Graffiti-Jargon
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Das Graffiti-Sprayen hat ein vielfältiges Sprach- und Technikrepertoire entwickelt. Obwohl die meisten Sprayer mit dem Jargon vertraut sind, bezeichnen sich viele trotzdem einfach nur als "Maler" statt als "Writer" und sprechen von "Dosen", nicht von "Cans".
[Bearbeiten] #
- 3D-Style
- Beim 3D-Style/-Stil werden die Konturen der Buchstaben ohne Outlines allein durch Licht- und Schattensetzung definiert. Besonders durch die Entwicklungen von DAIM (Hamburg), Delta (Niederlande) und Erni (USA) ist mittlerweile der 3D-Style weltweit in der Graffiti-Szene etabliert.
[Bearbeiten] A
- Aerosol
- Stoffgemisch aus einem gasförmigen Medium und homogen darin verteilten festen bzw. flüssigen Bestandteilen (sog. Schwebstoffe). Hier Druckgas und Farbstoff.
- Ätzen
- Mit Hilfe von selbst gebauten (meistens mit Fluorwasserstoffsäure gefüllten) Markern Ätzspuren hinterlassen.
[Bearbeiten] B
- Babu
- Ausdruck in der Writersprache für Bahnpolizei/Bahnpolizist.
- Background
- Hintergrund des Pieces. Ursprünglich bestand dieser meistens aus Bubbles oder einfarbigen Flächen, heute werden oft auch ganze Bildkompositionen, Landschaften oder grafisch aufwändige Farbverläufe gesprüht.
- Backjump
- Auf ein bewegliches Objekt zu sprayen während dieses kurzzeitig zum Stehen kommt (z.B. auf einen Zug an einer Haltestelle)
- Backpiece
- Auf den Rücken einer Jacke aufgenähtes stück bemalten stoff bzw. aufgemaltes Piece zu Erkennungszwecken.
- Backspin
- Graffiti und HipHop-Magazin aus Hamburg
- Battle
- (Ursprünglich) gewaltfreier, künstlerischer Graffiti-Wettkampf zwischen Writern oder Crews. Der Sieger erntet Fame (Ruhm) und gilt anschließend allgemein als der bessere Writer. Neutrale Schiedsrichter werden aus unbeteiligten Crews herangezogen.
- biten
- Das Kopieren, Nachahmen eines fremden Styles oder gar Namens aus Unkenntnis oder mangelnder Kreativität. Das häufige biten macht es für den Betrachter schier unmöglich, den tatsächlichen Urheber eines Graffiti zu ermitteln, weiterhin kommt es auch durch die Vielzahl der Sprayer zu mehrfachen Namensbelegungen.
- Biter
- Writer, der lediglich Stile (oder Namen) Anderer nachahmt/kopiert (siehe: "biten"). Biter belegen in der Hierarchie des Graffiti den untersten Rang. (s. Toy)
- Blackbook
- Buch, das zum Skizzieren von Graffiti dient und in das häufig auch Fotos eingeklebt werden. Weitere Formen sind das Sketchbook, das nur Skizzen enthält, und das Travel- oder Guestbook, in das Bekannte des Sprühers zeichnen. Es findet keine klare Abgrenzung zwischen diesen Formen statt, so dass sich beispielsweise in einem Blackbook auch Bilder von anderen Sprühern befinden können.
- Block(s)
- Der einfachste 3D Effekt, um dem Style Tiefe zu geben.
- Blockbuster
- Große, eckige Buchstaben, die häufig an Western-Typografie erinnern und auch für Außenstehende gut lesbar sind.
- Bombing
- Schnelles, wenig aufwändiges, auf Quantität ausgelegtes Sprühen, 2-farbig( meistens schwarz-chrom) (s. auch Quickpiece, Throw-up)
- Bubbles
- Runde blasen- oder kreisförmige Farbflächen, häufig im Background oder Fill-in zu finden.
- buffen
- Das Entfernen von Graffiti von Wänden oder Zügen bzw. das konsumieren von Marihuana.
- Bubblestyle
- Bilder, die aus runden Elementen bestehen und aussehen, als seien sie aufgeblasen.
- Burner
- Besonders gelungenes, auffällig gutes Graffitibild, häufig auch an besonders günstigen auffälligen Plätzen.
- Bust
- Die Verfolgung bzw. das Auffassen eines Writers durch die Polizei oder die Bundespolizei.
[Bearbeiten] C
- Can
- Sprühdose
- Canvas
- Leinwand zum besprühen
- Caps
- Sprühköpfe, die den Lack beim Entweichen aufgrund des Druckes in der Dose zerstreuen lassen. Es gibt verschiedene Arten von Caps (z. B. Fatcaps[breiter Strahl,viel Farbe, für Flächen], Skinnycaps[dünner Strahl, für Outlines], Softcaps[dünner Strahl, wenig Farbe, für Fadings], NY-Caps), die sich im wesentlichen durch die Stärke ihres Sprühstrahls und die damit einhergehende Linienstärke auf der Wand unterscheiden.
- Character
- Häufig comicartige, figürliche Darstellungen in Graffitibildern. Ein für seine Character berühmter Writer in Deutschland ist Can 2 aus Mainz. Die amerikanischen Old School-Writer entlehnten häufig Comiccharaktere des Zeichners Vaughn Bodé.
- Checker
- Sicherheitsbeauftragte privater Firmen
- Comment
- Ein Comment ist ein neben das Bild gesprühtes Statement oder ein Gruß (Fuck Police, One Love World Wide etc.)
- Concept Wall
- Eine Concept Wall ist ein aufwändiges, legal gemaltes Piece, bei dem verschiedene Writer eine Wand mit einem Bild zu einem bestimmten Thema bemalen.
- Corner
- Treffpunkt für Sprüher
- Crew
- Zusammenschluss von Writern zu einer gangähnlichen Verbindung. Die Namen der Crews werden meistens mit mehreren Buchstaben abgekürzt z.B. SUK (Stick up Kids) UA (United Artists). Allerdings finden auch oftmals Zahlen Verwendung als Gruppeninitial, zum Beispiel im bundesweit operierendem Verbund "25", oftmals auch der Postleitzahl des bewohnten oder repräsentierten Gebietes entnommen. Die Mitglieder einer Crew erhöhen deren Bekanntheitsgrad indem sie das Crewkürzel ähnlich wie ihren eigenes Pseudonym in Bildern verarbeiten.
- crossen
- Das Zerstören eines fremden Graffiti Bildes durch Übermalen (Zutaggen) oder Durchstreichen
[Bearbeiten] D
- Destroyline
- Lange, durchgezogene Linie, die eine Fläche oder ein gemaltes Bild zerstört. Zeichen von Dis-respekt gegenüber dem Maler.
- Dissen
- Jemanden erniedrigen.
- Drip/Drop
- Herunterlaufende Tropfen bei zu dick aufgetragener Farbe. Häufiger Anfängerfehler, teilweise auch gewolltes Stilmittel.
[Bearbeiten] E
- End to end (E2E)
- Zugbild, das sich über die Gesamtlänge eines Waggons erstreckt.
- Edding
- Beliebtes Werkzeug zum taggen - alternativ zur Spraydose. Wasserresistenter Filzstift in verschiedenen Breiten und Farben, in den dicken Versionen ursprünglich wohl eher zum Beschriften von Ladenschildern entwickelt.
[Bearbeiten] F
- Fading
- Fließender Übergang zwischen zwei Farben innerhalb eines Bildes
- Fame
- Hohes Ansehen und Bekanntheit bei anderen Sprayern, Ziel und Motivation vieler Maler
- Filling/Fill-in
- Die Füllung der Buchstaben, Fläche innerhalb der Outlines, entweder einfarbig, bunt oder oft flächig silberfarben.
- Flying Panel
- Ein kleineres Zugbild über die Fenster gesprüht, ohne dass es dabei die Unterkante des Zuges erreicht.
- Freestyle
- Bei Freestyle-Pieces konstruiert der Sprayer sein Bild, während er malt ohne auswendiggelernte Styles oder Skizzen zu benutzen.
