Köln-Kalk (Stadtteil)

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Strukturdaten
Kalk Stadtteil von Köln

Stadtbezirk:	Kalk (8)
Fläche	3,0 km²
Einwohner:	21.134 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte:	7.108 Einwohner/km²
Eingemeindung:	1. April 1910
Verkehrsanbindung
Autobahn:	A559
Bundesstraße:	B55 B55a
DB-Linien:	RB 25 S 12 S 13
Stadtbahn-Linien:	1 9
Bus-Linien:	159

Kalk ist ein rechtsrheinischer Stadtteil am Innenstadtrand von Köln, der dem Bezirk Kalk den Namen gegeben hat.

[Bearbeiten] Geschichte und Infrastruktur

Der Name Kalk stammt von Kolk (Sumpf). Es war also ein Sumpfgebiet neben dem Buchenforst bis Bensberg. Die erste urkundliche Erwähnung als Villa Kalka stammt aus dem Jahr 1003.

Im 19. Jahrhundert wurde die alte Landgemeinde Kalk schnell industrialisiert. Nach rasanter Entwicklung und Bevölkerungszunahme erhielt die Gemeinde im Jahre 1877 die Stadtrechte. Die bis zur Eingemeindung nach Köln 1910 selbständige Stadt war eine der größten und wohlhabendsten Industriestädte im Lande Preußen. Zu den wichtigsten Firmen gehörten die Chemische Fabrik Kalk, die Batteriefabrik Gottfried Hagen, sowie der Traktorenbau von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD).

S-Bahnhof Trimbornstraße

Ab den 1970er Jahren erlebte die Kalker Industrie zunehmende Strukturkrisen. Die Chemische Fabrik Kalk, einst Aushängeschild des Stadtteils, und andere große Firmen schlossen Zug um Zug ihre Tore im Stadtteil. Mehr als 15.000 Arbeitsplätze gingen verloren. Die dadurch entstandenen Industriebrachen wurden teilweise neu bebaut, etwa mit dem neuen Gebäude des Polizeipräsidiums Köln und mit dem Einkaufszentrum Köln Arcaden. 2006 wurde mit der Errichtung des "Bürgerparks Kalk" begonnen, einer 2,8 Hektar großen Grünfläche auf dem Areal der alten Chemischen Fabrik. Die Ansiedlung von Theater (Halle Kalk), Kleinkunstbühnen (Bürgerzentrum Kalk), die Revitalisierung von Wohnbauten (davon viele Gründerzeitbauten als Zeugen des Wohlstands des 19. Jahrhunderts), Neuansiedlung von Firmen der Informations- und Medienbranche (Technologie- und Gewerbeparks in denkmalgeschützten Industriegebäuden) haben in Kalk einen Strukturwandel bewirkt, der dem Stadtteil zu neuer Bedeutung verholfen hat. Die Nähe zur Kölner Innenstadt in Verbindung mit einer guten Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind weitere Standortvorteile. Der traditionell hohe Ausländeranteil trägt zur Entwicklung einer "multikulturellen Gesellschaft" bei.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Wasserturm der Chemischen Fabrik Kalk - Auf dem Gelände der Köln Arcaden
Brauerei "Gebr.Sünner" aus dem Jahre 1858 - Kalker Hauptstr.260. Die Brauerei siedelte sich auf dem Gelände des stillgelegten Braunkohlebergwerks Gewerkschaft Neu-Deutz an.
St.Marien mit Kalker Kapelle - Kapellenstr.

[Bearbeiten] bekannte Einwohner

Eko Fresh bürgerlich Ekrem Bora - Rapper

[Bearbeiten] Sonstiges

National bekannt geworden ist der Stadtteil dank Tom Gerhardt mit dem Film "Voll normaaal" (Köln-Kalk-Verbot) und der Fernsehserie "Hausmeister Krause".