Hohenecken
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Kreis: | Kaiserslautern |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 25′ 6" n. Br., 7° 41′ 52" ö. L. |
Höhe: | ca. 250 m ü. NN |
Fläche: | ? km² |
Einwohner: | 4035 (Stand 2004) |
Bevölkerungsdichte: | ? Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 67661 |
Vorwahl: | 0631 |
Kfz-Kennzeichen: | KL |
Politik | |
Ortsvorsteher: | Ernst-Jürgen Degen |
Bevölkerung (2003) |
|
Ausländeranteil: | 8,5 % |
Altersstruktur: | 0-5 Jahre: 4,1 % 6-14 Jahre: 9,2 % 15-20 Jahre: 6,4 % 21-29 Jahre: 9,7 % 30-44 Jahre: 23,9 % 45-59 Jahre: 20,1 % 60 Jahre und älter: 26,6 % |
Geburten: | 33 (Im Jahr 2003) |
Geburten: | 17 (Im Jahr 2004) |
Sterbefälle: | 53 (Im Jahr 2003) |
Sterbefälle: | 36 (Im Jahr 2004) |
Hohenecken ist ein Ort im Pfälzer Wald, welcher seit 1969 in den Stadtkreis Kaiserslautern eingemeindet ist und zuvor dem Landkreis Kaiserslautern angehörte. Über dem Stadtteil thront die Burg Hohenecken. Außerdem besaß der Ort an der 1913 eröffneten Biebermühlbahn eine Haltestelle, die inzwischen allerdings aufgegeben wurde.
Die nächsten größeren Städte, abgesehen von Kaiserslautern, sind Ludwigshafen am Rhein, etwa 70 km östlich, Mainz etwa 80 km nord-östlich und Saarbrücken etwa 70 km westlich.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Hohenecken liegt im Pfälzerwald.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und Ortsteile
Folgende Kaiserslauterer Ortsteile und Gemeinden grenzen an Hohenecken: Dansenberg, Trippstadt, Stelzenberg, Schopp, Espensteig, Breitenau
[Bearbeiten] Klima
Hohenecken liegt innerhalb der gemäßigten Klimazone mit Niederschlägen zu allen Jahreszeiten. Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands hat Hohenecken ein recht warmes und sehr sonniges Klima. Durch die Lage im Lee von Hunsrück und Eifel werden Niederschläge bei Nordwestwetterlagen meist abgehalten.
Monat | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
Maximal | 04°C | 05°C | 10°C | 13°C | 19°C | 22°C | 25°C | 25°C | 20°C | 15°C | 09°C | 05°C |
Minimal | -1°C | -2°C | 02°C | 03°C | 08°C | 12°C | 14°C | 13°C | 09°C | 06°C | 03°C | 01°C |
[Bearbeiten] Geschichte
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts dürfte mit dem Bau der Burg Hohenecken begonnen worden sein, zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde sie einem Kaiserslauterer Ministerialengeschlecht verliehen, das sich fortan "von Hohenecken" nannte. Zu der Burg gehörte die sich über mehrere Dörfer erstreckende Herrschaft Hohenecken mit der am Fuße des Burgberges entstandenen Talgemeinde Hohenecken, mit Erfenbach, Espensteig, Siegelbach und Stockweiler (Stockborn). Burg und Herrschaft galten noch nach Jahrhunderten als Reichslehen. Im Bauernkrieg wurde die Burg Hohenecken von aufständischen Bauern eingenommen. Im Jahre 1668 erfolgte der Verkauf von Burg und Herrschaft Hohenecken an den Herzog von Lothringen. Die Burg wurde 1688 im Orleans’schen Krieg von französischen Truppen zerstört. 1733 trat Herzog Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, Burg und Herrschaft im sogenannten Falkensteiner Vertrag im Austausch gegen andere Gebietsteile an die Kurpfalz ab. Die Herrschaft wurde dem Oberamt Lautern unterstellt. In französischer Zeit gehörte Hohenecken zur "Mairie Kaiserslauten". 1818 wurde es wieder selbstständige Bürgermeisterei.
