Ludwig Kohl-Larsen
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Ludwig Kohl-Larsen (* 5. April 1884, Landau in der Pfalz; † 12. November 1969 am Bodensee) war ein deutscher Arzt und Forschungsreisender.
Er besuchte die Schule in Landau in der Pfalz und studierte Medizin in München (Mitglied des Corps Transrhenania). Zur Zeit des Ersten Weltkriegs war er als Regierungsarzt in Mikronesien tätig. 1928 besuchte er Südgeogien zusammen mit seiner Frau und dem Kameramann Albert Benitz und führte dort die erste wissenschaftliche Expedition zur Erkundung der Insel durch.
1931 wurde er Mitglied der NSDAP, später unternahm er, teils im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zahlreiche Expeditionen, z. B. nach Ostafrika zum Volk der Hadzabe und in polare Gegenden.
Er entdeckte, ohne die Bedeutung des Fundes zu erkennen, die ersten Knochenfunde des Australopithecus afarensis in Leatoli in Tansania. 1939 wurde Kohl-Larsen Professor für Völkerkunde an der Universität Tübingen. Im Zuge der Entnazifizierung verlor er seine Professur, arbeitete aber ab 1949 wieder am Institut für Frühgeschichte in Tübingen.
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Personendaten | |
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NAME | Kohl-Larsen, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Forscher |
GEBURTSDATUM | 1884 |
GEBURTSORT | Landau in der Pfalz |
STERBEDATUM | 1969 |