MÁVAG
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Magyar Királyi Államvasutak Gépgyára, kurz MÁVAG (deutsch: Königlich Ungarische Staats-Eisenbahn-Fabrik) war eine ungarische Lokomotiv- und Waggonfabrik im Eigentum des Königreichs Ungarn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die MÁVAG nationalisiert und der Zusatz "Királyi" (Königlich) wurde aus dem Firmennamen gestrichen.
Die Gesellschaft beschäftigte einst mehrere Tausend Arbeiter. Die Fabrik befand sich im 8. Stadtbezirk von Budapest, angrenzend an die Straßen Kőbányai, Hungária, Vajda Péter, und Orczy. Sie war die berühmteste ungarische Maschinenfabrik im 19. Jahrhundert unter der Leitung von Csepel Művek (Csepel Werke). Bekanntgeworden ist die MÁVAG vor allem durch ihre ab 1873 produzierten Dampflokomotiven. Zur Tausendjahrfeier Ungarns 1896 lieferte MÁVAG die 1000. Lokomotive an die ungarische Staatsbahn MÁV aus. 1924 baute MÁVAG die berühmten Lokomtiven der MÁV Baureihe 424.
Schon frühzeitig exportierte die MÁVAG Lokomotiven auch ins Ausland, so 1900 nach Italien und Rumänien, später auch nach Ägypten, Indien, Jugoslawien und Korea. Nach 1945 produzierte MÁVAG vor allem Dieseltriebwagen für die Sowjetunion und für andere Staaten des Ostblocks. Bis 1959 wurden von der MÁVAG 7578 Lokomotiven produziert.
1959 wird die MÁVAG mit der benachbarten Lokomotiv- und Waggonfabrik Ganz, welche Diesellokomotiven und Luxuswaggons für den Export produzierte, zusammengeschlossen und firmiert seitdem unter Ganz-MÁVAG.