1882 wurden erste Pläne für einen Straßenbau zwischen Hohenecken und Kaiserslautern vorgelegt, welche 1892 realisiert wurden. Zudem wurde 1888 mit den Vorbereitungen für den Bau einer Straße nach Vogelweh begonnen. 1897 wurde die St.-Rochus-Kirche eingeweiht. Die Ortschaft war ab 1900 mit der Postkutsche erreichbar und verfügte ab 1905 über eine öffentliche Fernsprechzelle. Weitere technische Neuerungen kamen 1913 mit der Einweihung der Bahnstrecke Biebermühlbahn Biebermühle-Hohenecken-Kaiserslautern hinzu. Ab 1949 wurde mit dem Bau der amerikanischen Anlagen an der Vogelweh begonnen. Das Erfenbacher Sträßchen wird Hauptverkehrsverbindung von der Kaiserstraße zur Landstraße nach Pirmasens. Der Bau der Umgehungsstraße 1953 und die Verkehsverbindungen durch die Städtischen Verkehrsbetriebe ab 1957 sowie die Einweihung der protestantischen Kirche und der Grundschule im selben Jahr bilden weitere Punkte in der historischen Entwicklung der Ortschaft. 1968 wurde die Schulturnhalle gebaut und 1969 die Grundschule erweitert. Im selben Jahr erfolgte die Eingemeindung nach Kaiserslautern.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner |
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1998 | 4.320 |
1999 | 4.299 |
2000 | 4.199 |
2001 | 4.196 |
2002 | 4.143 |
2003 | 4.062 |
2004 | 4.035 |
[Bearbeiten] Religion
Hohenecken verfügt über eine katholische und eine prostestantische Kirchengemeinde.
Die katholische Pfarrgemeinde besteht seit 1878 als selbständige Pfarrei. Der Stadtteil Hohenecken war früher ein fast ausschließlich katholischer Ort; heute ist die Bevölkerung aufgrund der vielen Zuzüge konfessionell gemischt. Zum Seelsorgegebiet gehören außer Hohenecken noch die Breitenau, Espensteig und die Filialgemeinde Dansenberg. Nachdem die Rochuskapelle (1748 erbaut) für Kirchenbesucher zu wenig Raum bot, wurde 1896/97 die heutige Pfarrkirche St. Rochus im neugotischen Stil nach den Plänen des Architekten Ludwig Becker aus Köln gebaut. Die Kapelle und die Kirche bilden zusammen mit der Burg den optischen Mittelpunkt von Hohenecken, ein beliebtes Motiv für Maler und Fotografen. Dem Besucher der Kirche fallen die bunten Glasmalereien an den Fenstern auf; der geschnitzte Hochaltar und der Marienaltar im Seitenschiff fügen sich harmonisch in die Innenarchitektur des Kirchenraumes ein. Der Kreuzweg wurde 1979 von einem Bildschnitzer aus Oberammergau hergestellt. Den Ambo, von der Firma Picard aus Sandstein gehauen, gestaltete der Bildhauer Richard Menges aus Kaiserslautern. Die Kirche nennt eine "St.-Anna-Selbdritt"-Statuette aus dem 16. Jahrhundert ihr eigen. Eine Festschrift zur 100-Jahr-Feier ist zu erwerben. Das alte Pfarrhaus wurde 1965 den Hildegardisschwestern als Schwesternstation zur Verfügung gestellt. Dafür wurde im gleichen Jahr ein neues Pfarrhaus neben der Kirche erstellt. Seit 1974 hat die Pfarrei auch ein Pfarrheim. Der Gemeindesaal bietet 180 Besuchern Platz. Im Erdgeschoss sind drei Jugendräume untergebracht.
Die protestantische Kirchengemeinde entstand erst nach dem zweiten Weltkrieg. Durch die Neubaugebiete kamen viele Protestanten in den Ort. Am Anfang war die Ökumene schwierig, zum Glück sind alte Fronten heute überwunden. In den fünfziger Jahren konnte die Gemeinde dann eine Kirche bauen, die Gottesdienste in der Grundschule gehören seither der Vergangenheit an. Betreut wurden die Protestanten vom Pfarramt Dansenberg aus. Bis heute ist das so geblieben. In den 90er Jahren erfuhr die Gemeinde zwei wesentliche Veränderungen: über das Dekanat wurde Hohenecken ein eigener Pfarrer zugeteilt, und mit dem Bau des im Oktober 1994 fertiggestellten Gemeindehauses erschlossen sich neue Möglichkeiten in der Gemeindearbeit.
Außerdem befindet sich in Hohenecken das Kongresszentrum der Zeugen Jehovas für den Bereich Südwestdeutschland.
35,4 % der Gemeinde ist Evangelisch, 42,9 % der Geimeinde ist Katholisch, 4,5 % gehören anderen Religionen an und etwa 17,2 % gehören keiner Religion an.
