Friedrich von Müller
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Friedrich Theodor Adam Heinrich von Müller (* 1779; † 1849) war Staatskanzler des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und ein enger Freund Goethes.
Nach dem Jurastudium trat der Bürgersohn Friedrich Müller im Alter von 22 Jahren als Regierungsassessor in den Weimarer Staatsdienst ein. Als am 28. Oktober 1806 bei Prenzlau Preußen unter Friedrich Ludwig Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen kapituliert hatte, wurde Müller von Herzog Carl August persönlich beauftragt mit den französischen Siegern zu verhandeln. Da Müller sein Verhandlungsgeschick bereits mehrfach unter Beweis gestellt hatte, lag es an seiner Diplomatie, in Verhandlungen die Erhaltung der Unabhängigkeit des Herzogtums zu erreichen. Nach erfolgreichem Abschluss dankte man ihm mit der Ernennung zum Geheimen Rat und dem Adelsbrief. Müller blieb weiter in der Verwaltung tätig und übernahm 1815 die Stellung des Staatskanzlers des Großherzogtums.
Müller war ein vielseitig begabter und gebildeter Jurist und Politiker, von der Herzoginmutter Anna Amalia und Carl August gleichermaßen geschätzt. Auch Goethe zog ihn in seinen Freundeskreis und suchte sein unabhängiges und sachkundiges Urteil. Müller hat in mehreren Büchern seine Eindrücke der Zeit niedergeschrieben. Sein Buch über seine Gespräche mit Goethe gilt als wichtiges literarisches Zeugnis.
[Bearbeiten] Werke
- Betrifft Goethe. Rede und Gegenrede (1832). Fischer, Frankfurt/M. 1995, ISBN 3-10-049114-9
- Unterhaltungen mit Goethe. Beck, München 1982, ISBN 3-406-08497-4
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Müller, Friedrich Theodor Adam Heinrich von |
| KURZBESCHREIBUNG | Staatskanzler des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und ein enger Freund Goethes |
| GEBURTSDATUM | 1789 |
| STERBEDATUM | 1849 |
