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Benutzer:Harald wehner/Maine Coon

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Maine-Coon-Katze
Standard TICA: MC, FIFe: MCO, GCCF: 65, WACC: 14
Fell-Länge Halblanghaar
Schulterhöhe bis 40 cm
Länge 100 - 120 cm
(Nase bis Schwanz)
Gewicht Kater: Ø 7 - 8 kg
Kätzin: Ø 5 - 6 kg
erlaubte Farben Schwarz (black),
Rot (red),
Blau (blue),
Creme (cream),
alle auch mit Silber,
alle auch mit Weiß-Scheckung,
reines Weiß
nicht erlaubte Farben Braun (chocolate),
Lavendel (lilac),
Zimtfarben (cinnamon),
Beige (fawn),
alle mit modifizierter Verdünnung,
Points
erlaubte Fellzeichnung gestromt (blotched, classic)
getigert (mackerel)
zeichnungsfrei (non-agouti)
nicht erlaubte Fellzeichnung getupft (spotted)
getickt
Liste der Katzenrassen

Die Maine-Coon-Katze, auch bekannt als amerikanische Waldkatze, ist eine Haus- und Gebrauchskatze (working cat), die die Bewohner von Maine in den USA 1985 mit dem Titel „Nationalkatze“ bedachten. Die Maine Coon gehört zu den sogenannten Halblanghaarkatzen mittelschwerer Form. Da sie sehr anhänglich ist, wird die Maine Coon auch „Hundkatze“ genannt. Vor der Anerkennung als eigenständige Rasse wurde sie auch Gentle Giant („sanfter Riese“), Maine Cat, Maine Shag, Mainies oder Shaggies genannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft und Legenden

Cosey, Maine-Coon-Kätzin von 1895
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Cosey, Maine-Coon-Kätzin von 1895

Um den Ursprung der Maine Coon ranken sich manche Geschichten und Mythen. Das Aussehen der frühen Maine-Katzen erinnerte die Einwohner der Neu-England Staaten stark an einen Waschbären (engl. coon oder racoon). Die Katze zirpt sogar wie ein junger Waschbär. So entstand die Geschichte, dass die Shaggie aus der Verpaarung Katze mit Waschbär hervorgegangen sein soll, was aber biologisch gesehen unmöglich ist.

Romantiker erzählen die Geschichte von Captain Samuel Clought und der Königin Marie Antoinette. Clought wollte die Königsfamilie mit ihrem Hab und Gut aus dem revolutionären Frankreich nach Wiscasset, Maine, schmuggeln. Sein Schiff wurde mit Teilen des Hausrates und den sechs angeblich weißen Angorakatzen der Königin beladen. Als die Königsfamilie gefangen genommen wurde, fürchtete Clought um seinen Kopf, segelte los und brachte so die Katzen nach Amerika. Diese sollen dann den Grundstock für die Maine Coon gestellt haben.

Eine andere Geschichte handelt von einem Kapitän Thomas Coon, der als Handelskapitän die Neuengland-Staaten bereiste. Wenn der Kapitän vom Bord ging, so folgten ihm seine langhaarigen Schiffskatzen. Während er Handel trieb, freundeten sich seine Katzen mit den Hafenkatzen an. Und wenn nach neun Wochen wieder irgendwo eine langhaarige Katze in einem Wurf lag, so lautete der Kommentar: „Wieder eine Coon-Katze!“

Eine These, die noch weiter in der Geschichte zurückgeht, sieht die Schiffskatzen der Wikinger, die um das 10.te Jahrhundert herum auf Neufundland waren, als Urahnen der Maine Coon. Falls die Wikinger tatsächlich Katzen auf ihren Schiffen hatten, könnten dies ja durchaus auch Norwegische Waldkatzen gewesen sein, die eine große Ähnlichkeit mit der Maine Coon haben.

