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Kontinentalgermanische Mythologie

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Unter kontinentalgermanischer Mythologie ist die vorchristliche Mythologie der germanischen Stämme auf dem europäischen Festland, ohne Skandinavien, zu verstehen. Dabei sind vier Zeitperioden zu unterscheiden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Prähistorische Zeit

Aufgrund sprachwissenschaftlicher Befunden kann geschlossen werden, dass damals bereits die Hauptgottheiten wie Wodan-Odin, Ziu-Tyr, Donar-Thorr und Frija-Frigg verehrt wurden. Jedenfalls opferten die Germanen damals anthropomorphen Gottheiten, wie verschiedene einfache menschenähnliche Holzidole bezeugen. Aus dem bekannten Opfermoor von Oberdorla (Thüringen), das spätestens im 6. Jh.v.Chr. eingerichtet wurde, stammen aus der keltischen Eisenzeit neben vielen kleinen Holzklotzidolen ein grosses weibliches Idol mit einem bronzenen Halsreif. Dieses wurde um 75 v.Chr. ersetzt durch zwei Astgabelidole, ein weibliches und ein phallisches. Im benachbarten Opfermoor von Possendorf (Thüringen; 1.Jh.v.u.Z.) wurde ein Pfahlidol mit Frauenkopf und angesteckten erhobenen Armen gefunden, in Wittemmor (Niedersachsen; 2.Jh.v.Chr.) dagegen ein eher abstrakteres brettartiges Götterpaar. Reichhaltiger sind die Funde in Dänemark.

[Bearbeiten] Römerzeit

Hintergrund: Die Auflösung des "Keltischen Riegels" durch die Römer und deren Versuch Germanien bis an die Elbe zu unterwerfen, führte zu neuen Impulsen, auch in der Religion: Runen, Wochentage). Das Opfermoor von Oberdorla wurde um 30 v.Chr. offenbar erstmals gewaltsam zerstört. Während der Römerzeit lösten sich die alten (kultischen) Stammesverbänder der Irminonen, Istwäonen und Ingwäonen auf und wurden abgelöst durch die Grosstämme wie der Franken und Alamannen. Geiseln und germanische Krieger in römischen Diensten brachten neue religöse Ideen mit (z.B. der Alamannenkönig Serapio, der nach dem ägyptischen Gott Serapis benannt ist).

Römerzeitlicher Altar der Ubier aus Bonn
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Römerzeitlicher Altar der Ubier aus Bonn

Hauptinformant ist Tacitus, der in seiner Germania ausführlich über einige germanische Kulte berichtet. Die Hauptgottheiten benennt er nach antiker Gepflogenheit mit römischen Namen, es sind dies Mercurius, Mars, Hercules und Isis. Aber er kennt auch die kultische Umfahrt der Erdgöttin Nerthus bei den Angeln und Varinern, beschreibt den schauderhaften Kult des Regnator omnium deum bei den Semnonen und Sueben und berichtet, wie beim friesischen Hain der Baduhenna 900 römische Soldaten niedergemetzelt wurden.

Während der Römerzeit wurden auch die germanischen Wochentagnamen gebildet. Daraus kann die Existenz folgender westgermanischer Gottheiten für die Römerzeit als gesichert gelten: 1) Sol : *Sunna - 2) Luna - *Mâno 3) Mars : *Tîw oder *Þings - 4) Mercurius : *Wôðan - 5) Jupiter : *Þonar - 6) Venus : *Frîja - 7) Für Saturnus wurde keine Entsprechung gefunden. Bemerkenswert ist, dass der germanische Donnergott *Þonar sonst mit dem römischen Gott Hercules gleichgesetzt wurde.

Hatte das Opfermoor von Oberdorla während seinen ersten 500 Jahre eine ruhige Zeit mit langsamen Veränderungen, so durchlebte es nun eine wildere Zeit mit mehreren Zerstörungen. Nach dem Sieg der Hermunduren über die Chatten im Jahre 58 n.Chr. erreichte das Heiligtum eine neue Blütezeit. Rund 25 Opferstätten entstanden um den damaligen See. Der Hauptkult galt einer männlichen Triade (sowie einem Schwertidol) und es wurden Menschen, Rinder sowie andere Tiere geopfert. Mit dem Verschwinden der Hermunduren um 180 n.Chr. wurde auch das Heiligtum aufgegeben. Die neuen Bewohner der Umgebung errichteten nun ein grosses rechteckiges umhegtes Heiligtum mit einem weiblichen Kantholzidol, das nach gallorömischer Art gearbeitet war. Neben diesem Idol, dem Ochsen, Eber, Hirsche und Vögel geopfert wurden, wurde auch eine Priesterin begraben. Offenbar im Jahre 406 wurde die ganze Anlage im Zuge der Völkerwanderung vernichtet. Danach bestanden für kurze Zeit zwei schifförmige Heiligtümer mit einem Pfahlidol mit dem Kopfe eines Hengstes und einer Göttin.

