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Hermann Hesse über Goethe

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Goethe: Eingang zur Villa Chigi in Ariccia
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Goethe: Eingang zur Villa Chigi in Ariccia

Hermann Hesse über Goethe versammelt Besprechungen zu Goethe-Aufsätzen aus der Feder von Hermann Hesse aus den Jahren 1904 bis 1949.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Goethes Briefe (1904)

Besprochen wird eine Ausgabe von Briefen aus den Jahren 1779 bis 1795, die Hesse an langen Winterabenden mit Genuss gelesen hat. Goethe wird als Mensch geschildert, dem das Naturgefühl nicht abhanden kam (S.183 - 186).

[Bearbeiten] Die Briefe der Frau Rath Goethe (1907)

In einer Notiz verweist Hesse auf eine Buchausgabe jener schönen Briefe, die Goethes Mutter von Frankfurt dem Sohn nach Weimar geschrieben hat. Zum Beispiel in [1, S.13 - 21] und in [3, S.15 - 19] ist die lebenstüchtige Frau Rath, von Goethe auch liebevoll Aja, d.h. Erzieherin [2, S.11], genannt, genauer beschrieben. Unter beiden oben aufgeführten Literaturstellen [1] und [3] findet sich auch jeweils ein gutmütiger Kommentar zu Frau Raths gespanntem Verhältnis zur deutschen Orthographie. Christiane Vulpius wurde übrigens von der patenten Aja von Anfang an ganz selbstverständlich und ohne jeden Vorbehalt als Schwiegertochter akzeptiert.

[Bearbeiten] Wilhelm Meisters Lehrjahre (um 1911)

Zeit und Kultur des 18. Jahrhunderts bringen Kant hervor und Voltaire, Diderot, Addison, Swift, Mozart, Lessing, Schiller und Goethe. Zwei Romane sind Meilensteine aus dieser großen Zeit in der Menschheitsgeschichte - der Robinson Crusoe (1719) von Daniel Defoe und Wilhelm Meisters Lehrjahre (1796). Wilhelm Meister ist Vorbild für den Heinrich von Ofterdingen des Novalis, den Titan des Jean Paul, den Sternbald Tiecks, den Godwi Brentanos, den Maler Nolten Mörikes und den Grünen Heinrich Gottfried Kellers. Abgelöst wurden diese Bildungsromane gegen Ende des 19. Jahrhunderts vom psychologischen und sozialen Roman.
Hesse vergleicht Wilhelm Meisters Lehrjahre mit dessem Vorgänger Wilhelm Meisters theatralische Sendung und kommt zu dem Schluss, die Lehrjahre sind ein stilleres, kühleres, gezwungeneres Buch, ... aber so erschreckend hoch und weit gewachsen (S.166). Hesse schildert, wie Schiller den Roman während der Entstehung kritisiert, aber auch gelobt hat.
Offensichtliche technische Mängel im Roman sind für Hesse kein Tabuthema. Er kreidet dem Autor unbekümmerte Belehrung des Lesers an. Rührend ist zu lesen, wie der 34-jährige Hesse Goethe als ewigen Dilettanten hinstellt, der kein Stilmittel verschmäht, wenn er seine Weisheit, seine Lehre der Liebe in seinen Romantext einbringen will (S.169). Hesse holt Goethe vom Sockel, aber auf eine Weise, die den Leser zur Lektüre anstachelt. Wenn der Leser den Wilhelm Meister durchgelesen hat und vom Menschen in seiner Kulturfähigkeit, von jener höheren Liebe erfahren hat, wird er finden, jedes Hesse-Wort ist wirklich wahr. Genauso wie Hesse einerseits bemängelt, lobt er andererseits in einem Atemzug überschwänglichst: Wenn er z.B. die reife Größe der Menschlichkeit (S.169) und den ehrfürchtigen Glauben an die Menschheit (S.172) anspricht, die kein Autor nach Goethe wieder erreicht hat. Die Einschätzung Hesses gilt im 21. Jahrhundert immer noch. Unseligerweise wurde diese Schrift Hesses vom Glauben an die Kulturfähigkeit des Menschen (S.175) am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Deutschland offenbar nicht sehr ernst genommen. Nach Hesse ist der Wilhelm Meister ein Buch, das mehrmals gelesen werden will. Bei erneuter Lektüre erweisen sich alte plumpe Mängel als neue Lesereize - wieder ein Beweis für den Zauber echter Dichtung (S.178). Hesse hebt hervor, welche Arbeitszeit Goethe in den Text investiert haben muss. Beweis ist der sparsame und dabei präzise Ausdruck. Goethe ist für Hesse der größte Prophet für die Heiligkeit des Lebens (S.179). Und das schöne Kapitel der Liebe Wilhelms zu Natalie wird erwähnt.