Vermutlich ist die Maine Coon jedoch durch natürliche Selektion aufgrund der sehr kalten, harschen Winter in Neuengland entstanden, in denen nur die stärksten, größten und an den Winter am besten angepassten Katzen überleben konnten.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Amerikas erste Showkatze

Schon Mitte des 19. Jahrhunderts waren die Maine-Katzen sehr beliebt. Auf Landwirtschaftsmessen wie der Skowhegan Fair wurde die schönste Maine-Katze gekürt, die dann den Titel „Maine State Champion Cat“ führen durfte. Mrs. E.R. Pierce, die Mitbesitzerin eines schwarzweißen Maine-Katers namens Captain Jenks of the Horse Marines war, dokumentierte die frühe Geschichte der Hauskatze in den Staaten und damit auch der Maine Coon. So tauchten die Shaggies auf Shows in den Gebieten westlich von Chicago schon 1870 auf.

Die Ausstellung in Boston im Jahre 1878 zählte zwölf Maine-Katzen. Die berühmte Show im Mai 1895 im New Yorker Madison Square Garden gewann die Maine-Katze Cosie. Der Preis, eine Silbermedaille und das Foto von Cosie sind heute im „Jean Baker Rose Memorial“ im Hause der C.F.A. zu sehen. Während sich die Veranstaltung in New York nicht so wie erhofft entwickelte, waren die Shows in Boston große Erfolge. Der Maine-Kater King Max wurde 1897, 1898 und 1899 Sieger dieser Show. Nur sein Sohn Donald machte ihm seinen Titel 1900 streitig.

Um 1900 begann das große Cat-Fancy-Fieber. Überall in den Staaten wurden Katzenshows organisiert. 1906 gründeten Katzenliebhaber die „Cat Fanciers' Association“ (C.F.A.), die heute mit weltweit über 600 Vereinen vertreten ist. Im ersten Zuchtbuch der C.F.A. waren 28 Maine-Katzen registriert, so z. B. Nummer 5, Molly Bond. Nach der großen Show in Portland (Oregon) 1911, die von einer „langhaarigen, blauen Maine-Katze“ gewonnen wurde, wurde es aber sehr still um die Shaggie.

[Bearbeiten] Geschichte der gezielten Zucht

Der Schneewittchenschlaf der Shaggies dauerte bis in die frühen 1950er Jahre. Alta Smith und Ruby Dyer gründeten den „Central Maine Cat Club“ und organisierten eine Kombination aus Foto- und Katzenausstellung. Damit die Maine Coon als Rassekatze wieder anerkannt werden konnte, begannen Liebhaber und Züchter mit einem „Show-In“, d. h. auf jeder Katzenshow wurden Maine Coon gezeigt. Es dauerte bis zum 1. Mai 1976, bis auch der letzte große amerikanische Dachverband die Maine Coon als vollwertige Rassekatze anerkannte.

Da zu diesem Zeitpunkt keine „Zuchtkatzen“ der Rasse verfügbar waren, wurden sog. „Foundation“-Tiere, sozusagen vom Bauernhof geholte Katzen, als Grundstock herangezogen. Die ersten bekannten Züchter etablierten sich Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre. Zu ihnen gehörten Mary M. Condit („Heidi-Ho“), Sonya Stanislow („Tati-Tan“) und Ethelyn Whittemore („Whittemore“). Aus ihren Zuchten gingen die bis heute als „Top 5“ bekannten Tiere hervor, die in fast keinem Stammbaum einer klassisch gezüchteten Maine Coon fehlen:

  • Andy Katt of Heidi-Ho
  • Bridget Katt of Heidi-Ho
  • Dauphin de France of Tati-Tan
  • Tatiana of Tati-Tan
  • Whittemore Smokie Joe

Da in der Maine Coon Zucht Krankheiten nicht ausgeblieben sind, versuchen moderne Züchter durch einen Rückgriff auf heutige „Foundation“-Tiere den Genpool wieder zu erweitern. Insoweit sind in heutigen Stammbäumen die „Top 5“ nicht immer vertreten.

