Knöllchen-Knöterich
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| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Persicaria vivipara | ||||||||||||
| (L.) Ronse Decr. |
Der Knöllchen-Knöterich (Persicaria vivipara) gehört zur Gattung der Knöteriche (Persicaria). In Österreich wird diese Art auch als "Lebend gebärender Knöterich" oder Otterwurz bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Pflanze ist eine 5 bis 25 cm hohe kahle mehrjährige krautige Pflanze mit einfachen Stängeln. Die Blätter sind unten lang gestielt und lanzettlich mit einer Länge von 2 bis 8 cm.
Die fünfzähligen Blüten sind weiß bis hellrosa und sitzen zu vielen in einer endständigen Ähre.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Pflanze ist in Europa, Asien und Nordamerika (artkisch-alpin) verbreitet und kommt in einer Höhe von 1000 bis 3000 m NN vor.
Als Standort bevorzugt diese Art Rasen, Steingrund, Weiden und Moore.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Der Knöllchen-Knöterich besitzt direkt unter dem Blütenstand Brutknospen (mit Stärke gefüllte Knöllchen). Aus den Knöllchen treiben im Sommer kleine Blättchen aus, im Herbst fallen sie als fertige Pflanzen auf den Boden oder werden über den Kropf von Schneehühnern verbreitet.
Es handelt sich bei dieser Art um eine alte Glazialpflanze, deren Reste in eiszeitlichen Ablagerungen (den Silberwurz-Tonen) gefunden wurden.
[Bearbeiten] Aberglaube
Wenn die Kühe verhext waren und keine Milch mehr gaben, verfütterten die Sennen dieses Kraut und die versiegte Milch floss wieder (daher die Namen "Bring ma’s wieder", "Wiederkumm" und "Verloren-Kehrwieder").
[Bearbeiten] Literatur
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
