Lamien
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Die Lamien (griechisch λάμιες) sollen nach einem Ungeheuer der griechischen Mythologie namens Lamia benannt worden sein. Sie sind im griechischen Volksglauben (bis heute) selbst auch dämonische, vampirähnliche Bestien. Weitere Namen für sie sind Empusen, Mormolycien oder Striges.
Sie sollen ständig begierig nach jungem menschlichem Blut sein. Bevorzugt sind dabei zumeist hübsche junge Männer, welche sie mit ihrer betörenden Schönheit blenden.
Inwiefern die Figur der Lamien zur Entstehung des neuzeitlichen Vampirglaubens in Griechenland beigetragen haben, ist umstritten, da es sich bei ihnen um Dämonen, also nichtmenschliche Wesen handelte, während der Wrukolakas, der Vampir, ein Mensch war und in seinem Grab in einem Zwischendasein zwischen Leben und Tod verharrt.
Etymologisch soll das Wort Lamie vom griechischen Wort λαιμός (lämós) für Rachen, Kehle abstammen, bzw. auch eine Herkunft aus dem Arabischen lahama für zerfleischen, zerreißen wird vermutet.
[Bearbeiten] Literatur
- Peter M. Kreuter, Der Vampirglaube in Südosteuropa. Berlin 2001 (grundlegend)
- John Cuthbert Lawson, Modern Greek Folklore and Ancient Greek Religion. London 1910.
- Bernhard Schmidt, Das Volksleben der Neugriechen und das hellenische Alterthum. Leipzig 1871.