Horst Schättle
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Horst Schättle (* 9. Dezember 1939 in Oberndorf am Neckar) war bis zum 1. Mai 2003 Intendant des SFB (Sender Freies Berlin).
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[Bearbeiten] Ausbildung
Bis März 1960 besuchte er die Schule in Oberndorf und Karlsruhe und schloss mit Abitur ab. Ab dem Jahr 1960 bis Novemeber 1965 studierte er Wirtschaftswissenschaften und Politik an den Universitäten Mannheim und Saarbrücken mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann.
[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang
Vom Jahr 1965 bis zum 1. März 1966 war Schättle wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Mannheim (Prof. Wildenmann). Er beschäftigte sich dort mit Wahlforschung.
Vom Jahr 1966 bis zum 1. Juni 1968 war er Freier Journalist beim ZDF in Mainz. Als Autor und Redakteur arbeitete er bei Wahlsendungen mit.
Von 1968 bis 1971 war er Bonner Korrespondent im ZDF-Studio Bonn. Außerdem war er Kommentator und Autor für die Sendung „Bonner Perspektiven“, des Weiteren Parlamentsreporter und Berichterstatter bei Politikerreisen und Konferenzen.
Von 1971 bis 1977 war er Redaktionsleiter und stellvertretender Hauptredaktionsleiter beim ZDF- Mainz zugleich Leiter der Redaktion der Sendung „Themen des Tages“. Später wurde er Leiter der Senderedaktion „heute“ und Präsentator der „heute“- Sendung
Von 1977 bis 1983 war Schättle als Hauptabteilungsleiter Innenpolitik beim ZDF in Mainz tätig. Er war Moderator von Wahlsendungen und der Reihe „Länderspiegel“, Kommentator und Teamchef bei Großereignissen. Außerdem Autor von Dokumentationen und Reportagen und Gastgeber einer Talkshow. Er entwickelte in dieser Zeit neue Formate wie z.B. TED (Tele-Dialog), mobiles Wahlstudio und ZDF-Hearing.
Von 1983 bis 1988 war er Studioleiter des ZDF-Studios Paris und gleichzeitig Berichterstatter für Frankreich, die französischen Überseegebiete und das frankophone Afrika. Er unternahm zahlreiche Reportagereisen in afrikanische und pazifische Krisengebiete. Bis Sept. 1989 war er Hauptredaktionsleiter Außenpolitik des ZDF in Mainz und gleichzeitig Moderator der wöchentlichen Sendung „Auslandsjournal“, sowie Kommentator zu außen- und sicherheitspolitischen Themen.
In der Zeit von Oktober 1989 bis Februar 1998 war er beim SFB Programmdirektor Fernsehen. Schättle baute das Dritte Programm (B1) zum Vollprogramm aus. Zu der Zeit fanden umfangreiche Kooperationen mit dem ORB, dem MDR und dem Deutsche Welle-TV statt. Im Zuge der deutschen Einheit wurden Rationalisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen durchgeführt. Schättle wurde Vorsitzender des DVB- Lenkungsausschusses der ARD, Verantwortlicher Direktor für die Internationale Funkausstellung Berlin und Vorsitzender des Beirates Hauptstadtstudio Berlin.
Als Intendant des SFB trug er in der Zeit von Februar 1998 bis Mai 2003 zur weiteren Konsolidierung des SFB bei. Er führte eine Neuverhandlung der Radio- Kooperation mit dem ORB durch und bereitete die Fusion des SFB mit dem ORB vor und führte die Fusion durch, die mit dem Ende der Amtszeit im Mai 2003 gegen erhebliche Widerstände abgeschlossen wurde.
[Bearbeiten] Journalistenpreise
- Goldener Gong
- Jakob Kaiser Preis
- Deutscher Wirtschaftsfilmpreis
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- „Bemerkungen zu einem Nachrichtenalltag“ (zusammen mit Karlheinz Rudolph) in: Phänomen Fernsehen, Düsseldorf/ Wien 1978
- „Von der Wirklichkeit erfaßt“ in: Bitte einsteigen, Bonn 1982
- "Die Rolle des Moderators“ in: Fernsehmoderatoren in der Bundesrepublik, München 1983
- „Les Medias“ ,in: Allemagne, Paris 1987
- "Frankreich" in: Das Bild unserer Welt, Stuttgart/ München 1991
- „Mit Brandt und Scheel in Moskau“, in: Dramatische Augenblicke, Stuttgart 1993
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schättle, Horst |
| KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Journalist |
| GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1939 |
| GEBURTSORT | Oberndorf |