[Bearbeiten] Die ersten europäischen Züchter

Maine-Coon-Kätzin (red tabby / white); Jungtier, weiblich
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Maine-Coon-Kätzin (red tabby / white); Jungtier, weiblich

Im Jahr 1973 fiel Barbara Simon aus Berlin ein Foto einer Maine Coon in Grace Ponds „The Complete Cat Enzyclopaedia“ auf, und sie war sofort begeistert. Dem Ehepaar Simon gelang die Kontaktaufnahme mit den Züchtern Mary M. Condit sowie Pat und A. G. Robbins („Gemütlichkat“), die zu jener Zeit in Deutschland stationiert waren und als Katzenliebhaber ihre Tiere aus den Staaten nach Europa mitbrachten. Mrs. Condit versprach Barbara Simon einen Kater aus ihrem nächsten Wurf und half ihr geeignete Zuchtkatzen zu finden.

In der Schweiz liebäugelten Gideon und Erika Gautschi („von Anatolien“) schon lange mit einer Maine Coon. Sie hatten amerikanische Artikel über die Shaggies gelesen. Durch Empfehlung nahmen sie Kontakt zu den Züchter Mrs. Phyllis Voth („Sundar“) aus Wisconsin und Larry Page („of Clowder“) aus Appleton auf. Im Februar 1978 betrat dann eine Maine Coon offiziell und erstmalig schweizerischen Boden.

Die Anerkennung in der FIFé gelang nicht auf Anhieb. Der erste Antrag mit den geforderten Originalunterlagen ging angeblich verloren. Beim zweiten Versuch wurde der Antrag von Frau Simon in Deutschland und der identische Antrag von Herrn Gautschi in der Schweiz gestellt.

Im Januar 1983 hatte auch die FIFé die Maine Coon in den Reigen der Rassekatzen aufgenommen.

[Bearbeiten] Aussehen

Weltweit beginnen alle Maine-Coon-Standards mit dem Hinweis, dass die Maine Coon eine working cat („Gebrauchskatze“) sei.

Die Katzen sind großrahmig und haben einen sehr langen Schwanz mit langen Haaren. Der Kopf ist etwas länger als breit. Die Schnauze ist breit. Die Augen stehen weit auseinander. Die Ohren sind groß und breit am Ansatz. Kleine Luchspinsel sind erwünscht, aber kein "Muss". Ohrbüschel schützen die Ohren vor der Kälte. Die Katzen haben ein langes, dichtes und wasserabweisendes Fell. Zwischen den Zehen ragen Fellbüschel, die „Schneeschuhe“, heraus, die ein Einsinken im Schnee verhindern sollen.

Eine Maine Coon ist erst mit etwa vier Jahren ausgewachsen. Sie zählen neben der Norwegischen Waldkatze zu den größten und schwersten Hauskatzen der Welt. Ein ausgewachsener Kater dieser Rasse kann von Nasen- bis Schwanzspitze über 1,20 Meter lang und über 12 Kilogramm schwer werden, wobei dies eher die Ausnahme ist; gemittelt wiegen Maine Coon Kater 7 bis 8 kg und weibliche Tiere 5 bis 6 kg.

[Bearbeiten] Verhalten

Maine-Coon-Kater; 6 Jahre alt
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Maine-Coon-Kater; 6 Jahre alt

Maine Coon sind im allgemeinen intelligente und verspielte Tiere. Sie benutzen mit Vorliebe ihre vorderen Pfoten, was dazu führt, dass sie problemlos Türen und Wasserhähne öffnen und kleine Objekte aufnehmen können. Allerdings ist Vorsicht geboten: beim Spielen sind sie immer schneller als ihr Herrchen/Frauchen, Kratzwunden sind fast unvermeidbar. Auch gibt es Maine Coons, die reine Meisterdiebe sind; sie horten Gegenstände (Spielsachen, Kugelschreiber, Schlüsselbunde u. ä.) oft an bestimmten versteckten Plätzen. Viele Maine Coon nehmen ihr Futter mit der Pfote auf und fressen nicht direkt aus dem Futternapf. Sie spielen auch gerne mit, nicht jedoch im Wasser (was oft kolportiert wird), so dass um den Wassernapf herum schon mal eine Überschwemmung stattfinden kann.

