Joachim Müller (Fußballspieler)

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Joachim Müller (* 15. Juli 1952 in Zwickau) ist ein ehemaliger Fußballspieler und Trainer.

[Bearbeiten] Stationen als Spieler

Joachim Müller spielte in seiner Jugend bei der TSG Rodewisch und wechselte 1967 zum FC Karl-Marx-Stadt. Nach dem Abstieg des FCK im Jahr 1970 und dem Neuaufbau der Mannschaft in der DDR-Liga, bekam der erst 18jährige Müller die Chance sein Talent in der ersten Mannschaft zu beweisen. Diese nutzte er bravourös und stand in der Ligasaison 1970/71 25 Mal auf dem Platz und erzielte dabei 12 Tore und hatte somit einen maßgeblichen Anteil am sofortigen Wiederaufstieg des Vereins. Fortan war der Mittelfeldstratege aus dem Spiel der Himmelblauen nicht mehr wegzudenken und sollte das Spiel des FCK in den folgenden 15 Jahren entscheidend prägen. 1986 beendete ein Kreuzbandriss die Karriere des Chemnitzer Fußballidols. Insgesamt bestritt Müller 340 Spiele in der DDR-Oberliga und erzielte dabei 54 Tore.

Den großen internationalen Durchbruch schaffte Joachim Müller jedoch nie. Insgesamt stand er zwischen 1977 und 1978 nur 5 mal für die Fußballnationalmannschaft der DDR auf dem Platz. 1974 stand er im erweiterten Kader der DDR-Nationalelf für die Weltmeisterschaft 1974.

[Bearbeiten] Stationen als Trainer

Nach seiner aktiven Karriere war Joachim Müller bis 1993 als Nachwuchstrainer beim FC Karl-Marx-Stadt bzw. Chemnitzer FC beschäftigt. 2002 wurde Müller Cheftrainer beim CFC und rettete den Verein vor dem Absturz in die Viertklassigkeit. Nach Differenzen mit Rico Steinmann, der damals im Management der Chemnitzer beschäftigt war, wurde trotz der erfolgreichen Arbeit Müllers zur neuen Saison mit Frank Rohde ein anderer Trainer verpflichtet. 2003 wurde Müller für ein halbes Jahr Trainer des Schweizer Erstligisten FC Wil und wurde mit der Mannschaft überraschend Schweizer Cupsieger. Am 15. Dezember 2005 wurde er schließlich wieder Trainer beim Chemnitzer FC, schaffte es allerdings nicht, den Verein vor dem Abstieg in die vierte deutsche Liga zu bewahren.