Schanze mit den Wehrtürmen der Augustinerpforte und Monikapforte wurde von Paris Lodron 1621 bis 1644 als dreistufiger Wehrbau errichtet. Nächstgelegen ist die Humboldtterrasse, ebenfalls ein Wehrbau Lodrons, der den Ausblick weit nach Osten ermöglicht. Sie ist nach Alexander von Humboldt benannt, der häufig mit dem ihm zugeschriebenen Satz zitiert wird: „Die Gegenden von Salzburg, Neapel und Constantinopel zähle ich zu den schönsten der Erde“ und damit die touristische Bedeutung und enorme Lebensqualität der Stadt Salzburg feststellt.

Am Mönchsberg befindet sich auch das Salzburger Museum der Moderne Das Museum ist über einen Lift im Berg erschlossen, vor dem Museum ist ein beliebter Aussichtspunkt, von dem aus man die Salzburger Altstadt überblicken kann.

Die anderen Salzburger Stadtberge sind der Kapuzinerberg, der Rainberg und der mit dem Mönchsberg verbundene Festungsberg, zu dem wiederum der Nonnberg gehört.

Im Stadtgebiet befinden sich weiters der Gaisberg und der Heuberg. Der Untersberg liegt unmittelbar hinter der Stadtgrenze.

Koordinaten: 47° 47′ 46" N, 13° 2′ 23" O