Holy Island (Clare)

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Holy Islands ursprünglicher Name "Inis Cealtra" (anglisiert Iniscaltra) bedeutet nach P. W. Joyce im altirischen "Kircheninsel". Das rundovale Eiland, das auch "Insel der Sieben Kirchen" genannt wird, liegt im See Lough Derg, und gehört noch zum Co. Clare.

St. Caimin, der Mitte des 7. Jahrhunderts starb, gründete hier eine Abbey oder eine Kirche. In den Jahren 836 unter Turgesius, und 922 n. Chr. unter Tomran wurde die Insel von den Wikingern aus Limerick geplündert. Der aus der Grafschaft Clare stammende Hochkönig Brian Boru baute die Kirche wieder auf und sein Bruder soll bis 1009 n. Chr. der Abt des Klosters gewesen sein, das die Benediktiner unterhielten. Holy Island wurde auf der Synode von Rathbreasail 1111 n. Chr. der Diözese von Killaloe zugeteilt. Die Kirchen der Insel wurden nach der Zerstörung im Jahre 1615 n. Chr. nicht wieder benutzt.

Auf Holy Island liegen ihre Ruinen und einem Rundturm, der nach St. Cosgrath, einem Einsiedler benannt ist, der im 10. Jahrhundert hier wohnte. Die 25 Morgen große Insel ist immer noch Begräbnisstätte und wird von Pilgern besucht. Der Turm wurde von Liam de Paor ausgegraben seine Restauration dauerte von 1970 bis 1980. Trotzdem wurden keine Steine gefunden, die zur Kegelmütze des Rundturmes gehört haben könnten. Die Legende besagt auch: Er sei unfertig geblieben weil der Maurer von einer schönen blonden Hexe abgelenkt wurde.

[Bearbeiten] Die Ruinen

Hauptgebäude ist St. Caimin's Kirche, von der Teile ins späte 10. Jahrhundert datiert werden. Es war eine einräumige Kirche mit den für frühirische Steinkirchen typischen Anten an beiden Giebeln. Im 12. Jahrhundert wurde in die Westmauer eine romanische Türöffnung und zwischen den Anten des Ostgiebels ein Chor eingebaut. In der Kirche stehen eine Anzahl von Kreuzen, Grabsteinen und eine Sonnenuhr.

Der Eintritt zu den zwei Friedhöfen erfolgt auf der Ostseite von St. Caimin durch einen Torbogen in der Trennmauer. Die ältesten Grabsteine stehen am Originalplatz. Der Grabstein von Cosrach, „der Miserable“ starb 898 n. Chr., wird von einem Fußabdruck markiert. Ein weiteres Grab ist das „der zehn Männer". Wer sie waren, wo sie herkamen und warum sie hier zusammen begraben wurden, ist unbekannt.

Das Oratorium liegt auf dem Friedhof und wird auch "teampall na bhfear ngonta", die Kirche der verwundeten Männer genannt. Im frühen 18. Jahrhundert war es die Leichenhallen des Clans der O'Grady, deren Motto war: "verwundet, aber nicht bezwungen“. Der so genannte Beichtstuhl liegt außerhalb der Mauern des „Friedhofs der Heiligen“ in der Nähe des Oratoriums. Es stammt aus einer Zeit vor dem 11. Jahrhundert. Ob er während der Pilgerfahrten im 18. und 19. Jahrhundert außerhalb seiner originalen Verwendung tatsächlich als Beichtstuhl benutzt wurde, ist unbekannt.

St. Michaels Church ist eine kleine Kirche. Sie steht in den Erdwällen einer Einfriedung, die auf alten Landkarten als „Garaidh Mhichaeil“ (Michaels Garten) markiert ist. Hier war zweifellos ein Cillin, ein Begräbnisplatz für ungetauft verstorbene Kinder.

Die Taufkirche, eine kleine romanische Kirche liegt südlich von St. Michael's. Sie wird von einer wieder aufgebauten Steinmauer eingeschlossen. Sie hat mehrere Namen St. Brigid, Taufhaus und weniger ehrerbietig die Piggery. 1839 wurde die Kirche von einem Sturm verwüstet. Sie wurde als Haus eines Hirten wiederaufgebaut und scheint auch als Schmiede benutzt worden zu sein.

Die große Kirchenruine von St. Mary südlich von St. Caimin's gehört ins frühe 13. Jahrhundert und ist das größte Gebäude auf der Insel. Die originalen Türöffnungen wurden zugemauert. Innen sind einige Gräber und eine Gruft des Clans der O'Brien im Stil des 17. Jahrhunderts. 1210 ging St. Caimin's außer Gebrauch und St. Mary's wurde Pfarrkirche.

Auf der Insel finden sich auch ein vorchristlicher Bullaun und eine Holy Well.

[Bearbeiten] Legenden besagen

St. Colum gründete hier das erste Kloster um 520 n. Chr. St. Caimin, der das zweite Kloster gründete, war ein Stiefbruder von Guaire, dem König von Connaught, (der an dem Platz sein Dun hatte wo heute Dunguaire Castle steht). Er starb entweder 644 oder 652. Er war, Bischofsabt von Inis Cealtra und einige behauptet, dass er auch der erste Bischof von Killaloe war. Die Frau des Herrschers Turlough O'Brien, einem Nachkommen Brian Boru´s wurde hier 1076 n. Chr. begraben.