Herbert Norkus (Schiff)
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Die Herbert Norkus war eine Bark und sollte als viertes Segelschulschiff in der deutschen Kriegsmarine dienen. Sie war nach dem Hitlerjungen Herbert Norkus benannt.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Herbert Norkus lief vorzeitig, am 7. November 1939, vom Stapel, da die Hellingen bei Blohm und Voss für den U-Boot-Bau gebraucht wurden. Die Antriebsanlage war noch nicht eingebaut; Im übrigen war sie aber schon, einschließlich ihrer Untermasten, fertiggestellt. Auch die gesamte Takelage war vorhanden, wurde aber nicht mehr geriggt. (Diese Teile der Takelage, die Stengen und Rahen, wurden dann 1958 zum Bau der Gorch Fock (2) benutzt.)
Das Schiff verblieb während des ganzen Krieges in der Werft und diente als Wohnschiff für Baubelehrungseinheiten. Nach dem Kriege wurde auch die Herbert Norkus von den Alliierten beschlagnahmt. Der ursprüngliche Plan, das Schiff nach Brasilien zu verkaufen, wurde fallengelassen, da es bei einem Bombenangriff auf Hamburg im März 1945 Schäden erlitten hatte. Statt dessen wurde das Schiff von den Alliierten mit Gasgranaten beladen und 1947 im Skagerrak versenkt.
[Bearbeiten] Schwesterschiffe
- Gorch Fock (I), 1949 - 2003 = Towaritsch (Товарищ)
- Eagle ex. Horst Wessel, Schulschiff in den USA
- Mircea, rumänisches Schulschiff
- Sagres ex. Albert Leo Schlageter, portugiesisches Schulschiff
- Gorch Fock (II)