[Bearbeiten] Erste Fassung von Wilhelm Meisters theatralische Sendung (1912)

Der Anlass von Hesses kleiner Notiz dürfte ein Aufsehen erregender Fund aus dem Jahre 1910 in Zürich sein. Eine Kopie des Urmeisters aus den Jahren 1777 bis 1785 wurde entdeckt und ein Jahr darauf veröffentlicht. Welche Fassung ist schöner und wertvoller, fragt Hesse, dieser Künstlerroman, der Urmeister oder der, der aus ihm hervorgegangen ist - Wilhelm Meisters Lehrjahre - der Roman des Menschen? Hesse findet ein wundervolles Gleichnis: Die Frage ist vergleichbar mit der: Ist der Frühling schöner als der Sommer? Folgerichtig stellt Hesse den kostbaren Fund als unersetzliches, prächtiges Stück Goethescher Jugendprosa (S.159) heraus.

[Bearbeiten] Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter (1919)

Bereits 1833 gab Riemer den Briefwechsel heraus. Zelter schrieb innerhalb von dreißig Jahren über die Hälfte der ca. 850 Briefe. Am 11. August 1799 schrieb er den ersten. Hesse hat nach der Lektüre des Briefwechsels seine schlechte Meinung vom Musikverstand Goethes revidiert. Goethe habe zwar Beethoven und Schubert unterschätzt, doch viel von Musik verstanden.

[Bearbeiten] Goethes Ehe in Briefen (1921)

Die einbändige Neuauflage des Briefwechsels Goethes mit seiner Frau Christiane, bereits im Jahre 1916 zweibändig erschienen, wird angezeigt. Beherzt macht Hesse Schluss mit dem Zerrbild einer unglücklichen Ehe und stellt Christiane als eine mit beiden Beinen im Leben stehende treue Hausfrau hin, nach der sich Goethe stets sehnte, wenn er auf Reisen war (S.186).

[Bearbeiten] Goethes und Bettina (1924)

Im April 1807 besucht die 22-jährige Bettina Goethe zum ersten Mal. 1811 zieht Goethes Frau Christiane, die sehr direkt sein konnte, einen deutlichen Schlussstrich unter eine Beziehung, die immer mehr von Bettina als von Goethe ausging. Aus Bettinas Briefen an Goethe geht hervor - sie hat den Dichter geliebt. Bettina ist aber von Goethe, besonders seit dem Zerwürfnis von 1811, immer mehr zurückgewiesen worden. Auch nach Christianes Tod im Jahre 1816 hat Bettina ihren hochverehrten Freund in Weimar mehrfach mit ihrem Besuche überrascht. Zum Beispiel am 29. September 1824 ist sie mit ihm allein und wird zunächst angeknurrt, dann aber verbringt der alte Herr den ganzen Abend mit ihr. Immer mal geht Goethe nach Nebenan Wein trinken. Bettina weiß Bescheid - sie hat die Bouteille glucksen hören im Nebenzimmer.
Hesse stellt die wunderliche Theorie von der Gespenstigkeit des alten Goethe (S.195) auf. Das Genie sauge seine Mitmenschen auf, tyrannisiere sie mitunter gar. Als Beispiele werden Riemer, Eckermann, Müller und Meyer genannt. Für Bettina aber treffe das nicht zu. Als schöpferische junge Frau habe sie ihren Monolog neben dem allmählich verstummenden alten Goethe bestanden, auch wenn sie manchmal in ihren Papieren ein wenig geflunkert haben sollte.

[Bearbeiten] Dank an Goethe (1932)

