Krebsbachtalbahn
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Stationen und Hochbauten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Krebsbachtalbahn ist eine 17 km lange Nebenbahn im Norden Badens, die bei Neckarbischofsheim Nord von der Schwarzbachtalbahn (Meckesheim–Aglasterhausen) abzweigt und nach Hüffenhardt verläuft.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Zuge des Baus der Badischen Odenwaldbahn erhielt die Stadt Neckarbischofsheim zwar einen Bahnhof, jedoch befand er sich rund drei Kilometer von ihr entfernt. Da sowohl Neckarbischofsheim als auch die Kalkbrüche zwischen Helmhof und Obergimpern sich daher für den Bau einer Nebenbahn einsetzten, gründete sich Ende des 19. Jahrhunderts ein entsprechendes Bahnkomitee, das sich für eine Strecke von Neckarbischofsheim über Obergimpern und Siegelsbach bis nach Hüffenhardt einsetzte. Die Realisierung des Projekts erfolgte als Privatbahn durch die Badische Lokal-Eisenbahnen (BLEAG). Die Strecke wurde am 15. Oktober 1902 eröffnet. Im Jahr 1931 wechselte die Strecke mit dem Verkauf der BLEAG an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG) den Eigentümer; 1963 kam die Strecke dann zur Südwestdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG).
Während ihre Bedeutung ursprünglich vor allem im Transport landwirtschaftlicher Güter lag, steht heute der Schülerverkehr nach Neckarbischofsheim im Mittelpunkt.
[Bearbeiten] Zukunft
Im Zusammenhang mit der Integration der Schwarzbachtalbahn in das Netz der S-Bahn Rhein-Neckar im Jahr 2009 wird die SWEG den Verkehr auf der Strecke mit größter Wahrscheinlichkeit einstellen, da dann eine noch kleinere und damit defizitärere betriebliche Insel entstehen würde. Der Weiterbetrieb der Strecke bis 2009 gilt dagegen als gesichert. Für den Fall einer Stilllegung gibt es seitens der Anliegergemeinden und des Landratsamtes Überlegungen, die Strecke mittels eines Museumsbahnbetriebes für die Zukunft zu erhalten. [1], [2]
[Bearbeiten] Betrieb
Der Personenverkehr wird mit Dieseltriebwagen von MAN und solchen des Typs NE 81 bedient.
[Bearbeiten] Güterverkehr
Entlang der Strecke werden in relativ großem Umfang Güterwagen mit Holz aus dem Kleinen Odenwald beladen, die ebenfalls mit NE81-Triebwagen befördert werden. Darüber hinaus wird der Siegelsbacher Depot der Bundeswehr gelegentlich bedient. [3]
[Bearbeiten] Siehe auch
- Elsenztalbahn (Meckesheim–Bad Friedrichshall-Jagstfeld)
- Schwarzbachtalbahn (Baden) (Meckesheim–Aglasterhausen)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Bahn-Report 3/2006, S. 72
- ↑ Rhein-Neckar-Zeitung vom 24. Januar 2006
- ↑ der schienenbus. 6/2005, S. 79
[Bearbeiten] Weblink
Commons: Krebsbachtalbahn – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |