Hans Vogt (Ingenieur)
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Der deutsche Ingenieur Hans Vogt (*25. September 1890 in Wurlitz (Stadt Rehau in Oberfranken), †4. Dezember 1979 in Erlau bei Passau) gilt als der Erfinder des Lichttonverfahrens.
Bereits 1905 hatte Vogt seine Idee vom Tonfilm entwickelt. Gemeinsam mit Joseph Massolle (1889–1957) und Jo Engl (1893–1942) gründete Vogt am 1. Juli 1919 in Berlin-Wilmersdorf die Gesellschaft "Tri-Ergon", da Georg Seibt, in dessen Firma Vogt beschäftigt war, sich nicht am Tonfilm interessiert zeigte.
Bei der Verwirklichung ihres Tonfilm-Systems meldeten die drei Techniker über 150 Patente an. So mussten neben Mikrofonen, Lautsprechern und Fotozellen auch Elektronenröhren eigens entwickelt werden, da die damals erhältlichen Röhren infolge ihrer geringen Steilheit nicht genügten. Am 17. September 1922 konnte im Berliner Filmtheater "Alhambra" am Kurfürstendamm der erste Licht-Tonfilm der Öffentlichkeit vorgeführt werden. Nach ausbleibendem deutschen Erfolg wurden die Tonfilm-Patente an den Amerikaner William Fox verkauft. Dieser brachte den Tonfilm ab 1928 zu Weltgeltung.
Die Erfindergemeinschaft wurde aufgelöst und Vogt gründete 1927 ein eigenes Laboratorium. Um 1932 entwickelte er das Ferrocart und gilt damit als der Erfinder der Hochfrequenzspule mit magnetischem Kern. Die Firma Mende in Dresden war die erste, die das neue Material in großem Umfang in ihre Rundfunkempfänger einbaute und damit eine neue Entwicklung in der Empfangstechnik einleitete. Neben dieser Erfindung war Vogt auch maßgeblich an der Entwicklung des statischen Lautsprechers und später – ganz nebenbei – des Umluft-Elektroherdes beteiligt. Die von ihm 1934 gegründete Firma Vogt ist bis heute ein erfolgreiches Unternehmen für elektronische Bauelemente.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Vogt, Hans |
| KURZBESCHREIBUNG | Erfinder des Lichttonverfahrens |
| GEBURTSDATUM | 25. September 1890 |
| GEBURTSORT | Wurlitz (Oberfranken) |
| STERBEDATUM | 4. Dezember 1979 |
| STERBEORT | Erlau bei Passau |
