Judith Oexle
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Judith Oexle (* 1957 in Konstanz) ist eine deutsche Mittelalterarchäologin.
[Bearbeiten] Leben
Ihre ersten archäologischen Erfahrungen sammelte Oexle im Alter von 15 Jahren [1], als sie als Schülerin als Ausgrabungshelferin am Bodensee mitarbeitete.
Sie studierte an der Universität Kiel, wo sie 1983 summa cum laude promoviert wurde. Dr. Oexle leitete seit dessen Gründung im Jahre 1993 das Sächsische Landesamt für Archäologie und stand dem daran angeschlossenen Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden als Direktorin vor. In dieser Zeit wurde ihr autoritärer Führungsstil als auch ihr Umgang mit ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern mehrfach kritisiert. Der von ihr geführte Streit um Ausbildungsinhalte des Studienganges für Archäometrie an der Bergakademie Freiberg führte 2004 zu dessen Einstellung in Freiberg und dem Weggang von Prof. Ernst Pernicka an die Universität Tübingen. Umstritten war auch ihre Entscheidung zur Vernichtung der meisten archäologischen Bodenfunde am Dresdner Neumarkt [2] für eine rechtzeitige Fertigstellung der Bebauung zum Stadtjubiläum.
Oexle ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI).
Am 14. September 2006 [3] trat sie als sächsische Landesarchäologin zurück. Einen Monat zuvor war der für das Landesmuseum zuständige Abteilungsleiter Rainer Vollkommer am Arbeitsgericht Dresden mit einer Mobbingklage [4] gegen Oexle und den Freistaat erfolgreich [5]. Als Nachfolger amtiert Thomas Westphalen.
Frau Oexle wechselte zum 1. Oktober 2006 ins Sächsisches Staatsministerium des Innern. Sie leitet das Referat 54 Städtebau- und EU-Förderung in der Abteilung 5 Bau und Wohnungswesen. Sie ist Mitglied der CDU.
Frau Oexle lebt in Dresden, sie ist unverheiratet und Mutter von Zwillingen.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ [1]
- ↑ Notgrabungen in Dresden
- ↑ Bekanntgabe des Amtswechsels
- ↑ Mobbingklage gegen Oexle
- ↑ Arbeitsgericht straft Oexle ab
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Judith Oexle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek