Hufeisenklee-Widderchen
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Hufeisenklee-Widderchen | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Zygaena transalpina | ||||||||||||||
(Esper, 1780) |
Das Hufeisenklee-Widderchen (Zygaena transalpina) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Widderchen (Zygaenidae).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von ca. 30 Millimetern. Sie haben schwarze Vorderflügel mit sechs roten Flecken, die klein und weiter voneinander entfernt sind, als beim Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae). Die Hinterflügel sind rot und haben einen schwarzen Saum an der Außenseite. Ihre Fühler sind mit an der Spitze weißen Keulen verdickt.
Die Raupen weden ca. 20 Millimeter lang. Sie sind gelb oder grünlich mit gelben Längsstreifen. Sie haben auf jedem Segment zwei schwarze Punkte entlang der Seite des Rückens und auf der Seite eine dünne schwarze Linie. Am Rücken fehlt eine solche Linie bei manchen Tieren.
[Bearbeiten] Ähnliche Arten
- Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae)
- Hornklee-Widderchen (Zygaena lonicerae)
- Sumpfhornklee-Widderchen (Zygaena trifolii)
- Kleines Fünffleck-Widderchen (Zygaena viciae)
[Bearbeiten] Vorkommen
Man findet diese Art an warmen Stellen in den Alpen bis über 2.000 m und im süddeutschen Bergland, allgemein in und großzügig um die Alpen, in den italienischen Voralpen und in ganz Italien, mit Außnahme Siziliens und an der Adriaküste. Sie leben in trockenwarmen Gegenden, besonders auf Trockenrasen aber auch auf blumenreichen, höhergelegenen Wiesen. Sie sind nicht häufig.
[Bearbeiten] Flug- und Raupenzeiten
Das Hufeisenklee-Widderchen fliegt in einer Generation von Ende Mai bis Mitte September. Die Raupen können von Ende April bis Ende Juli angetroffen werden.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die Hufeisenklee-Widderchen sitzen im Gegensatz zum Sechsfleck-Widderchen beim Nektarsaugen mit gespreizten Flügeln auf den Blüten.
[Bearbeiten] Nahrung der Raupen
Die Raupen ernähren sich von den Blättern des Hufeisenklees (Hippocrepis comosa), selten aber auch von Bunter Kronwicke (Coronilla varia) oder Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus).
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Weibchen legen ihre Eier in Spiegeln meistens an die Blattunterseite der Futterpflanzen ab. Die Raupen leben manchmal in Gemeinschaft.
[Bearbeiten] Unterarten
In Europa sind folgende Unterarten bekannt[1]:
- Z. t. alpina
- Z. t. altitudinaria
- Z. t. annae
- Z. t. astragali
- Z. t. bavarica
- Z. t. centralis
- Z. t. centricataloniae
- Z. t. centripyrenaea
- Z. t. collina
- Z. t. curtisi
- Z. t. dufayi
- Z. t. emendata
- Z. t. gulsensis
- Z. t. helvetica
- Z. t. hilfi
- Z. t. hippocrepidis
- Z. t. intermedia
- Z. t. jugi
- Z. t. latina
- Z. t. maritima
- Z. t. marujae
- Z. t. miltosa
- Z. t. philippsi
- Z. t. provincialis
- Z. t. pseudoalpina
- Z. t. rupicola
- Z. t. sorrentinaeformis
- Z. t. splugena
- Z. t. subalticola
- Z. t. tenuissima
- Z. t. tilaventa
- Z. t. transalpina
- Z. t. xanthographa
[Bearbeiten] Referenzen
- ↑ Dr. O. Karsholt, Dr. E. J. van Nieukerken, 2005, Fauna Europaea version 1.2, http://www.faunaeur.org (Zugriff am 06.07.2006)
[Bearbeiten] Literatur
- Heiko Bellmann: Der Neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1
- Günter Ebert (Hrsg.), Thomas Esche, Rene Herrmann et. al.: Die Schmetterlinge Baden-Württembergs Band 3, Nachtfalter I (Wurzelbohrer (Hepialidae), Holzbohrer (Cossidae), Widderchen (Zygaenidae), Schneckenspinner (Limacodidae), Sackträger (Psychidae), Fensterfleckchen (Thyrididae)), Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-800-13472-1
- H.-J. Weidemann, Jochen Köhler: Nachtfalter. Spinner und Schwärmer. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-89440-128-1