[Bearbeiten] G
- going over
- Bezeichnet das Übermalen eines fremden Bildes mit einem eigenen. Im Gegensatz zum crossen geht es dabei nicht vorrangig um die demonstrative Zerstörung des Bildes, sondern eher um Präsentation des eigenen Styles im Gegensatz zum übermalten. Wird in der Umgangssprache auch oft als "rübergehen" bezeichnet.
[Bearbeiten] H
- Hall of Fame (engl. Ruhmeshalle)
- Flächen, die meistens legal zu besprühen sind, und auf denen die Writer vor allen Dingen qualitativ hochwertige Pieces anbringen. Der eigentliche Unterschied zu anderen Flächen im öffentlichen Raum ist, dass zu den Hall Of Fames Writer kommen, um die Werke zu betrachten, und nicht die Werke zu den Writern kommen (wie beispielsweise besprühte Züge an den Bahnhöfen), häufig liegen sie sogar im Verborgenen. Bekannte Hall Of Fames in Deutschland sind, bzw. waren, zum Beispiel der Bunker in Dortmund, der Mauerpark (dort ist es inzwischen illegal zu sprühen) die Alte Feuerwache und der S-Bhf.Priesterweg in Berlin, der alte Flughafen in München und die Live Music Hall in Köln. Hall Of Fames haben oft eine lange Tradition und dienen als Battleort und Treffpunkt für Writer. Ist eine Hall Of Fame gut besucht und unter vielen Writern bekannt, wird sie oft auch von Künstlern aus aller Welt besucht.
- Highlights
- Lichtreflexe, die meistens in Form von Lichtpunkten (ein Zentrum mit Fading außen herum) in und an den Buchstaben verwendet werden, um bestimmte Stellen des Pieces hervorzuheben.
- Hot Spot
- Zum Sprühen vorgesehener Ort, der aufgrund von starkem Verkehrsaufkommen oder vielen Passanten ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit und Schnelligkeit fordert.
[Bearbeiten] I
- Inlines
- (meistens weiße) Linien, die am Innenrand eines Buchstaben entlang gehen, die benutzt werden um das Bild plastischer erscheinen zu lassen.
- Inside
- Ein Tag innerhalb eines geschlossenen Raum v.A. in Zügen
[Bearbeiten] J
[Bearbeiten] K
- Kanne
- anderes Wort für Sprühdose
- killen
- Sämtliche Bilder eines Writers crossen oder übermalen
- King
- Anerkannter, respektierter, herausragender Writer mit viel Fame
[Bearbeiten] L
- Lay-Up
- Kleine Zugabstellanlagen, während die offizielle Bezeichnung der Bahn dafür Kehranlage lautet. Oft sind dieses Endhaltepunkte oder Knotenpunkte, an denen einzelne Züge zu Reinigungszwecken abgestellt werden und nach kurzer Zeit wieder herausgefahren werden.
- Line
- Bahntrasse (Zuglinie)
[Bearbeiten] M
- Malern
- die Ausführung eines Bildes mithilfe von meistens gewöhnlicher Wandfarbe und Rollen und/oder Pinseln ( siehe Streichbombing)
- Married couple
- Wholecar, der aus zwei vollständig bemalten Waggons besteht
- mullern
- ein anderes Wort für malen gehen
[Bearbeiten] N
- Nase
- anderes Wort für drip
- Nasri
- Freundin eines Sprayers
[Bearbeiten] O
- Oneliner
- Ein Tag, dessen Buchstaben in einem Zug, ohne abzusetzen, geschrieben werden
- Outlines
- Die unmittelbare Umrandung eines Graffiti-Schriftzuges. Diese unterteilt die einzelnen Buchstaben in ihrer Form. Des weiteren gibt es die Secondoutline (auch Frameline genannt), die den gesamten Schriftzug umrahmt.
- Overkill
- Das Abspringen/ Abplatzen des Spühkopfes einer Dose. Dabei spritzt die Farbe aus der Dose heraus und die Dose wird unbrauchbar.
[Bearbeiten] P
- Panel
- Allgemeine Bezeichnung für ein Zugbild unter den Fenstern. Ursprünglich bezeichnete dieser Begriff nur Bilder, die zwischen zwei Waggontüren als Window-down gesprüht waren.
- Piece
- Eigentlich Bezeichnung für ein aufwändiges, meistens mehrfarbiges und großflächiges Graffiti. Es handelt sich dabei um die abgekürzte, ursprüngliche Bezeichnung für Masterpiece (engl. Meisterwerk). Häufig wird es aber auch als allgemeine Bezeichnung für ein gesprühtes Bild benutzt.
- Pochoir
- Art des Graffiti mit Schablonen ausgeübt, um möglichst oft und schnell dasselbe Bild an Wände zu sprühen und um das Territorium zu markieren. Bekannte Pochoir-Künstler sind Blek le rat (Künstlername von Xavier Prou) und Thomas Baumgärtel (dessen Bananen-Pochoir inzwischen sehr bekannt geworden ist)
[Bearbeiten] Q
- Quickpiece
- Schnell gesprühtes Piece, meistens aus Zeitmangel wenig aufwendig gestaltet ist. (s. Bombing, Throw-up)
[Bearbeiten] R
- Respect
- Anerkennung fremder Skills und Werke.
- Rooftop (engl. Hausdach)
- Bilder auf Dachvorsprüngen.
[Bearbeiten] S
- Schablonen/Stencils
- Sprühschablonen
- Scouten
- für einen anderen Writer "Schmiere stehen"
- scratchen
- das Anbringen von Tags durch das Zerkratzen glatter Oberflächen (meistens Fensterscheiben) mit Steinen, Sandpapier, Schlüssel etc. oder speziellen "Scratchern".
- Silverpiece
- Bild, dessen meistens einfarbige Outlines (häufig Schwarz oder Hitzerot) lediglich mit Chromsilber ausgefüllt sind.
- Sketch/Scribble
- Skizzen oder schnelle Ideenmuster auf Papier z.B. in Blackbooks
- Skills
- Fertigkeiten im Umgang mit Buchstaben und der Dose.
- Spot (engl. Platz)
- Explizit ausgewählte Orte, die zum Malen eines Bildes geeignet sind/wären.
- Spookie
- Aufkleberbezeichnung wo man seinen Namen oder seine Crew bekannt macht. Meistens werden Aufkleber von der Post (Päckchen oder Paket) oder auch Werbeaufkleber verwendet da gratis.
- Sticker
- werden hauptsächlich zur Namensverbreitung eingesetzt,da man sie schnell und überall anbringen kann.
- Strange Style
- Buchstaben, die sich nicht in gängige Raster einordnen lassen und deshalb fremdartig wirken.
- Streetart
- Eine Form von Graffiti, bei der Sprühdosen eine untergeordnete Rolle spielen. "Erlaubt" sind alle Materialien. Häufig werden hierbei Schablonen benutzt, oder Sticker verwendet, die den Namen des Künstlers zeigen, aber auch Slogans, Phantasiefiguren, oder Gegenstände werden abgebildet. Jegliches Objekt im meistens urbanen Raum kann ein Teil von Streetart-Werken sein.
- Streetbombing
- Sprühen von Tags und Throw-ups, mit der Absicht den Namen so oft wie möglich zu hinterlassen.
- Streichbombing/Rollerbombing
- Ein Streichbombing oder Rollerbombing ist ein Graffiti, das mit Hilfe von gewöhnlicher Wand- oder Lackfarbe und Pinseln/Farbrollen/Streichpads gefüllt wird.
- Style
- Schlüsselbegriff des Graffiti, bezeichnet die spezielle Art der Kreation, bzw. das Charakteristikum in den Bildern eines Writers. Dazu gehört u.a. das individuelle Gestalten von Buchstaben, sowie das Einsetzten bestimmter Stilelemente, so dass ein stimmiger, eigener Stil entsteht. Einen guten (eigenen und möglichst einzigartigen) Style zu kreieren gilt als erstrebenswert und ist das höchste Ziel eines Writers. Es werden auch einzelne Bilder als Styles bezeichnet.