Ihre Stimme ist eher leise und hoch, eigentlich nicht der Größe der Tiere angepasst. Dafür ist die Maine Coon aber sehr gesprächig, wenn auch nicht so aufdringlich wie eine Siam. Sie maunzt und gurrt den ganzen Tag, ob in Gesellschaft von Menschen oder ihrer Artgenossen. Mit dieser Stimme kann sie aber ganz gezielt auf ihre Wünsche aufmerksam machen, wie zum Beispiel apportieren, was vielen offensichtlich großen Spaß bereitet.

Als working cat ist die Maine Coon auch ein begabter Jäger. Maine Coon fangen gerne und erfolgreich Mäuse und sogar Ratten, Vögel und Kaninchen. Häufig sind Maine Coon sehr „sozial“ eingestellte Katzen. Wenn sie Freigang haben und andere Katzen mit in ihre angestammte Wohnung kommen können, so werden diese oftmals von ihnen geduldet.

[Bearbeiten] Rassestandard

Maine-Coon-Kätzin (red tabby blotched / white); 3 Jahre alt
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Maine-Coon-Kätzin (red tabby blotched / white); 3 Jahre alt
Maine-Coon-Kätzin (blue silver tabby mackerel); 8 Jahre alt
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Maine-Coon-Kätzin (blue silver tabby mackerel); 8 Jahre alt
Rassestandard Maine Coon, GCCF
Die Maine Coon ist ein Halblanghaarkatze mittleren nichteuropäischen Typs und ist durch ihre beträchtliche Größe, Knochenstruktur, rechteckiger Erscheinung und wehendem Fell ausgezeichnet. Viele Farbkombinationen sind erlaubt, aber „Farbe“ ist von weit geringerer Bedeutung als Typ, Größe und Fellqualität.

Die Maine Coon entwickelte sich aus einer arbeitenden Hauskatze in ländlicher Umgebung. Diese Rolle spiegelt sich wider in einer muskulösen Katze in einer robusten Freigänger-Erscheinung mit einem charakteristischen wetterfestem Fell und dem Verhalten eines wachsamen, fähigen Jägers.

Körperteil Beschreibung
Kopf Mittlere Länge, der Nasenrücken ist gleichweit von der Ohrlinie und der Nasenspitze entfernt, mit einer geringfügig kleineren Breite als die Länge des Kopfes. Größere Breite und Hängebacken ((Unter)Kiefer, Wange, Backe) sollten bei erwachsenen Katern toleriert werden.

Die Schnauze sollte rechteckig sein mit einem festen Kinn: Kinn, Oberlippe und Nasenspiegel sollten eine senkrechte Linie bilden. Die Wangen fast voll mit hohen Backenknochen. Biss eben. Nase gleichmäßig breit mit einer sanften konkaven Krümmung am Nasenrücken, wenn von der Seite betrachtet und ohne scharfe Unterbrechung oder Stopp.

