John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien
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Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) hat seinen Sitz in Berlin. Es ist spezialisiert auf die Region Nordamerika und gilt als eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen der Freien Universität Berlin (FU Berlin). Zugleich ist es als interdisziplinäres Forschungs- und Lehrinstitut das größte und bedeutendste seiner Art außerhalb Nordamerikas.
Das JFKI wurde 1963 durch den Politologen Ernst Fraenkel gegründet, um eine wissenschaftliche Spezialisierung auf die Länder USA und Kanada zu ermöglichen. Namensgeber ist John F. Kennedy, der als 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika im Gründungsjahr des Instituts bei einem Attentat ermordet wurde.
Der Charakter der Interdisziplinarität spiegelt sich in den sieben Abteilungen des JFKI wider, die eigentlich voneinander unabhängige Fachgebiete darstellen, aber über den Forschungsgegenstand Nordamerika miteinander verbunden sind. Die einzelnen Abteilungen umfassen die Kultur, Literatur, Sprache, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Soziologie Nordamerikas. Obwohl Mexiko geographisch zu Nordamerika zählt, findet es am JFKI eine weniger starke Berücksichtigung, da hierauf eine eigene Abteilung des Lateinamerika-Instituts der FU Berlin spezialisiert ist.
Die wissenschaftliche Bibliothek des John-F.-Kennedy-Instituts für Nordamerikastudien umfasst über 900.000 Medieneinheiten. Damit stellt sie die an Umfang und Fächerspektrum größte Sammlung auf dem Gebiet der Nordamerikastudien in Europa dar. Der Bibliothek kommt deshalb auch eine überregionale Servicefunktion im Leihverkehr der Fachbibliotheken zu. Die Sammlungsschwerpunkte entsprechen den Institutsabteilungen und umfassen die Gebiete der USA, Kanadas sowie der englischsprachigen Karibik. Ergänzt wird das Angebot durch die Bestände der Philologischen Bibliothek.
Wegen ihrer Bedeutung halten sich jährlich allein etwa 40 bis 50 externe Amerikawissenschaftler aus dem Ausland zu Forschungszwecken in der Bibliothek des JFKI auf - finanziert aus deutschen, US-amerikanischen und kanadischen Sondermitteln.
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Koordinaten: 52° 27′ 26" n. Br., 13° 17′ 32" ö. L.
