Jozef Tomko

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Jozef Kardinal Tomko (* 11. März 1924 in Udavské, Slowakei) ist ein emeritierter Kurienkardinal der römisch-katholischen Kirche.

[Bearbeiten] Leben

Jozef Tomko, 1985

Jozef Tomko studierte an der Theologischen Fakultät Bratislava, sowie an der Päpstlichen Lateranuniversität und an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Er ist Doktor der Katholischen Theologie, des Kanonischen Rechts und der Sozialwissenschaften.

Im Jahre 1949 empfing er das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend wirkte er in den Jahren von 1950 bis 1965 als stellvertretender Rektor der Päpstlichen Hochschule St. Nepomuk. Ab 1962 arbeitete er zusätzlich für die Glaubenskongregation, und von 1974 bis 1979 war Tomko Untersekretär der Kongregation für die Bischöfe. Am 12. Juli 1979 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Doclea, übertrug ihm die Aufgabe des Generalsekretärs der Bischofssynode und spendete ihm am 15. September desselben Jahres die Bischofsweihe.

In den folgenden Jahren zeichnete er sich für die Organisation und Durchführung zahlreicher Synoden verantwortlich. Weitere Tätigkeitsfelder Tomkos waren seit Anfang der siebziger Jahre der ökumenische Dialog mit den Lutheranern und Lehrtätigkeiten an der Gregoriana. Darüber hinaus arbeitete er als Seelsorger in verschiedenen Gemeinden Roms und engagierte sich für slowakische Auslandsgemeinden, vor allem in den USA. 1985 nahm ihn Papst Johannes Paul II. als Kardinaldiakon mit der Titeldiakonie Gesù Buon Pastore alla Montagnola in das Kardinalskollegium auf. Von 1985 bis 2001 leitete Tomko als Kardinalpräfekt die Kongregation für die Evangelisierung der Völker und nahm die Aufgabe des Magnus Cancellarius der Päpstlichen Universität Urbania wahr. Am 29. Januar 1996 wurde er zum Kardinalpriester mit der Titelkirche Santa Sabina erhoben. Seit 2001 ist er Präsident des Päpstlichen Komitees für die Internationalen Eucharistischen Kongresse.