Herbrechtingen
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Heidenheim | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 38′ N, 10° 10′ O 48° 38′ N, 10° 10′ O | |
Höhe: | 471 m ü. NN | |
Fläche: | 58,63 km² | |
Einwohner: | 13.168 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 225 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 89538–89542 (alt: 7922) | |
Vorwahl: | 07324 | |
Kfz-Kennzeichen: | HDH | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 35 020 | |
Stadtgliederung: | 6 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Lange Straße 58 89542 Herbrechtingen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Dr. Bernd Sipple |
Herbrechtingen ist eine Stadt im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte Herbrechtingens geht auf das ehemalige Kloster Herbrechtingen zurück, dessen erste urkundliche Erwähnung Herbrechtingens aus dem Jahr 774 stammt, als Karl der Große die villa Hagrebertingas an Abt Fulrad von Saint-Denis verschenkt. Von ihm wird später das Kloster Herbrechtingen gegründet. 1171 verleiht Kaiser Barbarossa dem Kloster Herbrechtingen das Marktrecht. Es kommt gleichzeitig an die Augustiner-Chorherren.
Am 15. Oktober 1805 kommt es rund um die Gemeinde zur Schlacht zwischen Österreichern und Truppen Napoleons.
Während des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 hat Herbrechtingen 118 Kriegstote zu beklagen, im Zweiten Weltkrieg 174 und 85 Vermisste. 1949 erscheint erstmals das Herbrechtinger Wochenblatt, und im Jahr 1953 erhält Herbrechtingen ein neues Gemeindewappen, das bis heute gültig ist. 1974 feiert Herbrechtingen die Gründung 1200 Jahre zuvor und wird am 7. September zur Stadt erhoben.
Das neu gestaltete Kulturzentrum im Kloster wird nach 4jähriger Restaurierungszeit am 13. September 2002 eingeweiht, ein Jahr später, am 18. Juni, die seit 50 Jahren geplante Umgehungsstraße feierlich eröffnet.
[Bearbeiten] Religionen
Die Einführung der Reformation 1552 führt zur Aufhebung des Klosters. Seither ist der Ort evangelisch geprägt.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1928: Eselsburg
- 1972: Anhausen, Bolheim, Bissingen
- 1973: Hausen
[Bearbeiten] Stadtteile
-Bolheim
-Anhausen (mit Wangenhof)
-Eselsburg
-Hausen ob Lonetal (nicht mit dem Stadtgebiet verbunden)
-Bissingen ob Lonetal (nicht mit dem Stadtgebiet verbunden)
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1824-1831: Isaak Ruoff
- 1831-1853: Johann Martin Apt
- 1853-1874: Gottlieb Rippmann
- 1975-1893: Knauß
- 1893-1907: Karl Henßler
- 1907-1909: Säugling
- 1909-1920: Johannes Henßler
- 1920-1925: Erwin Spieth
- 1925-1940: Kirchner
- 1941-1944: Kaipf (Amtsverweser)
- 1944: Wirth (Amtsverweser)
- 1944-1945: Föll (Amtsverweser)
- 1945-1948: Hübner (Amtsverweser)
- 1948-1971: Oskar Mozer
- 1971-1995: Peter Kiefner
- 1995-heute: Bernd Sipple
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
FWG | 47,5 % | +14,2 | 13 Sitze | +4 |
CDU | 29,7 % | -3,9 | 8 Sitze | -2 |
SPD | 16,4 % | -5,2 | 4 Sitze | -2 |
DP | 6,4 % | +6,4 | 1 Sitz | +1 |
Andere | 0,0 % | -12,5 | 0 Sitze | -2 |
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen in der heutigen Form gibt es seit 1953. Der karierte Balken in der Mitte stammt aus dem Wappen der Augustiner und steht für das frühere Kloster. Die Farben Rot und Weiß deuten auf die Gründung durch die Karolinger 774 hin und die beiden Räder stellen Zierscheiben dar, die auf einem ehemaligen Alemannenfriedhof auf dem Stadtgebiet gefunden wurden.
[Bearbeiten] Partnerstadt
Seit 1989 unterhält Herbrechtingen eine Städtepartnerschaft mit Biatorbàgy (Ungarn). Außerdem bestehen Kontakte mit der sudetendeutschen Ortsgemeinschaft Engelswald/Rosental (seit 1977), Karawukowo (Serbien, seit 1984) und Oberstuben (Slowakei, seit 1986)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Herbrechtingen ist durch die Bundesautobahn A 7 (Flensburg - Füssen) mit dem überregionalen und durch die Bundesstraße B 492 (nach Hermaringen) dem regionalen Straßennetz verknüpft.
Durch die Brenzbahn (Aalen - Ulm) ist die Stadt an das Schienennetz angebunden.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
In und um Herbrechtingen haben sich hauptsächlich kleinere und mittelständische Unternehmen angesiedelt. Zu den bekanntesten zählen Hartmann (Verbandstoffe), Osram (Lampen), Zoeppritz (Textilverarbeitung) und Liegelind (Textilverarbeitung). In einer Kooperation mit der benachbarten Stadt Giengen an der Brenz wurde der Industriepark A7 geschaffen, wo in Zukunft weitere Unternehmen angesiedelt werden sollen.
In Herbrechtingen steht seit 2004 eines der modernsten und größten Biomasse-Kraftwerke Europas, das überwiegend mit Holzabfällen der dort ansässigen Firma Sturm befeuert wird. Leistungsdaten des Kraftwerks sind:
- Stromleistung: maximal 15 MW
- Wärmeleistung: maximal 25 MW
- Brennstoffleistung: maximal 50 MW
Als Nebeneffekt der Vorort-Nutzung der Sägenebenprodukte entfallen dadurch, ca. 2000 LKW-Fahrten jährlich.
Auch von den Sägenebenprodukten der Firma Sturm, profitiert das 2006 in Betrieb gegangene Pelletswerk (eines der größten in Süddeutschland) von German Pellets.
[Bearbeiten] Bildung
Im Kernort gibt es neben dem Buigen-Gymnasium und der Grund- und Hauptschule Bibris noch die Grundschule Wartberg und die Wilhelm-Hofmann-Förderschule. In Bolheim besteht eine Grund- und Hauptschule und in Bissingen eine reine Grundschule. Ebenso gibt es seit 2005 neben dem Buigengymnasium die Pistorius-Schule für geistigbehinderte und körperbehinderte Kinder.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Museum der Donauschwaben
- Heimatmuseum in historischem Fachwerkbau
[Bearbeiten] Gebäude
- Kloster Herbrechtingen mit Kulturzentrum
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Eselsburger Tal mit den sündigen Jungfrauen (im Volksmund: "Steinerne Jungfern")
- Landschaftsschutzgebiet Hasenloch westlich des Stadtteils Bolheim
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1905, 20. April, Albrecht Unsöld (in Bolheim), 23. September 1995, deutscher Astrophysiker
- 1956, 26. November, Udo Tischer, † 4. Februar 1992, deutscher Politiker (GRÜNE), MdB.
[Bearbeiten] Literatur
- Woisch no...? : Herbrechtingen 1900-2000. Geigerdruck, ISBN 3895706930
[Bearbeiten] Weblinks
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