Helga-Lee zu Schaumburg-Lippe
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Helga Claire Lee Prinzessin zu Schaumburg-Lippe (* 24. Februar 1911 in Köln-Lindenthal, † 9. Juli 2005 in New York, NY) war die Ehefrau von Max Prinz zu Schaumburg-Lippe. Sie setzte sich vielfach für wohltätige Zwecke ein. Ihre Ehe blieb kinderlos.
[Bearbeiten] Leben
Aus der Ehe vom rheinischen Großindustriellen und ersten Betriebsleiter der Akkumulatorenfabrik "Büsche & Müller" (der späteren VARTA) Karl Hermann Roderbourgund Claude Lennox Miller, einer Tochter des Gouverneurs von Maryland hervorgegangen, wurde sie ab 1917 zur Erziehung ins Kloster Sacré-Cœur in Rom geschickt, wofür auch ihr Patenonkel Eugenio Pacelli, der spätere Papst Pius XII. sorgte. Später wurde sie im Kloster Blumenthal in Holland erzogen.
Sie heiratete 1933 Max Schaumburg-Lippe, den erfolgreichen Rennfahrer für BMW und Mercedes, Trauzeugin war Clairie Anheuser-Busch. Zweite Trauzeugin war Melitta Loews die Frau des MGM -Eigentümers (Mediengruppe). Die Ehe blieb kinderlos.
1933 schrieb sie an ihrem ersten Buch - "Mr. Goodeye" - dessen Reinerlös sie der Kinderkrebshilfe spendete.
In ihrem Wohnsitz Schloss Pfaffstätt in Oberösterreich veranstaltete sie mehrere hundert karitative Empfänge für die Kinderkrebshilfe.
Ihre Gäste und Wohltäter für die an Krebs erkrankten Kinder waren unter anderem Aga Khan, Paul Getty, Aristoteles und Tina Onassis, Jean Cocteau.
Seit der Hochzeitsreise 1933 kehrte Helga-Lee mit ihrem Mann jährlich nach Juan-les-Pins zurück. Wenn immer er sich dort aufhielt besuchte das Ehepaar Schaumburg-Lippe Jean Cocteau und seinen Freund Jean Marais. Dabei entstand das Märchenbuch Princess Helga and mister good-eye the flying saucer. Jean Cocteau übergab die Nutzungsrechte an seinen Illustrationen an Helga-Lee, wie es im Märchenbuch selbst vermerkt ist. Weiters schrieb Helga-Lee mit Wolfgang von Karajan, einem langjährigen Freund der Familie aus Salzburg, Lieder sowie eine Messe, die den amerikanischen Musikpreis in Nashville (Tennessee) gewann. Gesungen wurden die Lieder von Tölzer Knabenchor und von den Wiener Sängerknaben.
In Österreich und Deutschland spendete sie, dem Württembergischen Landesmuseum zum Beispiel die Totenmaske der Königin Olga, sowie Landeskrankenhäusern Abteilungen zu Krebsforschung. 2005 erhielt sie für ihren Einsatz für Musiker in Not den Grossen Preis der Jazz Foundation of America vom Produzenten Quincy Jones.
Sie adoptierte 2001/2002 Mario-Helmut Wagner (* 23.12.1977, Dr.jur.), der seither den Nachnamen Schaumburg-Lippe (nicht: Prinz zu Schaumburg-Lippe) sowie die Vornamen Mario-Max Prince Antonius Adolf Albert Edward Oliver Gertraud Edith Helga Magdalena führt. Er tritt im Allgemeinen unter dem Namen Dr. Mario-Max Prince Schaumburg-Lippe auf.
Ihre letzte Ruhestätte befindet sich in Schloss Pfaffstätt auf ihrem Gut, der ehemaligen Wasserburg Pfaffstätt in Oberösterreich. Dort wurde ihre Urne zur letzten Ruhe gebettet.
[Bearbeiten] Literatur
- Heinz Prüller: UNSERE CHAMPIONS 1900-2003. Alles über Österreichs Jahrhundert-Rennfahrer, NP Buchverlag, Wien, 2003, ISBN 3-85326-180-9 (Schaumburg-Lippe, die erste Rennfahrer-Gattin des 20. Jahrhunderts).
- John Kennedy: Almanach de Gotha 1999, Volume I", Almanach de Gotha Verlag, London 1999-2004 (www.almanachdegotha.com).
- "Genealogisches Handbuch des Adels", Fürstliche Häuser IV, Band 14, Limburg an der Lahn, 1956-2005, ISBN: 3-7980-0708-X
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schaumburg-Lippe, Helga Claire Lee Prinzessin zu |
| ALTERNATIVNAMEN | Princess Helga |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichische und deutsche Philanthropin |
| GEBURTSDATUM | 24. Februar 1911 |
| GEBURTSORT | Köln-Lindenthal |
| STERBEDATUM | 9. Juli 2005 |
| STERBEORT | New York, NY |
