Inowrocław
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Inowrocław | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Kujawien-Pommern |
Landkreis: | Inowrocław |
Fläche: | 30,42 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 52° 47' N, 18° 16' O 52° 47' N, 18° 16' O |
Höhe: | 75-100 m |
Einwohner: | 77.647 (30. Juni 2004) |
Postleitzahl: | 88-100 bis 88-115 |
Telefonvorwahl: | (+48) 52 |
Kfz-Kennzeichen: | CIN |
Wirtschaft & Verkehr | |
Straße: | Toruń-Posen Bydgoszcz-Konin |
Schienenweg: | Toruń-Posen Bydgoszcz-Konin |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Posen |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadtgemeinde |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Bürgermeister: | Ryszard Franciszek Brejza |
Adresse: | ul. Prezydenta Franklina Roosevelta 36/38 88-100 Inowrocław |
Webpräsenz: | www.inowroclaw.pl |
Inowrocław [inɔˈvrɔtswaf] (deutsch Inowrazlaw, von 1904 bis 1920 und im Zweiten Weltkrieg auch Hohensalza) ist eine polnische Stadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Sie liegt etwa 40 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Bromberg und etwa 200 km westlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Die für sein hohes Salzvorkommen bekannte Stadt ist traditionelles Solbad. Von großer Bedeutung ist auch das Zentrum für Geriatrie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
1185 wurde der Ort erstmalig als Novo Vladislaw erwähnt, vermutlich erfolgte die Gründung durch Einwohner von Włocławek, die vor dem regelmäßigen Hochwasser geflohen waren. 1236 erfolgte die Umbenennung in Juveni Wladislawia, zwei Jahre später verlieh Herzog Kasimir von Kujawien, der Sohn Konrads I. von Masowien, die Stadtrechte. Von 1466 bis zur Ersten Teilung Polens 1772 war Inowrocław Wojewodschaftshauptstadt für Nordkujawien. Im 15. Jahrhundert wurden umfangreiche Salzvorkommen entdeckt.
[Bearbeiten] Neuzeit
Nach dem Wiener Kongress gehörte die Stadt als Inowraclaw, später Inowrazlaw zum gleichnamigen Kreis in der preußischen Provinz Posen, Regierungsbezirk Bromberg. 1875 richtete man erste Thermalbäder ein. Im 19. Jahrhundert erfolgte auch ein massiver wirtschaftlicher Aufschwung. Am 5. Dezember 1904 wurden Stadt und Kreis im Zuge der Germanisierung polnischer Ortsnamen in Hohensalza umbenannt. Mit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10. Januar 1920 trat Hohensalza zum polnischen Staat und führte fortan den Namen Inowrocław. Seit 1925 war Inowrocław ein selbständiger Stadtkreis, unterstand also nicht mehr dem Landrat in Inowrocław.
Nach dem Beginn des Polenfeldzuges kam Inowrocław am 11. September 1939 zum deutschen Militärbezirk Posen und wurde erneut in Hohensalza umbenannt. Zahlreiche polnische Bewohner der Stadt wurden vertrieben. Der Stadtkreis Hohensalza wurde am 26. Oktober 1939 vom Deutschen Reich annektiert. Er gehörte fortan zum Reichsgau Posen, später Wartheland, und zum Regierungsbezirk Hohensalza. Dort war auch der Sitz des Regierungspräsidenten. Im Januar 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee eingenommen und wieder an Polen zurückgegeben.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaft
Die Stadt Inowrocław unterhält eine Städtepartnerschaft mit Bad Oeynhausen, Nordrhein-Westfalen.
[Bearbeiten] Berühmte Kinder der Stadt
- Arthur Salomonsohn (* 1859), deutscher Bankier
- Hans Jeschonnek (* 1899), deutscher Militär
- Kurt Ballerstedt (* 1905), deutscher Jurist
- Marian Biskup (* 1922), polnischer Historiker
- Józef Glemp (* 1929), polnischer Kardinal und Primas
- Justus Frantz (* 1944), deutscher Pianist und Dirigent
- Jan Kasprowicz (*1860), polnischer Dichter
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Marienkirche, Pfarrkirche
- St.-Nikolaus-Kirche aus dem 17. Jahrhundert
- Neogotische ehemalige evangelische Kirche
- Reste der mittelalterlichen Befestigungsanlagen
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt (polnisch, pdf-Dokument mit Informationen auf Deutsch und Englisch)
- Weitere Website über die Stadt (polnisch)