Heilwasser
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Ein Heilwasser ist - wie Natürliches Mineralwasser - bereits von seinem Ursprung her rein, entstammt unterirdischen Wasservorkommen, wird direkt am Quellort abgefüllt und hat einen natürlichen Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen.
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[Bearbeiten] Wirkung
Heilwasser gehört zu den ältesten Naturheilmitteln. Voraussetzung für die Zulassung als Arzneimittel ist der Nachweis einer vorbeugenden, lindernden oder heilenden Wirkung. Heilwasser kann mit wenigen Ausnahmen ohne Einschränkungen als Getränk verwendet werden.
Die verschiedenen Heilwassersorten wirken, indem sie die Funktion von Stoffwechsel und Organen wie Magen, Darm, Herz, Kreislauf und Nieren anregen. Diese Wirkung kann aber auch durch das Trinken entsprechender Mengen eines ausgewählten Mineralwassers erreicht werden. Die in Heilwasser enthaltenen Inhaltsstoffe sind bereits gelöst und können so rasch vom Körper aufgenommen werden (gute Bioverfügbarkeit).
In einem Kilogramm bzw. einem Liter Wasser müssen mindestens 1 Gramm gelöste Mineralstoffe oder Spurenelemente enthalten sein. Genaue Angaben zu Inhaltsstoffen und deren Wirkweise können jedem Flaschenetikett entnommen werden.
Heilwasser unterliegt strengsten gesetzlichen Kontrollen. Für die amtliche Zulassung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn sind umfangreiche, oft mehrjährige Untersuchungen erforderlich.
Heilwasser, das in der typisch grünen 0,75 Liter Mehrweg-Glasflasche abgefüllt ist, bezeichnet man als Versandheilwasser. Heilwasser wird einzeln oder im 12er Kasten im Lebensmittel- und Getränkehandel angeboten.
[Bearbeiten] Inhaltsstoffe
Richtwerte für die Inhaltsstoffe in Heilwasser:
Magnesium (Mg 2+) | > 100 mg/l Magnesium |
Calcium (Ca m2+) | > 250 mg/l Calcium |
Fluorid (F) | > 1,0 mg/l Fluorid |
Sulfat (SO4 2-) | > 1200 mg/l Sulfat |
Hydrogencarbonat (HCO3) | > 1300 mg/l Hydrogencarbonat |
Kohlendioxid (CO2) | 1000 mg/l Kohlensäure in der Quelle |
Zur Zeit gibt es in Deutschland 60 Heilwässer. "Deutsche Heilbrunnen" in Bonn fasst als Interessengemeinschaft alle Heilbrunnenbetriebe unter einem Dach zusammen.
Begriffbestimmungen - Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen legt der Deutsche Heilbäderverband e.V. fest (zuletzt 11. Auflage, 13. Oktober 1998). Die Trinkmengen sind in Abhängigkeit vom Anwendungsgebiet auf das jeweilige Lebensalter des Nutzers abzustimmen.
[Bearbeiten] Siehe auch
Sauerbrunnen, Mineralwasser, Mineralquelle
[Bearbeiten] Bekannte Heilwasser-Marken
- Adelholzener Alpenquellen, Siegsdorf
- Bad Brückenauer Mineralwasser
- Elisabethenquelle
- Haaner Felsenquelle
- Heppinger
- Hirschquelle, Bad Teinach-Zavelstein
- Staatl. Fachingen, Fachingen
[Bearbeiten] Weblinks
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