Jean Földeák

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Jean Foeldeák (* 9. Juni 1903 in Ungarn, † 5. Mai 1993) war ein deutscher Weltklasseringer.

Inhaltsverzeichnis

1 Werdegang
2 Internationale Erfolge
3 Erfolge bei deutschen Meisterschaften
4 Weblinks

[Bearbeiten] Werdegang

Er wächst in Ungarn auf, geht zu den Ringern und erlernt den Schlosserberuf. 1924 will er in die USA auswandern, erhält aber kein Visum und bleibt in Hamburg, wo er sich wieder einem Ringerverein anschließt. 1927 erhält er die deutsche Staatsbürgerschaft. Bereits 1926 erregt er in der deutschen Ringerwelt durch einen Sieg über Europameister Fritz Bräun, Kreuznach, Aufmerksamkeit. Ab 1927 nimmt er mit Erfolg an deutschen, ab 1929 auch an internationalen Meisterschaften teil. 1935 beendet er seine aktive Laufbahn. Er wird Reichstrainer für Ringen, geht nach Differenzen mit deutschen Funktionären nach Polen, kehrt zurück, wird wieder Reichstrainer und nach dem 2. Weltkrieg bis 1966 Bundestrainer. Nach 1945 gründet er in München eine Firma zur Produktion von Ringermatten und Trainigsgeräten für den Ringersport, die noch heute mit ihren innovativen Erzeugnissen von Weltgeltung auf dem Markt führend ist.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, EM = Europameisterschaft, gr = griech.-röm. Stil, F = Freistil, We = Weltergewicht, Mi = Mittelgewicht)

1929 4. Platz, Europameisterschaft in Dortmund, gr, Mi, mit Siegen über Kavals, Lettland, van der Sipp, Frankreich u. Niederlagen gegen Vainö Kokkinen, Finnland und József Tunyogi, Ungarn;
1930 3. Platz, EM in Stockholm, gr, We, mit Siegen über Nilsen, Norwegen, Askehave, Dänemark, Bergström, Schweden und Niederlagen gegen Zombori, Ungarn und Mikko Nordling, Finnland;
1931 1. Platz, EM in Budapest, F, We, mit Schultersiegen über Hermann Gehri, Schweiz, Fidel, Italien, Roosen, Belgien und Zombori;
1932 4. Platz, OS in Los Angeles, F, We, mit Siegen gegen Lindblom, Schweden, Jensen, Dänemark und einer Niederlage gegen Daniel Mac Donald, Canada;
1932 Silbermedaille, OS in Los Angeles, gr, Mi, mit Sieg über Axel Cadier, Schweden und Niederlage gegen Kokkinen;
1933 2. Platz, EM in Helsinki, gr, Mi, mit Siegen über Edvard Westerlund, Finnland, Karl Kullisaar, Estland und Niederlage gegen Cadier;
1933 1. Platz, EM in Paris, F, We, mit Siegen über Bukovac, Jugoslawien, Arnaud, Frankreich, Tasnady, Ungarn und Hans Minder, Schweiz;
1934 1. Platz, EM in Stockholm, D, We, mit Siegen über Károly Kárpáti, Ungarn. Arvi Pihlajamäki, Finnland und Ture Andersson, Schweden;

In sieben Länderkämpfen siegt er fünfmal für Deutschland.

[Bearbeiten] Erfolge bei deutschen Meisterschaften

1927 2. Platz in Nürnberg, gr, Mi, hinter Hermann Simon, Koblenz;
1928 2. Platz in Koblenz, gr, Mi, hinter Eduard Krämer, Duisburg und vor Fritz Bräun, Kreuznach;
1929 1. Platz in Villingen, gr, We, vor Josef Hamper, Nürnberg;
1930 1. Platz in Breslau, fr, We, vor Hermann Simon;
1931 2. Platz in Schonungen, gr, We, hinter Oswald Möchel, Köln;
1932 3. Platz in Dortmund, gr, We, hinter Möchel und Eugen Häßler, Tuttlingen