Institut für Rundfunktechnik
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Das Institut für Rundfunktechnik GmbH (IRT) ist das Forschungsinstitut aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD / ZDF / DLR), Österreichs (ORF) und der Schweiz (SRG/SSR).
Mit Sitz in München erforscht es seit 1956 neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Technik von Hörfunk und Fernsehen.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt neuerdings in der Standardisierung und Entwicklung digitaler Systeme.
Geachtet ist das Pflichtenheft 3/5 für Tonregieanlagen.
[Bearbeiten] Geschichte
1967 Elektronische Zeitlupe (Fußballballett), Zweikanalton im Fernsehen
1970 Blue-Screen-Verfahren in der Fernsehproduktion
1974 Verkehrsfunksystem ARI
1975 erste Versuchssendungen für Videotext
1981 Lichtwellenleiter-Übertragung auf der IFA
1982 Digitales Satelliten-Radio (DSR)
1983 erste Versuchsausstrahlung des Radio-Daten-Systems (RDS)
1985 Video-Programm-System (VPS), erste DAB-Vorführung bei der WARC-ORB in Genf
1988 erste DAB-Ausstrahlung in Deutschland
1992 digitale HDTV-Übertragung über Satellit, Audio-Datenreduktionsverfahren MUSICAM wird ISO-Standard (ISO MPEG-1 Layer II)
1993 PALplus- Wide-Screen-Signalisierung
1996 Virtuelles Studio im IRT
1997 erste Ausstrahlung von DVB für den mobilen Empfang, Demonstration des "Lesezeichen" und des EPG (Electronic Program Guide) für DVB
1999 KEM-Mikrophon (Kardioid-Ebenen-Mikrophon) im Deutschen Bundestag in Berlin, Multimedia Home Platform MHP (Set-Top-Boxen) auf der IFA
2000 IRT's MHP-ReferenzImplementierung, Emmy-Award 2000 für MPEG-Audio-Codierung
2003 MXF-SDK (Material EXchange Format Software Development Kits) und MXF Test Center, MHP Test Center und Application Analyser,, Versorgungsrechnungen für die DVB-T-Einführung
2004 erste unkomprimierte HDTV-Aufnahmen in 720 p50
2005 erste unkomprimierte HDTV-Aufnahmen in 1080 p50