Geliebt hat Hesse die Dichter Mörike, Eichendorff und Hölderlin. Mit Goethe war das anders. Gegen Goethe hat Hesse gekämpft. Die Gedankenkämpfe waren ein lang andauerndes, teilweise durch den Krieg unterbrochenes Ringen mit dem Werk des toten Dichters. Hesse gibt nähere Auskunft über den merkwürdigen Kampf am Beispiel des Wilhelm Meister. Darin steht das Poetische neben dem weniger gelungenen. Hesse wollte das Buch, sobald er auf offen liegende Brüche stieß, beiseite legen, hat es aber immer wieder hergenommen und weiter studiert. Hesse staunt, wenn sich Goethe unerfüllbare Ziele stellt. Hesse muss bei solchen heiklen Versuchen Goethes mitleiden, wenn er auch als kritischer Leser den Roman manchmal als misslungen einstufen möchte. Hesse findet gerade in schweren Zeiten Trost bei Goethe - einem Autor, dem nicht alles gelungen ist, der dem Leser auch deshalb als Mensch entgegen tritt. Hesse bezeichnet Goethe als weise, als einen Menschen, der zeitlebens ein Leben durch den Geist regierbar machen wollte. Weisheit ist zeitlos. Goethe war in Hesses Leben auf geheimnisvolle Art immer da. Hesse übersieht nicht die Inhomogenitäten in Goethes Person, dem Diktator Eckermanns (S.146), der sowohl als naiver, genialer, sprachkräftiger Dichter hervortritt als auch den klugen Weltmann (S.147) hervorkehrt.
Hesse entsinnt sich der Zeit des Ersten Weltkriegs, als Romain Rolland für Hesses Haltung das Adjektiv goethisch findet. Es spricht nicht nur ein wenig Stolz aus dieser Reminiszenz, sondern auch Bedauern, dass Hesse inzwischen weiter gegangen ist. Eines aber findet Hesse bei alledem bemerkenswert: Immer ist er bei dem zauberischen Dichter Goethe (S.151) geblieben, sogar, als er sich vom westlichen Intellekt ab- und der fernöstlichen Lehre vom Dienenwollen (S.152) zuwendet: Hesse bewundert den 78-jährigen Goethe, dessen Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten:

Dämmrung senkte sich von oben,
Schon ist alle Nähe fern;
Doch zuerst emporgehoben
Holden Lichts der Abendstern!
Alles schwankt ins Ungewisse,
Nebel schleichen in die Höh';
Schwarzvertiefte Finsternisse
Widerspiegelnd ruht der See.

Nun im östlichen Bereiche
Ahn' ich Mondenglanz und -glut,
Schlanker Weiden Haargezweige
Scherzen auf der nächsten Flut.
Durch bewegter Schatten Spiele
Zittert Lunas Zauberschein,
Und durchs Auge schleicht die Kühle
Sänftigend ins Herz hinein. [4, S.721]

[Bearbeiten] Über Goethes Gedichte (1932)

Hesse stellt Goethes gesammelte Gedichte als Urwald hin, in dem von der edelsten Blüte bis zum morschen Holz alles kreuz und quer dasteht oder -liegt; das Kleinod neben dem sprachlich Ungenialen. Die entwaffnende Offenheit Hesses, der ja ein großer Goethe-Verehrer ist, stößt vor den Kopf. Doch jeder, der die 1080 Seiten Goethe-Gedichte [4] von vorn nach hinten durcharbeiten will, wird irgendwann unterwegs aufgeben und Hesse Recht geben müssen. Aber jene Waldung hat es trotzdem in sich. Man muss nur den Wust übergehen können und braucht letztendlich Goethes Dramen, Prosa und die Annäherungsversuche an die Naturwissenschaften eigentlich gar nicht zu kennen. Diese Lyrik enthält den ganzen Goethe (S.155). Immer wieder kehrt Goethe aus dem Lianengestrüpp zu seiner einfachen, genialen Sprache zurück. Die Jugendgedichte sind ein sprudelnder Gebirgsbach in dem Urwald. Goethe schreibt als 22-jähriger das Mailied:

Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur! [4, S.44]

Hesse ist misstrauisch gegenüber jeder Auswahl. Das würde dann ein gepflegter Garten. Der Urwald ist ihm lieber.
Hesse feiert die Sprache als heilige Substanz des Magiers Goethe. Alles drückt der Zauberer mit dem Wort aus - Liebe, Hingabe, Ehrfurcht, Aufrichtigkeit und Herzenswärme (S.158).

[Bearbeiten] Goethe und das Nationale (1949)

Nach dem Zweiten Weltkrieg macht sich Hesse seine Gedanken über den Wandel des Goethe-Bildes in den Köpfen der Deutschen über die Jahrzehnte hinweg. Goethe, der Napoleon-Verehrer, war ja seit den Befreiungskriegen bei den deutschen Patrioten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, verschrien. Nun aber, da neuerlich ein Krieg verloren wurde und da Deutschland wieder im Konzert der Völker mitspielen möchte, kommt Goethes runder Geburtstag beim ach so schwierigen Überwinden des Nationalismus (S.197) gerade recht.

[Bearbeiten] Literatur

Nach dem Erscheinungsjahr sortiert:

[Bearbeiten] Quelle

  • Volker Michels (Hrsg.): Hermann Hesse: Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen. Frankfurt a. M. 1975, ISBN 3-518-36752-8

[Bearbeiten] Siehe auch

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