Konföderationen-Pokal 2003

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Im Stade de France fand das Finale des Turniers 2003 statt

Der sechste Konföderationen-Pokal, offiziell FIFA Confederations Cup 2003™, umgangssprachlich als Confed-Cup oder Mini-WM bezeichnet, ist ein Fußballturnier, das vom 18. bis zum 29. Juni 2003 in Frankreich ausgetragen wurde.

Die französische Fußballnationalmannschaft konnte ihren Titel, den sie beim Konföderationen-Pokal 2001 gewonnen hatte, verteidigen. Das Turnier war überschattet vom tragischen Tod des kamerunischen Spielers Marc-Vivien Foé, der während des Halbfinals seiner Mannschaft gegen Kolumbien auf dem Spielfeld zusammenbrach. Nach dem Finale zwischen Frankreich und Kamerun reckten der französische Kapitän Marcel Desailly und sein Gegenüber aus Kamerun, Rigobert Song, gemeinsam den Pokal in die Höhe, um Foés zu gedenken.

Inhaltsverzeichnis

1 Austragungsorte
2 Teilnehmer
- 2.1 Qualifikation
- 2.2 Gruppeneinteilung
3 Turnierverlauf
4 Weblinks

[Bearbeiten] Austragungsorte

[Bearbeiten] Teilnehmer

[Bearbeiten] Qualifikation

Die acht teilnehmenden Nationen (rot ist Gruppe A, blau Gruppe B)

Frankreich - Gastgeber, Europameister 2000 Titelverteidiger
Brasilien - Weltmeister 2002
USA - CONCACAF Gold Cup 2002 Gewinner
Kolumbien - Copa América Sieger 2001
Kamerun - Afrikameister 2002
Neuseeland - Ozeanienmeister 2002
Japan - Asienmeister 2000
Türkei - Dritter Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002

Der Vizeweltmeister 2002, die deutsche Fußballnationalmannschaft, sagte die Teilnahme aus Termingründen und aus Rücksicht auf die Fußball-Bundesliga-Vorbereitungen der Nationalspieler ab. Der Vizeweltmeister wurde für das Turnier nominiert, da durch Frankreich als Europameister 2000 und gleichzeitig als Gastgeber ein Platz frei wurde.

[Bearbeiten] Gruppeneinteilung

Gruppe A	Gruppe B
Frankreich	Brasilien
Japan	Kamerun
Kolumbien	Türkei
Neuseeland	USA

[Bearbeiten] Turnierverlauf

[Bearbeiten] Gruppenphase

In der Vorrunde schieden Japan, Neuseeland und Brasilien, USA aus.

[Bearbeiten] Gruppe A

Tabelle Gruppe A
Platz	Team	Sp.	Gew.	Unent.	Verl.	Tore	Pkt.
1	Frankreich	3	3	0	0	8:1	9
2	Kolumbien	3	2	0	1	4:2	6
3	Japan	3	1	0	2	4:3	3
4	Neuseeland	3	0	0	3	1:11	0

18. Juni 2003
Neuseeland	-	Japan	0:3 (0:1)
Frankreich	-	Kolumbien	1:0 (1:0)
20. Juni 2003
Kolumbien	-	Neuseeland	3:1 (0:1)
Frankreich	-	Japan	2:1 (1:0)
22. Juni 2003
Frankreich	-	Neuseeland	5:0 (2:0)
Japan	-	Kolumbien	0:1 (0:0)

[Bearbeiten] Gruppe B

Tabelle Gruppe B
Platz	Team	Sp.	Gew.	Unent.	Verl.	Tore	Pkt.
1	Kamerun	3	2	1	0	2:0	7
2	Türkei	3	1	1	1	4:4	4
3	Brasilien	3	1	1	1	3:3	4
4	USA	3	0	1	2	1:3	1

19. Juni 2003
Türkei	-	USA	2:1 (1:1)
Brasilien	-	Kamerun	0:1 (0:0)
21. Juni 2003
Kamerun	-	Türkei	1:0 (0:0)
Brasilien	-	USA	1:0 (1:0)
23. Juni 2003
Brasilien	-	Türkei	2:2 (1:0)
USA	-	Kamerun	0:0

[Bearbeiten] Halbfinale

[Bearbeiten] Kamerun - Kolumbien 1:0 (1:0)

Das Spiel fand am 26. Juni 2003 um 18 Uhr in Lyon statt. Wegen eines tragischen Unglücks ging das Spiel in die Geschichte des Fußballs ein. Der Spieler Marc-Vivien Foé von Kamerun starb, nachdem er im Spiel in der 74. Minute zusammengesunken war. Ohne Fremdeinwirkung brach der 28-jährige Afrikaner von Manchester City zusammen. Die Mannschaft von Winfried Schäfer lag zu diesem Zeitpunkt schon mit 1:0 durch das Tor von Pius Ndiefi vorn, was auch der Endstand des dramatischen Spiels sein sollte.

[Bearbeiten] Frankreich - Türkei 3:2 (3:1)

Das Spiel fand am gleichen Tag wie das erste Halbfinale, jedoch um 21 Uhr in Stade de France in Paris statt. Vor 41.195 Zuschauer gingen die Franzosen durch Thierry Henry und Robert Pires in Führung. Gökdeniz Karadeniz schoss das Anschlusstor für die Türkei in der 42. Minute, bevor Sylvain Wiltord die Führung ausbaute. Der 2:3-Treffer Aus Sicht der Türkei durch Tuncay Şanlı in der 48. Minute hinderte die Franzosen nicht mehr ins Finale einzuziehen.

[Bearbeiten] Spiel um Platz 3

[Bearbeiten] Kolumbien - Türkei 1:2 (0:1)

Das Spiel um Platz drei fand in St. Etienne zwei Tage nach den Halbfinals um 18 Uhr statt. Okan Yılmaz (2.) und Tuncay Şanlı (86.) schossen die Tore für die Türkei, Giovanni Hernández traf in der 62. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Und damit wurde die Türkei zum 2 mal innerhalb von 2 Jahren 3. eines großen Turnieres.