Ohren Große, hohe Ohren, breit an der Basis und spitz zulaufend. Hoch gesetzt aber weit auseinander.
Augen Voll und rund, weit auseinander gesetzt, leicht schräg zulaufend und gesetzt. Farben Grün, Gold und Kupfer. Fell- und Augenfarbe sind voneinander unabhängig. Zweifarbige oder blaue Augen sind bei weißen Katzen erlaubt.
Körper und Nacken Körper von großer bis mittlerer Größe, massiv und muskulös mit breiter Brust. Langer Rücken mit dazu entsprechenden Gliedmaßen um die charakteristische rechteckige Erscheinung zu bilden; rechteckiger Rumpf. Nacken von mittlerer Länge; besonders breit und muskulös bei erwachsenen Katern.
Beine und Pfoten Kräftige Beine mit großen runden Pfoten; Zehen eng getragen, fünf vorne, vier hinten.
Schwanz Lang, mindestens so lange wie der Rücken, breit an der Wurzel und sich zur Spitze hin verjüngend.
Fell Wasserdicht und sich nahezu selbst pflegend, bestehend aus Unterwolle die von einem kräftigen, glänzenden Deckhaar bedeckt wird. Haare am Kopf, Nacken und Schultern kurz, an den Flanken herunter und am Schwanz länger werdend. Eine flaumige Erscheinung ist unerwünscht. Fell an Hosen und Bauch voll und zottelig. Die vordere Halskrause beginnt am Ohransatz; bei Katern stärker als bei Kätzinnen. Fell am Schwanz lang, üppig und herabhängend; nicht buschig. Die Ohren befedert und vorzugsweise mit Büscheln an den Spitzen; die Federn der Ohren sollten über die äußeren Ränder der Ohren hinausragen. Die Pfoten bebüschelt mit langen Haarbüscheln, die unter den Pfoten nach hinten hinauswachsen um den „Schneeschuh“ Effekt zu erzeugen.
Fellfarbe Die Maine Coon ist in einer Vielzahl von Farben anerkannt: Vollfarben (inklusive weiß in allen Augenfarben); rot-silber; tabby (klassik und mackerel) mit und ohne silber; shaded und smoke; bicolor und parti-color (d.h. Vollfarbe / tabby / rot-silber / shaded / smoke mit weiß). In bi-color und parti-color sollten die Katzen nicht mehr als ein drittel weiß zeigen.

Chocolate, lilac und point (Siamesen) sind nicht erlaubt.

[Bearbeiten] Fehler

Der größte Fehler einer Maine Coon ist ein gedrungener Körper, wie ihn die Perser oder die Britisch Kurzhaar zeigen („cobby“), oder eine feingliedriger Knochenstruktur, wie eine Asiatische Katze (Burma) oder eine Abessinier („foreign type“).

Ein weiterer schwerer Fehler ist ein zu kurzer Schwanz oder ein Schwanz, dessen Behaarung buschig ist, wie bei der Perser. Die Schwanzhaare sollen wohl lang sein, aber eher glatt herunter hängen.

Ein dritter schwerer Fehler sind blaue oder verschieden farbige Augen. Blaue Augen deuten auf einen Hintergrund mit Points, die aus anderen Rassen eingekreuzt sein müßten. Verschieden farbige Augen („odd eyed“) sind nur bei rein weißen Katzen (also solche, die genetisch vom „epistatischen Weiß“ bestimmt sind) erlaubt, auch bei Main Coon.

Unerwünscht ist es, wenn das Haar überall gleich lang ist. Es soll am Kopf, im Nacken und am Rücken eher kurz, nach unten hin aber immer länger werden.

Unerwünscht ist auch ein „Stop“, also ein Knick zwischen Nase und Stirn, der bei den Persern zum (problematischen) Markenzeichen gehört. Die Nasen-Stirn-Linie soll in einer konkav geschwungenen Kurve verlaufen, also mit einer leichten Krümmung nach innen.

Fehlen die „Schneeschuhe“, so ist das ebenfalls ein abwertendes Kriterium bei Ausstellungen.

