Kettenhofweg
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Kettenhofweg |
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| Kreuzung Lindenstraße | |
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Funktion: |
Wohnstraße |
| Länge: | 1,2 km[1] |
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Anlage: |
Mitte 19. Jahrhundert (vorher Feldweg) |
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Stadtteile: |
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Anbindung: |
Robert-Mayer-Straße (West) |
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Wichtige Querstraßen und Plätze: |
Bockenheimer Landstraße, Mendelssohnstraße, Senckenberganlage |
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Wichtige Bauwerke und Einrichtungen: |
mainbuilding, Amerika-Institut |
Der Kettenhofweg ist eine Straße im Frankfurter Stadtteil Westend-Süd. Wie die meisten Straßen in diesem Stadtteil ist auch der Kettenhofweg Einbahnstraße.
Der Name bezieht auf die zwei Gutshöfe, die sich im Bereich des heutigen Westends befanden. Sie lagen im Verlauf der heutigen Arndtstraße. Der kleine Kettenhof wurde 1390 erstmals urkundlich erwähnt. Der Kettenhofweg erschloss beide Höfe als Feldweg. Sie wurden allerdings gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen und durch Blockrandbebauung ersetzt.
Als eine der ersten befestigten Straßen im Westend führte der Kettenhofweg ursprünglich in Ost-West-Richtung von der Bockenheimer Landstraße zu den Bahnanlagen im Stadtteil Bockenheim. Die Bebauung des Westends reichte gegen Ende des 19. Jahrhunderts etwa bis zur Kreuzung Arndtstraße, an dem sich der große Kettenhof befand, während der Rest der Straße noch weitgehend unbebaut war. Mit dem Bau der Frankfurter Universität wurde der westliche Teil des Kettenhofwegs in Robert-Mayer-Straße umbenannt.
Eines der wenigen verbliebenen spätklassizistischen Wohnhäuser im Westend ist die Villa Cronhardt. Der markante Rundbau entstand 1872 am Kettenhofweg 29.
1953 errichtete die Universität am westlichen Ende der Straße (Hausnummer 130) das von Ferdinand Kramer entworfene Amerika-Institut. Mit der Aufgabe des Campus Bockenheim soll dieses Gebäude abgerissen werden. Zur Zeit wird es als Studententreffpunkt unter dem Namen Institut für vergleichende Irrelevanz benutzt.
In den 1970ern, zur Zeit des Frankfurter Häuserkampfs sollte der Kettenhofweg für immer sein Aussehen ändern. Im Fünf-Finger-Plan war er als Standort für Bürohochhäuser ausgewiesen. 1972 und 1973 kam es am besetzten Haus Nummer 51 zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Abrissgegnern. Zu dieser Zeit entstanden auch an der Kreuzung Ulmenstraße die umgangssprachlich nach ihrem prominenten Miteigentümer als Bubis-Türme bezeichneten Bürohochhäuser. Die 67m hohen Doppeltürme werden zur Zeit für gemischte Gewerbe- und Wohnnutzung umgebaut.
2003 wurde durch die Allianz AG ein Häuserblock am östlichen Ende der Straße komplett umgestaltet, der seit dem unter dem Namen mainbuilding firmiert.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main. CD-ROM „Amtliche Stadtkarten“. Cityguide, 2005. Online-Version
