Heinz Heinen
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Heinz Heinen (14. September 1941 in St. Vith, Belgien) ist ein belgisch-deutscher Althistoriker.
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[Bearbeiten] Werdegang
Heinz Heinen besuchte schon auf der Bischöflichen Schule St. Vith den altsprachlichen Zweig. 1959 bis 1964 studierte er Klassische Philologie und Alte Geschichte an der Université Catholique de Louvain in Belgien. Daran anschließend war Heinen zunächst 1964/65 Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an der Universität Tübingen, 1965/66 Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Karl Friedrich Stroheker am Althistorischen Seminar in Tübingen. 1966 promovierte er sich auch dort bei Hermann Bengtson. Danach erfolgte Heinens Militärdienst in Belgien. 1968 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei seinem Doktorvater Hermann Bengtson am Althistorischen Seminar der Universität München, wo er sich auch 1970 habilitierte. Anschließend wurde er zum Wissenschaftlichen Rat und Außerplanmäßigen Professor an der Universität Saarbrücken berufen. Schon 1971 erfolgten zwei Rufe auf die ordentlichen Professuren für Alte Geschichte an den Universitäten Düsseldorf und Trier. Heinen nahm den Ruf Triers an, wo er seit Ende 1971 ordentlicher Professor für Alte Geschichte ist und 1974/75 Dekan des Fachbereiches III war. Hier leitete er seit 2000 - zunächst zusammen mit Heinz Bellen (bis zu dessen Tod 2002) - das Projekt und die Arbeitsstelle Antike Sklaverei. Im Jahr 2007 wird Heinen emeritiert und seine Trierer Nachfolge (W 3 Professur) soll zum 1. April 2007 neu besetzt werden. Seit 2002 ist Heinen auch Vorsitzender der Kommission für Geschichte des Altertums der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
Hauptforschungsbereiche Heinens sind:
- das griechisch-römische Ägypten
- Trier und das Trevererland in römischer Zeit
- der nördliche Schwarzmeerraum in der Antike und die russische Historiographie
- die antike Sklaverei
[Bearbeiten] Mitgliedschaften
- 1983 Korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
- 1991 Ausländisches Mitglied der Koninklijke Academie voor Wetenschappen, Letteren en Schone Kunsten van België (Brüssel)
- 1997 Membre honoraire de l'Institut Grand-Ducal de Luxembourg, Section des Sciences Historiques
- 1998 Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
- 2000 Ehrenmitglied der Russischen Vereinigung für Altertumsforscher, Moskau
[Bearbeiten] Projektleitungen
- von 1995 bis 1998 bei INTAS ("Greek States and Native Peoples of the Northern Black Sea Coast in the Period of the Greek Colonization")
- seit 2001 "Der Kult des Achilleus im nördlichen Schwarzmeerraum" im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Formen und Wege der Akkulturation im östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet in der Antike" der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- seit 2002 "Entstehung und Entwicklung einer multikulturellen Gesellschaft im griechisch-römischen Ägypten" sowie "Roms auswärtige 'Freunde'" im Sonderforschungsbereich "Fremdheit und Armut. Wandel von Inklusions- und Exklusionsformen von der Antike bis zur Gegenwart" der Deutschen Forschungsgemeinschaft
[Bearbeiten] Werke
- Die Geschichte des Altertums im Spiegel der sowjetischen Forschung (Herausgeber), Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980 (Erträge der Forschung, Bd. 146) ISBN 3-534-07314-2
- Trier und das Trevererland in römischer Zeit, Spee-Verlag, Trier 1985, ²1988 (2000 Jahre Trier, Bd. 1) ISBN 3-87760-065-4
- Geschichte des Hellenismus. Von Alexander bis Kleopatra, C.H. Beck, München 2003 (C.H.Beck Wissen) ISBN 3-406-48009-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Heinz Heinen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heinens Seite auf auf der Website der Uni Trier
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Heinen, Heinz |
| KURZBESCHREIBUNG | belgisch-deutscher Althistoriker |
| GEBURTSDATUM | 14. September 1941 |
| GEBURTSORT | St. Vith, Belgien |
