Hogtie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der aus dem Englischen stammende Begriff Hogtie [ˈhɒgtaɪ] bezeichnet dort ursprünglich die Fesselung eines Nutztiers, insbesondere des Schweins (engl. hog), das durch das Zusammenbinden aller Beine an der Flucht gehindert wird. Im Zusammenhang von BDSM wurde dies auf Menschen übertragen und bezeichnet hier eine Variante des Bondage.
Im Gegensatz zur Anwendung bei Tieren, werden die Hände und Füße des Bottoms meist hinter dem Rücken aneinandergefesselt. Dies erleichtert die Manipulation des Geschlechts und der weiblichen Brust. Meist liegt der Bottom allerdings auf dem Bauch. Die Hand- und Fußgelenke des Bottoms werden durch ein Seil, Handschellen etc. zusammengebunden, so dass der Körper des Bottoms ein U beschreibt. Bei intensiveren Formen sind die Handgelenke direkt an die Knöchel gebunden, was den Oberkörper des Bottoms hochzieht. Ist ein Knebelgeschirr o. Ä. vorhanden, kann durch eine Verbindung von diesem der Kopf des Bottoms angehoben werden.
Bei einer Fesselung mit Seilen ist es möglich, die Bewegungsfreiheit noch mehr einzuschränken, wenn man die Kniegelenke und die Ellenbogen zusammenbindet.
Bei gesundheitlichen Problemen mit der Wirbelsäule sollte von der Anwendung des Hogties mit hinter dem Rücken gefesselten Extremitäten abgesehen werden.