Lindberg (Bayerischer Wald)
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Regen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 49° 2′ N, 13° 15′ O 49° 2′ N, 13° 15′ O | |
Höhe: | 650–1315 m ü. NN | |
Fläche: | 108,90 km² | |
Einwohner: | 2416 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 94227 | |
Vorwahl: | 09922 | |
Kfz-Kennzeichen: | REG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 76 130 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Zwieselauer Str. 1 94227 Lindberg |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Gerti Menigat (CSU) |
Lindberg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Bayerischen Waldes an der Glasstraße im Landkreis Regen.
Es existieren folgende Gemarkungen: Lindberg, Zwieslerwaldhaus.
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.481, im Jahre 1987 dann 2.296 und 2000 2.392 Einwohner gezählt.
[Bearbeiten] Geschichte
Lindberg gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Zwiesel des Kurfürstentums Bayern.
Glashütte Ludwigsthal Die im Gemeindegebiet liegende Ortschaft Ludwigsthal ging aus einer sehr bedeutenden Glashütte samt eigener Hüttensiedlung hervor. Diese wurde 1826 durch den Glashüttenmeister Georg Christoph Abele aus Hurkenthal im Böhmerwald gegründet und nach König Ludwig I. benannt. Der Betrieb gehörte, zusammen mit Schwarzenthal bei Philippsreut, zu den ersten bedeutenden Spiegelglasfabriken im damaligen Bayern. 1833 starb der Hüttengründer, worauf sein Bruder Ferdinand die Leitung des Betriebes übernahm. Die Frau von G. Ch. Abeles Sohn Wilhelm, eine geborene Hafenbrädl, leitete die Hütte von 1844 bis zum Konkurs im Jahre 1861. Der Metzgermeister Josef Pauli aus Zwiesel ersteigerte den Besitz und stellte die Produktion nach zwei Bränden (1871 und 1873) auf Hohlglas um. 1901 Pachtete Anton Röck aus Zwiesel den Betrieb und gründete zusammen mit der nahe gelegenen Regenhütte und der Hütte in Schliersee in Oberbayern eine Aktiengesellschaft. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde die AG aufgelöst und 1928 die Produktion eingestellt. 1948 nahm die Hütte wieder ihren Betrieb auf und wurde 1955 an Rudolf Angerer verpachtet. In dieser Zeit waren an die 200 Menschen bei der Glashütte Ludwigsthal beschäftigt. 1981 wurde die Hütte geschlossen. Heute erinnern noch das Schloß des Hüttenherren, die Wohnhäuser der Glasmacher und die Ruine der Hütte an Ludwigsthals Glanzzeit. Eine Schauglashütte in Ludwigsthal knüpft an die "gläserne" Tradition des Ortes an der Glasstraße an.
Herz-Jesu-Kirche Die Kirche in Ludwigsthal gehört zu den künstlerisch bedeutendsten Sakralbauten aus der Jahundertwende. Sie wurde 1893/94 von Johann Schott erbaut und im Inneren von dem renommierten Jugendstilkünstler Franz Hofstötter mit Glasmosaiken und gemalten Fenstern, sowie mit Fresken im byzantinischen Stil ausgestattet.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeisterin ist Gerti Menigat (CSU). Sie wurde im Jahr 2002 Nachfolgerin von Karl Liebl (SPD).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 788 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 55 T€.
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Gold aus schwarzem Dreiberg wachsend ein grüner Lindenzweig mit drei Blättern.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 91 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 131 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 747. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 9 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 37 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 441 ha.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten mit 50 Kindergartenplätzen und 53 Kindern
- Volksschule mit 8 Lehrern und 155 Schülern
[Bearbeiten] Weblinks
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