Kolumne
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Die Kolumne (von lateinisch: columna, ‚Säule‘) bezeichnet im Buchdruck den zur Seite gestalteten Satz eines Druckwerks, bei mehrspaltigem Satz, wie bei Zeitungen üblich, auch dessen einzelne Spalten.
In der Presse steht der Begriff vor allem für eine journalistische Form, einen kurzen Meinungsbeitrag, der sich über nicht mehr als eine Zeitungsspalte erstreckt. Diese Kolumnen erscheinen meist regelmäßig an gleicher Stelle mit gleichem Titel, wie das „Streiflicht“ der Süddeutschen Zeitung oder als Namenskolumne eines einzelnen Autors. Der Kolumne nahe stehend und nicht klar von ihr zu unterscheiden sind die Glosse und der Kommentar.
Der erste Zeitungskolumnist war John Hill, der am 11. März 1751 mit einer täglichen Kolumne im „London Advertiser“ und der „Literary Gazette“ begann. Er schrieb unter dem Pseudonym „Der Inspektor“.
Viele bekannte Schriftsteller benutzten die Kolumne als Medium, sei es, bevor ihnen der Durchbruch als Schriftsteller gelang, sei es danach (da ihnen von Zeitungsverlagen lukrative Honorare angeboten werden, um den Werbeeffekt des berühmten Namens ausnutzen zu können; ähnliches gilt für nicht mehr aktive Politiker).
Oft wird die Kolumne auch vom Herausgeber der Druckschrift in Form eines Editorials zur Darlegung der Blattlinie und als Stellungnahme zu aktuellen Ereignissen benutzt.
[Bearbeiten] Bekannte Kolumnisten (Auswahl)
- Dave Barry (* 1947)
- Ralf-Ingo Bauer
- Erma Bombeck (1927-1996)
- Andrea Maria Dusl (* 1961)
- Max Goldt (* 1958)
- Herbert Hufnagl (1945-2005)
- Charles Krauthammer (* 1950)
- Harald Martenstein (* 1953)
- Flann O'Brien (1911-1966)
- Dorothy Parker (1893-1967)
- Hermes Phettberg (* 1952)
- Harry Rowohlt (* 1945)
- Harald Schmidt (* 1957)
- Bastian Sick (* 1965)
- Armin Thurnher (* 1949)
- Franz Josef Wagner (* 1943)
- Günther Zehm (* 1933)