[Bearbeiten] T
- Tag
- Signaturkürzel das das Pseudonym eines Writers darstellt. Häufig als "Unterschrift" unter gesprühten Bildern zu finden, gilt aber auch in der jugendlichen Gang-Kultur als territoriale Markierung. Zum anbringen der Tags werden oft dicke wasserfeste Stifte benutzt. Vorrangiges Ziel dabei ist es, einen guten und innovativen Style zu haben, sekundäres Ziel, in einer Stadt, einem Bezirk oder einer Gegend, möglichst präsent zu sein. Dadurch entsteht eine Art von Wettkampfkultur.
- taggen
- die Ausführung eines Tags (Verb)
- Terrorline/Policeline
- Linie, die mit einer Sprühdose oder einem Marker an Zügen oder Wänden über mehrere Meter gemalt wird,wenn man z.B. vor der Polizei flieht.
- Throw-up
- Schnell gemaltes Bild, dessen Outline nur mit einer raschen Schraffierung gefüllt ist bzw. das gar nicht gefüllt ist (s. Bombing, Quickpiece)
- Top to Bottom (T2B)
- Ein Zugbild, das die gesamte Höhe eines Zugwaggons annimmt, also von ganz oben bis ganz unten geht, dabei aber nicht die gesamte Breite des Waggons einnimmt (s. Wholecar).
- Toy
- Bezeichnung für einen unerfahrenen (schlechten) Graffiti-Künstler.
- toyen
- Bild oder tag eines anderen Malers mit dem Begriff "toy" markieren bzw. crossen. Häufig der Fall, wenn ein Tag mit einer Krone verziert ist, um sich selbst als King darzustellen.
- Trainbombing
- Allgemeine Bezeichnung für das Besprühen von Zügen.
- Trash yard
- Abstellgelände für ausgemusterte Bahnwaggons.
[Bearbeiten] U
[Bearbeiten] V
- Vandalen
- Selbstironische Bezeichnung der Writer über sich selbst.
[Bearbeiten] W
- Watchen zu deutsch "beobachten"
- Die Umgebung bzw. spezifische Objekte im Auge behalten, während andere Leute ein Graffiti malen.
- Watchman
- Als Watchman wird eine Person bezeichnet, welche die Umgebung bzw. spezifische Objekte im Auge behält, während andere Leute ein Graffiti malen.
- Wholecar
- Als Wholecar bezeichnet man einen einzelnen Zugwaggon, dessen komplette Höhe und Länge mit Graffiti bemalt ist.
- Whole Train
- Als Wholetrain bezeichnet man einen Zug, dessen Waggons von oben bis unten bemalt sind. Im Gegensatz zum Wholecar, besteht ein Wholetrain aus mehreren einzelnen Wholecars. Bei einem Whole Train müssen wirklich alle Waggons bemalt sein.
- Wildstyle
- Als Wildstyles werden Bilder bezeichnet, die sehr kompliziert aufgebaut werden und deren Elemente wild verschlungen sind. Oft sind diese Bilder auch von erfahrenen Sprühern nicht lesbar. Als einer der Erfinder dieses Stils gilt Phase 2 aus New York. Er machte die ersten entscheidenden Schritte in Richtung Wildstyle. Weiterhin ist unbedingt Dondi im Zusammenhang mit Wildstyle zu nennen, da er es war, der die Wildstyleletters (Buchstaben) überarbeitete, und in einen völlig neuen Kontext stellte. Legendär sind vor allem seine Beschreibungen und Erklärungen am Rande seiner Sketches (Skizzen auf Papier), sowie seine Wholecararbeit. Wildstyle wurde von mehren New Yorker Writern aufgegriffen (unter anderen Dero und Poem), und eigens interpretiert und weitergeführt. Im Laufe der Zeit schwappte diese Stylerichtung nach Europa über, wo sie weiter ausgebaut wurde. Heutzutage sind Wildstyles teilweise so verschlungen, dass sie kaum noch lesbar sind. Dieses geschieht vor allem durch aufwändige Elemente, sowie zahlreiche, zum Teil durch Schreibschrift beeinflusste, zum Teil neu definierte Verbindungen.
- Window-down
- Zugbild, unterhalb der Fenster
- Writer
- Bezeichnung für einen Graffiti Maler
[Bearbeiten] Y
- Yard
- Umzäuntes Gelände, auf dem Züge oder U-/S-Bahnen über Nacht abgestellt werden, meistens zur Reinigung und Wartung.