[Bearbeiten] Farben

Maine-Coon-Kater (red tabby / white); Jungtier, männlich
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Maine-Coon-Kater (red tabby / white); Jungtier, männlich

[Bearbeiten] Allgemein anerkannte Farben

Bei der Maine Coon ist bei Ausstellungen die „Farbe“ ein weit unkritischeres Merkmal als der „Typ“. Maine Coon werden nicht wie Perser „auf Farbe“ gezüchtet, was aber auch bedeutet, daß die „Farbe“ eben keine besondere Aufmerksamkeit bei den Züchtern findet. Deshalb sieht man bei den Maine Coon häufiger Tiere mit einer verwaschenen Zeichnung (was zuchttechnisch zur Farbe gehört) oder mit nicht optimal durchgefärbten Haaren.

Die Maine Coon wird in den Farben Schwarz (black, im amerikanischen Sprachgebrauch brown), Blau (blue), Rot (red), Creme (cream) und Weiß (white) gezüchtet. Dabei ist bei den Farben ein (nahezu beliebiger) Anteil Weiß erlaubt. Dazu kommen die Zeichnungsvarianten Nonagouti (zeichnungsfrei), getigert und gestromt. In allen Farben und Zeichnungsvarianten ist Silber erlaubt, was auf der Wirkung des Inhibitor-Gens beruht. Hier kommt es mit zu den größten „Farbfehlern“, da die silbernen Maine Coon eben bei weitem nicht so durchgezüchtet sind wie die Perser. Bei „schlechten Silbernen“ ist entweder das Silber nur erahnbar oder es gibt braune Stellen im Haarkleid (Rufismus). Es gibt aber auch bei den Maine Coon sehr schön gezeichnete Silbertiere, die es in Bezug auf die Zeichnung trotz der langen Haare mit einer „Whiskas-Katze“ aufnehmen können.

In manchen Organisationen der Katzenzucht ist auch Golden anerkannt, dessen genetische Herkunft aber nicht geklärt ist. Bei den Persern wurde diese Farbe auf der Basis von Silber-Varietäten herausgearbeitet. Eine Theorie besagt, daß sich diese Farbe bei Katzen zeigt, deren Inhibitor-Gen abgeschaltet ist und dafür das Wideband-Gen ein breites Band im Haarschaft mit ausgedünnten Pigmenten erzeugt. Der Haarschaft ist damit nicht mehr Weiß, wie bei den silbernen Tieren, sondern hat eine warme Tönung, die an Gold erinnert.

[Bearbeiten] Allgemein nicht anerkannte Farben

Bislang sind bei keiner nennenswerten Organisation die Farben Braun (chocolate) oder Zimtfarben (cinnamon) sowie deren Verdünnungen Lavendel (lilac) und Beige (fawn) anerkannt. Auch die modifizierten Verdünnungen Karamell (caramel), Taupe oder Apricot sind bislang nicht anerkannt, wurden aber auch noch nicht gezeigt.

Ebenso nicht anerkannt sind Tiere mit Points. Deren Charakteristik, die blauen Augen, gelten als schwerer Fehler.

[Bearbeiten] Krankheiten

Die Maine Coon wird im Allgemeinen als „Naturbursche“ bezeichnet, was Kraft und Gesundheit implizieren soll. Jedoch hat die Maine Coon – wie jedes andere Säugetier auch – im Laufe ihrer Evolution diverse erblich bedingte Krankheiten erworben.

[Bearbeiten] Hypertrophe Kardiomyopathie

Die inzwischen bekannteste davon ist die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM), eine Herzmuskelerkrankung, die per Farbdoppler-Ultraschall nachgewiesen werden kann. Eine vermutete ererbte Variante der Erkrankung ist mittlerweile mittels DNA-Analyse nachweisbar. Hierbei wird eine durch Mutation im MYBPC3-Gen (cardiac myosin binding protein) hervorgerufene Veränderung des Erbgutes festgestellt. Da mittels des Gentests jedoch keine der weiteren HCM verursachenden Mutationen festgestellt und keine sekundären Kardiomyopathien ausgeschlossen werden können, ist ein Herzuntersuchung per Ultraschall zur sicheren Abklärung nach wie vor nötig. Getestet werden per Ultraschall kann ab dem ersten Lebensjahr, jedoch sollte, da eine Ultraschalluntersuchung immer nur eine Momentaufnahme ist, in regelmäßigen Abständen nachgeschallt werden. Zum jetzigen Wissenstand (April 2006) ist noch nicht klar, wie im Gesamtbild HCM die MYBPC3-Mutation zu bewerten ist, bei Menschen ist die auf diesem Gen sitzende HCM-Variante die mit der günstigsten Prognose. Weitere Entwicklungen sind also abzuwarten.