  • Germanische Gottheiten in der antiken Literatur: Mercurius - Mars - Hercules - Isis - Regnator omnium deum - Tuisto - Mannus - Nerthus Terra Mater - Baduhenna - Tamfana - Alcis.

Auf römischem Gebiet siedelnde Germanen errichteten nach gallorömischer Sitte Weihesteine ihren Gottheiten, vorab lokalen Muttergottheiten (Matronae, Matres). Eine klare Abgrenzung zu gallischen Gottheiten ist hier nicht immer möglich.

  • Germanische Gottheiten auf römerzeitlichen Weiheinschriften (Auswahl): Mercurius Channinus - Mars Thingsus mit den beiden Alaisiagae - Hercules Magusanus und seine Begleiterin Haeva - Hludana - Requalivahanus - Nehalennia - Alateivia - Vihansa - Hariasa. - Mütter: Afliae - Vatviae - Saitchamiae u.v.a.m.

[Bearbeiten] Frühmittelalter

Hintergrund: Nach turbulenten Umwälzungen der Völkerwanderungszeit gewannen die Franken unter den Merowingern nach und nach die politische Macht über Mitteleuropa, das zudem immer mehr unter den Einfluss des Christentums geriet. So bildet denn diese Periode religionsgeschichtlich gesehen den Übergang vom germanischen Heidentum zum Christentum, (mit unterschiedlicher Entwicklung bei den verschiedenen Stämmen). Längere Zeit existierten beide Religionen nebeneinander und nicht selten kam es - zum Leidwesen der Geistlichkeit - zu Vermischungen (Synkretismus). Der Zusammenbruch des Römischen Reiches führte zu einer vorübergehenden Verarmung der materiellen Kultur.

Reiter mit mythischem Wesen auf der alamannischen Reiterscheibe  von Pliezhausen
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Reiter mit mythischem Wesen auf der alamannischen Reiterscheibe von Pliezhausen

Ab der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts bestand das Heiligtum am Opfermoor von Oberdorla nur noch aus einem einfachen rechteckigen Zaun im damaligen See. Innerhalb dieses Zaunes wurden dann verschiedene Opfer versenkt. Nach der Christianisierung zerfielen alle Baulichkeiten, doch wurde ununterbrochen - wohl heimlich - noch bis ins 11. Jahrhundert kleinere Opfergaben niedergelegt.

Die literarischen Zeugnisse sind etwas bunter aber dennoch spärlich. Der Langobarde Paulus Diaconus erzählt wie der Göttervater Wodan von seiner Frau Frea überlistet wurde und er so den Langobarden nicht nur ihren Namen sondern ihnen auch den Sieg verleihte. Ein aufsehenderregender Fund bietet die Runeninschrift auf einer Fibel aus Nordendorf, die die Götter Wodan und Wigi-Þonar nennt. Gleichzeitig, als diese Fibel ins Grab gelangte, wurde der irische Missionar Columban bei Bregenz Zeuge eines Bieropfers an Wodan. Nicht minder erschreckte ihn, dass in der dortigen Aurelius-Kirche neben dem christlichen Gott auch heidnische Götter verehrt wurden. Und ein Gesetz von Karl dem Grossen über Unzucht meint, dass diese von einem Manne namens Fricco herrührten, ein deutlicher Hinweis auf den phallischen Fruchtbarkeitsgott, wie er z.B auch im Tempel zu Uppsala in Schweden verehrt wurde.

Der erzählt wie Wodan und Phol in den Wald ritten und einen kleinen Unfall erlitten, worauf sich mehrere Göttinnen ans Werk machten, doch erst die Zauberkenntnisse von Wodan verhalfen dem gestrauchelten Pferd wieder auf die Beine. Der alemannische Pariser Segen gegen Fallsucht beginnt mit dem stabreimenden Anruf des Donnergottes: "Doner diutigo diete wigo!" (Donar Vertrauter, Volks-Kämpfer!)

Aus den überlieferten frühmittelalterlichen Quellen sind folgende mythische Gestalten bekannt:

Die wichtigsten Zeugnisse dieser Zeit sind:


Obwohl die Goten zu den Ostgermanen zählen, seien sie hier aufglistet. Gottheiten: Gapt - Ansis - Dounabis (die Donau). Quellen: Jordanes, Runeninschrift von Pietroassa; röm. Schriftsteller.

Siehe auch die Südgermanische Gottheiten in der frühmittelalterlichen Überlieferung.

