Installation (Kunst)
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Der Begriff der Installation oder Installationskunst wird in der Bildenden Kunst seit Anfang der 1980er Jahre für ein meist raumgreifendes, ortsgebundenes und oft auch ortsbezogenes künstlerisches Werk benutzt.
Im Unterschied zum Environment der 1950er und 60er Jahre, dessen Ansatzpunkt oft die Auseinandersetzung mit der Alltags- und Warenwelt bildete, zielt die Installation in der Regel nicht auf eine narrative räumliche Inszenierung, wie sie z.B. bei den Arbeiten von Edward Kienholz zu finden ist. Gemeinsame Klammer der sehr divergierenden künstlerischen Umsetzungen ist ein spiritueller oder konzeptioneller Ansatz als Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit.
Verwandt mit der Intervention und der Land Art ist die Installation überwiegend eine dreidimensionale, raumrelationale Kunstform im Innen- und Außenraum und ermöglicht die Verwendung jeglichen Materials, wie auch von Zeit, Licht, Klang und Bewegung im Raum - siehe Lichtkunst, Klangkunst, Medienkunst und Kinetik.
Erste Arbeiten im Sinne der heutigen Installationen schufen Kurt Schwitters mit seinem Merzbau von 1933, El Lissitzky mit dem Kabinett der Abstrakten von 1928 und Oskar Schlemmer mit dem Lackkabinett 1940.
Installationen sieht man regelmäßig auf den großen Gruppenausstellungen wie der Biennale von Venedig und der documenta in Kassel.