Johann Benjamin Erhard
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Johann Benjamin Erhard (*1766 in Nürnberg; † 1826) war einer der bedeutendsten deutschen Philosophen im Zeitalter der Französischen Revolution.
Der Sohn eines kleinen Handwerkers arbeitete er bis zu seinem 22. Lebensjahr in Nürnberg als Graveur; seit 1786 setzte er sich mit Kants "Kritik der reinen Vernunft" auseinander und begann 1788 in Würzburg das Studium der Medizin.
1791 kam er nach Jena, wo er bei Carl Leonhard Reinhold Philosophie studierte und den Kärntner Franz Paul von Herbert kennen lernte, den er zweimal in Klagenfurt besuchte und mit dem er 1794 eine Italienreise unternahm. Er versuchte vergeblich, als Arzt in Nürnberg Fuß zu fassen.
1795 erschien sein Hauptwerk "Über das Recht des Volkes zu einer Revolution", das in mehreren deutschen Staaten verboten wurde.
Erhard übersiedelte schließlich nach Berlin, wo er im Kreis der Rahel Varnhagen verkehrte, deren Gemahl Karl August Varnhagen nach Erhards Tod seine Korrespondenz herausgab.
[Bearbeiten] Literatur
- Karl August Varnhagen von Ense: Denkwürdigkeiten des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard, (= Ausgewählte Schriften 15 u. 16), 3. Aufl. Leipzig 1874
- Johann Benjamin Erhard: Über das Recht des Volkes zu einer Revolution, hg. v. Helmut G. Haasis, 2. Aufl., München 1970
- Friedrich Immanuel Niethammer: Korrespondenz mit dem Herbert- und Erhard-Kreis, hg. v. Wilhelm Baum, Wien 1995
- Wilhelm Baum: Der Klagenfurter Herbert-Kreis zwischen Aufklärung und Romantik, in: Revue internationale de Philosophie 197, 1996, 483-514
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Erhard, Johann Benjamin |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph im Zeitalter der Französischen Revolution |
| GEBURTSDATUM | 1766 |
| GEBURTSORT | Nürnberg |
| STERBEDATUM | 1826 |
