Kalmarer Dom
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Der Kalmarer Dom (Schweden) wurde zwischen 1660 und 1699 nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin d. Ä. erbaut.
In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde aus befestigungstechnischen Gründen die Stadt Kalmar auf die Insel Kvarnholmen verlegt. Die Stadt wurde nach einem regelmäßigen, rechtwinkeligen Grundriss angelegt, dessen Zentrum der (Haupt-)Platz mit dem neugebauten Dom bildete.
Der Dom wurde nach Plänen des führenden Architekten dieser Zeit, Nicodemus Tessin d. Ä., konzipiert. Er ist ein Zentralbau in Kreuzform mit Absiden im Osten und Westen, sowie vier Türmen in den inneren Ecken des Kreuzes. Damit entstand eine gelungen Synthese zwischen einer jesuitisch geprägten Barockkirche nach römischen Vorbild und der Idee eines protestantischen Tempels.
Im Gegensatz zu Barockkirchen hat der Kalmarer Dom keine Kuppel. Diesbezügliche Umbaupläne im 19. Jahrhundert wurden glücklicherweise nicht verwirklicht.
Sehenswert ist auch der Altar, der 1712 nach Plänen seines Sohnes, Nicodemus Tessins d. J., geschaffen wurde.