Ausdrücke aus der Kosmologie und Eschatologie: Erde und Himmel: ahd. ero 7 ufhimil, as. ertha endi uphimil, got. airþa jah himins; Erde als Wohnort der Menschen: ahd. mittigart, as. middilgart, got. midjungards; Unterirdische Totenwelt: ahd. hellea, as. hellia, got. halja; Weltuntergang: ahd. muspilli, as. mutspelli. Als literarische Zeugnisse liegen vor das Wessobrunner Schöpfungsgedicht (Kosmogonie) und das in Stabreimen abgefasste Muspilli (Eschatologie).

Nicht direkt zur Mythologie gehören Heldensagen, die teilweise auf historischen Personen basieren (Etzilo, Dietrîch von Berne, Hiltibrant, Nebulones, Gibicho, Gunthari, Walthari Manufortis).

[Bearbeiten] Neuzeit

Hintergrund: Nach der völligen Christianisierung lebten alte mythologische Ideen nur noch im Volks(aber)glauben weiter und es kann kaum von einer einheimischen Mythologie gesprochen werden. Mit dem bekanntwerden der nordischen Götterliedersammlung Edda wurde in Deutschland das Interesse nach einer "Deutschen Mythologie" geweckt, das Jacob Grimm gründlich untersuchte. Sein dreibändiges Werk legte nicht nur den Grundstein der modernen (süd-)germanischen und angelsächsischen Religionsforschung sondern auch das Interesse und die Phantasie deutscher Künstler und Romantiker

Ostara
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Ostara

Die damals noch junge Forschung postulierte neben den in den vorhergegangenen Kapiteln genannten Gottheiten auch solche wie Ostara oder Hertha. Diese haben ihren Ursprung teilweise in der Folklore (Hulda, Berchta, Fricka), falschen Lesungen und Interpretationen alter Schriften (Hertha, Fosta) oder Vermischung mit slawischen Sagengestalten (Siwa). Mit der Zeit verschwanden diese Gestalten aus wissenschaftlichen Arbeiten.

Mit dem Aufkommen des Romantischen Zeitalters und später des Nationalismus wurde von Künstlern zum teil regelrechte neue moderne Mythologien entwickelt. So haben die Werke des Musikers Richard Wagners zwar germanische Gottheiten und Helden als Vorbild, aber die Wagnersche Mythologie hat mit der altgermanischen nicht mehr viel gemein. Aber auch Maler und andere Künstler wurden von der deutschen Mythologie angregt. Selbst der Psychologe Carl Gustav Jung verfasste 1936 einen Aufsatz namens "Wotan" und Jung arbeitete länger mit dem Indologen Jakob Wilhelm Hauer zusammen, welcher die Deutsche Glaubensbewegung gründete. Doch aufgrund der politischen Situation in Deutschland zog sich C.G. Jung schliesslich von Hauer zurück.

Verwirrter sind die Entwicklungen neopaganer Strömungen, die oft unkritisch alles in ihr Gedankengut aufnehmen, was gerade gefällt. Wenn schon die Namen ihrer Gottheiten teilweise obskur tönen, so entstammen die Charaktere und Gebete, die diesen Gottheiten zugeschrieben werden, Romantikern, die der bunten und lebensfrohen Mythologie der Griechen eine "deutsche Mythologie" entgegensetzen wollten. Nicht selten wirken (neo-)nationalsozialistische Ideen mit. Auffallend ist zudem, dass sehr häufig germanische und keltische Gottheiten miteinander vermischen. Ein typisches und gut untersuchtes Objekt stellt die Göttin Ostara dar.

  • Historisch nicht bezeugte Gottheiten: Allemann Hercules, Berchta, Biel, Fosta, Fricka, Hama, Hertha, Hulda, Jecha, Krodo, Lollus, Ostara, Reda, Ricen, Satar, Siwa, Stuffo, Teut, Thisa u.v.a.m.

[Bearbeiten] Literatur

  • Jacob Grimm: Deutsche Mythologie K. W. Schütz- Verlag, Coburg. ISBN 3-87725-133-1 (Überarbeiteter Reprint der Originalausgabe von 1943 nach dem Exempar des Verlagsarchives)
  • Wolfgang Golther: Handbuch der Germanischen Mythologie. Stuttgart 1908, von Hans-Jürgen Hube überarbeitete Ausgabe Wiesbaden 2004.
  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
  • Günther Behm-Blancke: Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen - die Kultstätte Oberdorla. 2002
  • Åke V. Ström: Germanische Religion. Stuttgart 1975.
  • Rudolf Simek: Lexikon der germanischen Mythologie. Stuttgart 2. Aufl. 1995. ISBN 3-520-36802-1.
  • Rudolf Simek: Religion und Mythologie der Germanen. Darmstadt 2003. ISBN 3-534-16910-7.

[Bearbeiten] Siehe auch


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