LCOS
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LCoS bedeutet Liquid Crystal on Silicon. LCoS-Displays haben die Größe eines halben Daumennagels und zählen damit zu den sogenannten Microdisplays. Trotz ihrer geringen Größe haben LCoS-Displays mehr als zwei Millionen Pixel und ermöglichen eine Auflösung, die noch über UXGA (1600x1200 Bildpunkte) liegt. Hinzu kommt ein maximales Kontrastverhältnis von 1000:1. LCoS-Displays bestehen aus drei Teilen. Einer Siliziumfolie, auf diese kommt eine dünne Beschichtung mit Flüssigkristallen und einer extrem dünnen Glasscheibe. Das Licht einer Lampe wird mittels eines speziellen Spiegels auf das LCoS-Display reflektiert, wo wiederum jeder einzelne Kristall per elektrischer Spannung so ausgerichtet wird, dass das gewünschte Bild projiziert wird. Wie bei der DLP-Technik kommt es auch hier zu keinem Helligkeitsverlust. LCoS-Projektoren haben das Potenzial noch kleiner als ihre DLP - Pendants zu werden und sind darüber hinaus mit ihrer HDTV-Kompatibilität und UXGA+ Auflösung zukunftsweisend. LCoS-Projektoren sind sowohl für Daten- und Videoprojektionen hervorragend geeignet.
LCoS Produkte gibt es von mehreren Herstellern, bei JVC heißen diese D-ILA. Durch das hohe Preisniveau - ein aktuelles Modell von Canon hat etwa einen Listenpreis von € 4500 - sind diese aber derzeit eher nur für den geschäftlichen und weniger für den privaten Einsatz interessant.