[Bearbeiten] Politik
Der Ortsvorsteher von Hohenecken, Ernst-Jürgen Degen gehört der SPD an.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Hohenecken verfügt über vier Bäckereien, 2 Metzgereien, 3 Hotels, 2 Kiosks, 1 Tankstelle, 1 Lottoannahmestelle, 3 Banken, 1 Blumengeschäft, 1 Postfiliale, 2 Friseursalons, 2 Gebrauchtwagenautohäuser, 7 Restaurants, 1 Apotheke, 2 Arztpraxen und einen Zahnarzt.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Straße
Hohenecken liegt an der Bundesstraße 270 der Hauptverbindungsstraße von Kaiserslautern nach Pirmasens. Außerdem ist die Autobahn A6 nur wenige Kilometer entfernt und ist damit Verbindungsstrecken von Saarbrücken nach Waidhaus an der deutsch-tschechischen Staatsgrenze. Ein Teilstück zwischen Amberg-Ost und der A93 ist noch nicht fertiggestellt. Die nächstgelegenen Internationalen Flughäfen sind der Flughafen Zweibrücken etwa 45 km von Hohenecken entfernt und der Flughafen Saarbrücken etwa 60 km von Hohenecken entfernt der nächste große Internatiole Flughafen ist der Flughafen Frankfurt am Main etwa 115 km von Hohenecken entfernt.
[Bearbeiten] Eisenbahn
Der nächst größere Bahnhof ist der Hauptbahnhof Kaiserslautern. Ab dem Jahr 2009 ist ein Bahnhaltepunkt in Hohenecken angedacht.
[Bearbeiten] Busverkehr
Hohenecken hat mehrere Haltestellen für die Busse der Technischen Werke Kaiserslautern, die hier stündlich, zu Berufsverkehrszeiten auch halbstündlich, fahren. Die Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) sind inzwischen integriert in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).
[Bearbeiten] Erziehung
Hohenecken hat einen Kindergarten, sowie eine Grundschule mit etwa 200 Schülern, die in 9 Klassen aufgeteilt sind.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- katholisches und protestantisches Pfarrfest
- Feuerwehrfest
- Winterverbrennung
- eine Kerwe, die immer am letzten Augustwochenende stattfindet
Außerdem besitzt Hohenecken eine Mehrzweckhalle, die 1000 Besucher fasst. Dort finden regelmäßig Veranstaltungen statt.
[Bearbeiten] Vereine
- Musikverein Hohenecken 1924 e.V.
- Turn- und Sportverein 1904 Hohenecken e.V.
[Bearbeiten] Sport
[Bearbeiten] Fußball
Hohenecken verfügt über 1 Fußballverein, TuS 1904 Hohenecken e.V..
In der Spielsaison 2006/2007 spielen 3 Aktivenmannschaften. Die 1. Mannschaft unter dem Trainer Matthias Reh spielt, nach ihrem Meistertitel 2005/2006 in der Verbandsliga Südwest, in der aktuellen Spielsaison in der Oberliga Südwest. Dieser Meistertitel und der damit verbundene Aufstieg in die 4.Bundesligaklasse ist damit der größte Vereinserfolg in der über 100-jährigen Vereinsgeschichte des TuS 1904 Hohenecken e.V.. Die 2. Mannschaft, ebenfalls nach dem Titelgewinn der Bezirksklasse Westpfalz 2005/07, tritt in der Bezirksliga Westpfalz an. Die ehemalige Reserve, nun 3.Mannschaft, des TuS 1904 Hohenecken e.V. steigt nach dem Meistertitel 2005/06 in die Kreisklasse KL-Kus auf.
Die restlichen 8 Spielklassen des TuS 1904 Hohenecken e.V. sind Juniorenmannschaften. Die A-Junioren spielen in der Verbandsliga, die B-Junioren in der Berziksliga. In der Kreisliga sind die C-Junioren vertreten. Die D-Junioren des Turn- und Sportvereins Hohenecken vertreten den Verein in der Kreisklasse I. Die E-Junioren I und die E-Junioren II treten in der Kreisliga 2, bzw. in der 1.Kreisklasse an. Die F-Junioren spielen in der Kreisklasse 2 und die jüngste Altersgruppe, die G-Junioren, auch Bambinis genannte, werden in der Gruppe 2 des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) geführt.
[Bearbeiten] Tischtennis
Hohenecken hat 2 Tischtennismannschaften, die dem TuS 1904 Hohenecken e.V. angeschlossen sind, eine spielt in der Kreisliga Ost Herren und die andere in der Kreisklasse Ost A Herren.
[Bearbeiten] Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Hohenecken zählt 26 aktive Mitglieder. Sie bewältigt etwa 40 Einsätze pro Jahr.
[Bearbeiten] Weblinks
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