ITunes Store
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „iTunes Store“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen derzeit nicht möglich. |
Der iTunes Store ist eine Internet-Handelsplattform, welche neben einem Online-Musikgeschäft auch Spiele und Filme für den iPod anbietet. Bis zum 21. September 2006 wurde dieser unter der Bezeichnung "iTunes Music Store" - kurz iTMS - betrieben. Inhaber ist die Firma Apple Computer, Inc bzw. die Apple-Tochterfirmen „iTunes S.à.r.l.“ (in Europa) und „iTunes K.K.” (in Japan).
Der iTunes Store startete Ende April 2003 mit mehr als 200.000 Liedern aus allen Bereichen, u. a. Classic, Rock, Pop, Rap, Jazz, New Age, Hörbüchern und vielen mehr. Der iTunes Store setzt dabei auf das AAC-Format mit dem DRM-System FairPlay. Die gekauften Titel dürfen auf bis zu fünf Rechnern gleichzeitig unter Apples Jukebox-Software iTunes gespeichert und abgespielt werden, außerdem können sie innerhalb des von Apple angebotenen Lizenzierungsmodells beliebig oft und auf beliebig viele iPods geladen und auf Audio-CDs gebrannt werden. Zusätzlich wird das Cover des Titel bzw. Albums heruntergeladen. Die Downloads lassen sich abgesehen von selbstgebrannten CDs aufgrund des DRM-System FairPlay nur mit iTunes, dem iTunes-Handy von Motorola und allen iPods abspielen. So wird der iTunes Music Store von Apple auch als Marketingplattform für den iPod und auch für die eigenen Computer verwendet.
Die Nutzung des iTMS erfordert das Programm iTunes, welches kostenlos von Apple für Mac OS X sowie Windows 2000 und XP heruntergeladen werden kann. Die Datenbanksuche sowie das Probehören der Songs 30 Sekunden in voller Qualität ist allen Nutzern möglich. Der einheitliche Preis für ein Musikstück liegt in Deutschland bei 0,99 Euro und 9,99 Euro für ein Album. Der (Online-)Kauf von Musikdateien ist augenblicklich über die Bezahlung per Kreditkarte, Geschenkgutscheine oder Lastschrifteinzug (über den Dienstleister Firstgate) möglich.
Eine Benutzung des iTMS unter Linux ist möglich. Er wird dabei über den Emulator WINE gestartet und eröffnet den Zugriff auf alle lokalen Stores.
Der Dienst war zunächst in den USA verfügbar. Seit Juni 2004 ist er auch in Großbritannien, Frankreich und Deutschland online. Im Oktober 2004 wurden neun weitere Staaten in die Download-Maschinerie eingebunden, nämlich Österreich, Belgien, Finnland, Griechenland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Portugal und Spanien. Der kanadische Store wurde von Apple mit Verspätung im Dezember eröffnet. Im Mai 2005 schaltete Apple zudem die Stores in der Schweiz, Norwegen, Dänemark und Schweden auf. Der australische iTMS war für eine Eröffnung zusammen mit den vier europäischen gedacht, wurde aber aus Lizenzgründen verschoben. Am 4. August 2005 wurde der iTunes Music Store in Japan eröffnet. Wann der Dienst in anderen strategisch wichtigen Staaten, wie der Volksrepublik China oder Neuseeland, startet, ist weiterhin unklar.
Am Anfang gab es im iTMS in Deutschland nur Interpreten, die ihre Verträge bei den großen Labels haben, aber dann durften auch die Indie-Labels mit ihren Interpreten einziehen. Apple stellt in Europa 1,8 Millionen Titel zum Download bereit. Die offizielle Zahl der Titel im iTMS USA beläuft sich auf 3,5 Millionen. Das Angebot wird laufend ausgebaut.
Mittlerweile verkauft Apple weltweit etwa 3 Mio. Songs pro Tag, weiterhin mit steigender Tendenz. Am 24. Februar 2006 wurde der milliardste Song aus dem Music Store geladen, der Käufer war damit Gewinner eines 20" iMacs, 10 60GB iPods und eines 10.000-Dollar-Einkaufsgutscheins.
[Bearbeiten] Geschichte
- 28. April 2003 – Eröffnung des iTunes Music Store für Macintosh
- 16. Oktober 2003 – Öffnung des iTunes Music Store für Windows
- 15. Dezember 2003 – 25 Millionen Songs verkauft
- 15. März 2004 – 50 Millionen Songs verkauft
- 15. Juni 2004 – Eröffnung des iTunes Music Store in Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien)
- 12. Juli 2004 – 100 Millionen Songs verkauft
- 14. Oktober 2004 – 150 Millionen Songs verkauft
- 26. Oktober 2004 – Eröffnung weiterer iTMS u.a. in Österreich, den Benelux-Staaten, Spanien und Italien
- 1. Dezember 2004 – Eröffnung des Kanadischen iTunes Music Stores
- 16. Dezember 2004 – 200 Millionen Songs verkauft
- 6. Januar 2005 – Eröffnung des iTMS Irland
- 2. März 2005 – 300 Millionen Songs verkauft
- 10. Mai 2005 – Eröffnung weiterer iTunes Music Stores in der Schweiz, Norwegen, Dänemark und Schweden
- 10. Mai 2005 – Bekanntgabe von 400 Millionen verkauften Songs
- 18. Juli 2005 - 500 Millionen Songs verkauft, ein Wettbewerb fand ebenfalls statt
- 4. August 2005 - Der iTunes Music Store Japan wird eröffnet
- 12. Oktober 2005 - Der iTunes Music Store startet mit dem Verkauft von Videos. 2.000 Musikvideos, Pixar Kurzfilme und Fernsehserien (nur in den USA) stehen zum Download zur Verfügung
- 31. Oktober 2005 - Über 1 Million Musikvideos wurden heruntergeladen
- 6. Dezember 2005 - Über 100 Millionen Songs wurden aus den europäischen Music Stores heruntergeladen.
- 10. Januar 2006 - Steve Jobs auf Keynote zur MacWorld Expo San Francisco 2006: 850 Millionen Songs und über 8 Millionen Videos verkauft.
- 24. Februar 2006 - Der milliardste Song wird aus dem iTunes Musicstore geladen
- 2. August 2006 - Über 200 Millionen verkaufte Songs in den europäischen Music Stores.
- 12. September 2006 - Aus dem iTunes Music Store wurde der iTunes Store: nun gibt es auch Filme (vorerst nur USA) und Spiele (weltweit) im Angebot.
- 20. September 2006 - Nach einer Woche werden in USA über 125.000 Filme verkauft, obwohl sich das Angebot vorerst auf 75 Spielfilme von Disney, Pixar, Touchstone und Miramax beschränkt.