Ein Tier mit HCM erscheint nach außen kerngesund. Es wird jedoch zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt einfach den plötzlichen Herztod sterben, Vorsymptome kann es aber geben, z.B. Hecheln durch den offenen Mund beim Spielen, Appetitlosigkeit, Husten, schnelles Ermüden. In diesem Fall sollten die Ursachen dafür gleich mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Oft fallen die Tiere aber tatsächlich innerhalb eines Augenblickes tot um! Eine HCM kann mit gutem Erfolg medikamentös eingestellt, jedoch i.d.R. nicht geheilt werden.

[Bearbeiten] Hüftgelenksdysplasie

Eine zweite bekannte Erbkrankheit ist die Hüftgelenksdysplasie. Diese wird durch genetische und ernährungsbedingte Faktoren begünstigt. Sie kommt bei der Katze, wie beim Hund, hauptsächlich in großen, schweren Rassen vor – eben auch bei der Maine Coon. Diagnostiziert wird sie mittels Röntgenuntersuchung der Hüften. Das Vorkommen von HD scheint bei der Maine Coon aber nicht sehr häufig zu sein, es wird nur oft darüber geredet. Es ist allerdings auch schwierig, eine HD bei Katzen ohne Röntgenuntersuchung festzustellen, da diese, im Gegensatz zum Hund, anscheinend kaum Schmerzen und Beeinträchtigungen dadurch haben.

[Bearbeiten] polyzystische Nierenerkrankung

Die dritte bekannte Erbkrankheit ist die polyzystische Nierenerkrankung (Polycystic Kidney Disease, PKD), die hauptsächlich bei den Persern bekannt ist. Es entstehen Zysten in den inneren Organen, vorzugsweise in den Nieren, die die Funktion dieser Organe mit ihrem Wachstum mehr und mehr einschränken. Hier wird die Diagnose derzeit noch mittels hochauflösendem Ultraschall gestellt. Ein Gentest für die Perser ist vorhanden. Es ist aber umstritten, ob dieser Test auch für andere Rassen tauglich ist, da es eventuell unterschiedliche PKD-Gene geben könnte. Ein Tier mit PKD kann ziemlich alt werden, aber auch in jungen Jahren schon an Nierenversagen elendiglich zugrunde gehen.

[Bearbeiten] Zahnfleischentzündung

Ein weiteres weit verbreitetes Problem der Maine Coon sind Entzündungen des Zahnfleisches, bis hin zum kompletten Ausfall der Schneidezähne. Die Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Es werden sowohl genetische Probleme als auch Viren dafür genannt.

[Bearbeiten] Literatur

  • Barbara Simon: Maine-Coon-Katzen, Kauf - Haltung - Pflege, Blackwell Wissenschafts-Verlag, ISBN 3-490-05319-2 (leider nur noch antiquarisch)
  • Elke Carson, Monika Wegler: Maine Coon, Verlag Gräfe & Unzer, ISBN 3-7742-3145-1
  • Gesine Wolf, Eva-Maria Götz: Maine Coon & Co.., Ulmer Verlag, ISBN 3-8001-7398-0
  • Dagmar Thies: Rassekatzen züchten, Kosmos Verlag, ISBN 3-440-10128-2

[Bearbeiten] Weblinks

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