Königsbrunner Heide
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Die Königsbrunner Heide ist eine Schotterheidefläche auf Augsburger Stadtgebiet. Sie wird begrenzt durch den Alten Floßgraben im Osten, die Verbindungsstraße Königsbrunn-Mering im Süden, die Königsbrunner Ostumgehung im Westen sowie Ausläufer der Meringer Au im Nordwesten. Besonders bekannt ist sie durch die einzigartige Massenblüte der Sumpf-Siegwurz (Gladiolus palustris) im Juli.
[Bearbeiten] Heidefläche
Die Königsbrunner Heide ist ein Areal auf dem Schottergrund des ehemaligen Flussbereiches des Lechs. Die Schottermassen wurden durch den Lechgletscher und den Fluss Lech selbst herangeschoben. Die Heide liegt heute abseits des Lechs, der an dieser Stelle vor ca. 2000 Jahren floss und sich im Laufe der Zeit in östliche Richtung verlagerte. Die Heide war noch vor 150 Jahren Bestandteil der riesigen Lechtalheiden ein großes Areal zusammenhängender Trockenrasen. Die heute erhaltenen Restflächen nehmen nur noch 1% der Ursprungsgebiete ein. Die Königsbrunner Heide teilt sich durch ein Nadelwaldgehölz in zwei Flächen auf. Die westlich gelegene Hasenheide ist eine wertvolle Glatthaferwiese, während es sich bei der Königsbrunner Kernheide um eine Trockenrasenfläche mit Hang zum Halb-Trockenrasen handelt. Als Orchideenhabitat und botanische Schatzkammer ist das Gebiet in botanischen Kreisen bekannt geworden. Zum Schutz von Flora und Fauna wurde das Wegenetz deutlich verkleinert. So sollen Trittschäden und Störungen vermieden werden.
Siehe auch: Lechtalheiden