Jemaah Islamiyah
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Jemaah Islamiyah (dt.: Islamische Gemeinschaft, JI) ist eine radikale islamistische Terrororganisation. Erstmals in der Öffentlichkeit bekannt wurde die Organisation als sie sich zu den Anschlägen auf mehrere Nachtclubs in Bali im Oktober 2002 bekannte, bei denen 202 Menschen getötet wurden.
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[Bearbeiten] Gründung
Jemaah Islamiyah wurde Anfang 1990er Jahre von Abdullah Sungkar und Abu Bakar Bashir gegründet, während sie sich in ihrem malaysischen Exil befanden. Der Organisation werden sehr gute Kontakte zu einigen islamisch-extremistischen Schulen in Indonesien, darunter die Bashirs Schule im Dorf Ngruki bei Solo im zentralen Java nachgesagt. JI firmiert deshalb teilweise auch als das Ngruki-Netzwerk. Nachgesagt werden der Gruppierung Kontakte zur Abu Sayyaf, einer islamistischen militanten Untergrundorganisation im muslimischen Süden der Philippinen.
[Bearbeiten] Führungspersonen
Die ideologischen Führer sind Bashir und Sungkar, welcher jedoch im Jahr 1999 verstarb.
[Bearbeiten] Ziele
Jemaah Islamiyah kämpft nach eigenen Angaben gegen Arbeitslosigkeit, Armut, Inflation, hohe Steuern, Missernten und allgemeines soziales Chaos. Sie begründet es mit der Verletzung der islamischen Moralprinzipen, die mit einer lockeren Sexualmoral, Alkoholkonsum, Vergnügungssucht und unangemessener Kleidung einhergeht sowie einer mangelnden Disziplin betreffs Arbeit und Gebet.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Peter Symonds: Politische Wurzeln und Perspektiven von Jemaah Islamiyah